Die Polizei von Beverly Hills untersucht die Verbreitung von gefälschten intimen Fotos von Schulkindern, die von einer künstlichen Intelligenz erzeugt wurden

Von: Bohdan Kaminskyi | 29.02.2024, 21:07

BVMS

Das Beverly Hills Police Department (Kalifornien, USA) hat eine strafrechtliche Untersuchung zu einem Vorfall an der Beverly Vista High School eingeleitet, bei dem Schüler mithilfe von Tools der künstlichen Intelligenz Nacktfotos von Mitschülern fabriziert und massenhaft verbreitet haben.

Was bekannt ist

Nach Angaben des stellvertretenden Stadtdirektors Keith Sterling zeigten die Fotos nackte Körper, auf denen die Gesichter echter Schüler eingeblendet waren. Die Fotos wurden aktiv über Messenger und soziale Medien verbreitet.

Laut Sterlings Schreiben wurden die Schulbehörden letzte Woche über die "KI-generierten Nacktfotos" informiert.

Trotz der schnellen Reaktion der Behörden löste der Vorfall bei Schülern und Eltern Schock und Bestürzung aus. Viele von ihnen berichteten Reportern, dass sie nun Angst haben, die Schule zu besuchen.

Laut der Cybersicherheitsexpertin Mary Anne Franks kann solches Material als Belästigung und Stalking und in einigen Fällen als Kinderpornografie eingestuft werden.

"Wir haben Bundes- und andere Verbote gegen bestimmte Darstellungen von Kindergesichtern oder anderen Körperteilen, die mit anderen Dingen vermischt sind", erklärte Franks.

Der Experte fügte jedoch hinzu, dass Bilder nur dann illegal sind, wenn sie sexuell eindeutiges Verhalten zeigen. Dies ist bereits ein höheres Kriterium als bloße Nacktheit.

Doch trotz der verfügbaren rechtlichen Mittel forderte Franks eine stärkere Regulierung des Bereichs der generativen KI, um den Missbrauch solcher Technologien zu verhindern, der Minderjährigen ernsthaften Schaden zufügen könnte.

Für diejenigen, die mehr wissen wollen

Quelle: NBC Nachrichten