Das Vereinigte Königreich hat auf seinem größten Flugzeugträger, der 3,85 Milliarden Dollar teuren HMS Prince of Whales, die Frachtlieferung mit einer HCMC-Drohne getestet.
Die britische Royal Navy hat die Lieferung von Fracht an den Flugzeugträger HMS Prince of Whales getestet. Zu diesem Zweck wurde eine HCMC-Drohne eingesetzt.
Was bekannt ist
Der Test fand im Südwesten Englands statt, als die HMS Prince of Whales zu Übungen an die Südküste der USA reiste. Die Drohne hob vom Flugplatz ab, flog etwa 20 Minuten lang und landete auf dem Deck des größten Flugzeugträgers der britischen Royal Navy.
Anschließend lud die HCMC ihre Fracht ab, hob ab und flog zurück zum Flugplatz. Mit dem Testprogramm soll die Möglichkeit des Einsatzes von Drohnen als Teil der Flugzeugträger-Einsatzgruppe der britischen Marine geprüft werden. Die Drohnen können Nachschub und Ersatzteile liefern und so die Hubschrauber von dieser Aufgabe entlasten.
Die Erprobung war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum sicheren Einsatz von Drohnen neben den Kampfjets der fünften Generation F-35 Lightning II sowie den Hubschraubern Merlin und Wildcat. Sie bilden derzeit das Rückgrat der Luftstreitkräfte der britischen Royal Navy.
Bei der HCMC handelt es sich um eine mit zwei Motoren ausgestattete Doppelstabdrohne. Sie kann bis zu 100 kg Fracht über eine Entfernung von bis zu 1000 km befördern. Die Drohne erhielt ein automatisches Pilotensystem, das von Distributed Avionics entwickelt wurde.
Zuvor hat das Vereinigte Königreich bereits ähnliche Tests durchgeführt. Damals wurden kleine Quadrocopter und ein unbemanntes Zielflugzeug Banshee, das mit Hilfe eines Fallschirmsystems landet, eingesetzt.
Während der US-Übung wird die Mojave-Angriffsdrohne auf dem Deck der HMS Prince of Wales landen. Das Vereinigte Königreich kauft auch die Aufklärungsdrohne Camcopter S-100 und hat mit Leonardo eine Vereinbarung zur Entwicklung eines unbemannten Hubschraubers getroffen.
Quelle: Königliche Marine