Apple könnte die Veröffentlichung des iPhone 14 aufgrund von Nancy Pelosi und des Konflikts zwischen China und Taiwan verzögern

Von: Elena Shcherban | 07.08.2022, 12:57

Sicherlich haben viele Menschen vom Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in Taiwan und den daraus resultierenden Spannungen mit China gehört. Aber wie könnte sich dies auf den Smartphone-Markt auswirken? Es stellt sich heraus, dass es das kann.

Was ist los?

Die aktuelle politische Situation könnte sich direkt auf die Produktion neuer Apple-Smartphones und die für den Herbst erwartete Veröffentlichung der iPhone 14-Reihe auswirken. Tatsache ist, dass Apple ein wichtiger Kunde von TSMC ist und das Unternehmen Chips an Pegatron in China liefert, wo die iPhones montiert werden. Nach dem Besuch von Pelosi hat die Kommunistische Partei Chinas neue Regeln eingeführt, die jegliche Erwähnung von "Taiwan" oder "Republik China" auf Versandpapieren verbieten. Dies wiederum bedeutet, dass einige, wenn nicht sogar alle Geräte nach Taiwan zurückgeschickt werden könnten, wodurch sich die Produktion des iPhone 14 verzögern wird.

Erschwerend kommt hinzu, dass der stellvertretende Vorsitzende von Pegatron und hochrangige TSMC-Führungskräfte während des Besuchs von Pelosi gesichtet wurden, so dass dies der Beginn eines schärferen Handelskriegs zwischen der KPCh und Taiwan sein könnte, in den Apple und andere amerikanische Unternehmen verwickelt sind.

Medienberichten zufolge verhandelt Apple bereits mit seinen taiwanesischen Partnern und hat gefordert, dass alle "Made in Taiwan"- oder "Republic of China"-Etiketten entfernt oder ersetzt werden. Ob die Smartphones bis zum Stichtag fertig werden, ist jedoch noch unklar.

Quelle: GSMArena