Ein russischer Su-27-Kampfjet wollte einen britischen KC-135 Rivet Joint Jet abschießen, aber die erste Rakete verfehlte das Ziel und die zweite fiel vom Flügel
Letztes Jahr kam es über dem Schwarzen Meer zu einer beängstigenden Situation. Ein russisches Su-27-Kampfflugzeug versuchte, ein britisches Aufklärungsflugzeug vom Typ KC-135 Rivet Joint mit bis zu 30 Personen an Bord abzuschießen. Wir haben schon früher darüber geschrieben, aber jetzt sind weitere Details aufgetaucht.
Was bekannt ist
Der Vorfall ereignete sich am 29. September 2022, wurde aber erst einige Wochen später bekannt. Eine Su-27 feuerte eine einzelne Rakete auf eine RC-135 Rivet Joint ab, die sich auf einem Einsatz über dem Schwarzen Meer befand. Russische Beamte erklärten, die Rakete sei aufgrund einer Fehlfunktion abgefeuert worden.
Ben Wallace, der damalige britische Premierminister, äußerte sich ebenfalls zu der Situation. Er sagte, ein Paar russische Flugzeuge hätten sich der RC-135 unvorsichtig genähert.
Zur gleichen Zeit erzählt die BBC eine neue Version der Ereignisse, die sich stark von der ursprünglichen unterscheidet. Die Publikation beruft sich auf drei hochrangige westliche Beamte, die anonym bleiben wollten.
Wie sich herausstellte, dachte der russische Pilot eines der Su-27-Kampfflugzeuge, er habe die Erlaubnis erhalten, das britische Flugzeug anzugreifen, nachdem er von der Bodenstation den zweideutigen Befehl "Sie haben ein Ziel" erhalten hatte. Der Co-Pilot gab die Raketen nicht frei und beschimpfte seinen Partner.
Quellen zufolge feuerte die Su-27 eine Luft-Luft-Rakete ab, die jedoch ihr Ziel verfehlte. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums handelte es sich um einen Fehlschuss und nicht um eine technische Störung. Die zweite Rakete fiel einfach vom Flügel, als sie abzufeuern versuchte, was auf eine Fehlfunktion der Waffe oder einen abgebrochenen Start hindeutet.
Quelle: BBC