US-Senatoren bringen als Reaktion auf den Skandal um Taylor Swift einen Gesetzentwurf gegen einvernehmliche KI-Pornos ein

Von Bohdan Kaminskyi | 31.01.2024, 17:25
US-Senatoren bringen als Reaktion auf den Skandal um Taylor Swift einen Gesetzentwurf gegen einvernehmliche KI-Pornos ein
Ben Schumin/Flickr

US-Senatoren unter der Leitung des demokratischen Mehrheitsführers Dick Durbin haben einen Gesetzentwurf mit dem Titel "Disrupt Explicit Forged Images and Non-Consensual Edits" (DEFIANCE Act) eingebracht.

Was bekannt ist

Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, die Verbreitung von Deepfake-Pornos zu bekämpfen - Fotos oder Videos, die von künstlicher Intelligenz ohne die Zustimmung der darauf abgebildeten Person erstellt werden.

Dem Gesetzentwurf zufolge können die Opfer von Fälschungen die Urheber und Vertreiber solcher Inhalte verklagen und Schadensersatz verlangen. Es ist bemerkenswert, dass in dem Dokument nicht festgelegt wird, dass die Fälschungen durch künstliche Intelligenz erzeugt werden müssen. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, wird es wahrscheinlich auch für alte Tools wie Photoshop gelten.

Anlass für die Entwicklung des Dokuments war der jüngste Skandal um die Sängerin Taylor Swift. Im Netz tauchten intime Fotos des Popstars auf, die von künstlicher Intelligenz erzeugt wurden. Obwohl sich diese Bilder als Fälschung herausstellten, lösten sie in der Gesellschaft eine große Resonanz aus.

In einer Erläuterung gegenüber DEFIANCE bezeichneten die Autoren Deepfakes als ein wachsendes Problem, insbesondere für Prominente und Politiker. Diese Technologie werde häufig zur Belästigung und Erpressung, insbesondere von Frauen, eingesetzt.

Die Senatoren wiesen darauf hin, dass es in den USA derzeit eine Gesetzeslücke in diesem Bereich gibt. Die meisten Bundesstaaten haben zwar Gesetze gegen die Verbreitung intimer Fotos ohne die Zustimmung einer Person erlassen, diese gelten jedoch nicht für KI-generierte Bilder.

Für diejenigen, die mehr wissen wollen

Quelle: The Verge