Die US-Marine erhält trotz des Stillstands der Regierung Mittel für den Bau eines atomgetriebenen U-Boots der Columbia-Klasse mit Interkontinentalraketen vom Typ Trident II

Von Maksim Panasovskiy | 30.09.2023, 00:29
Die US-Marine erhält trotz des Stillstands der Regierung Mittel für den Bau eines atomgetriebenen U-Boots der Columbia-Klasse mit Interkontinentalraketen vom Typ Trident II

Der US-Kongress wird dem Pentagon Mittel zur Finanzierung des Baus des strategischen Atom-U-Boots der Columbia-Klasse zuweisen. Dies ist eine wichtige Entscheidung vor dem Hintergrund des drohenden Shutdowns der US-Regierung.

Was bekannt ist

Ein Shutdown ist ein vorübergehender Zustand, der eintritt, wenn die Finanzierung der Aktivitäten von Regierungsbehörden uneinheitlich ist. In einem solchen Fall stellen unkritische Behörden vorübergehend ihre Arbeit ein.

Die Haushaltsstörung hätte dazu führen können, dass das Programm für die strategischen U-Boote der Columbia-Klasse hinter dem Zeitplan zurückbleibt, was die Bemühungen um nukleare Abschreckung beeinträchtigt hätte. Daher wurde dem Pentagon eine seltene Ausnahmegenehmigung erteilt, die es der US-Marine ermöglicht, mit dem Bau des atomgetriebenen U-Boots zu beginnen, bevor der US-Kongress einen vollständigen Haushalt für das Haushaltsjahr 2024 verabschiedet.

Die Gesetzgeber sind sich zwar einig, dass die U-Boot-Beschaffung genehmigt werden muss, doch bleibt abzuwarten, wann eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Dazu müssen sich beide Kammern auf ein befristetes Finanzierungsgesetz einigen.

Das Columbia-Programm ist als Ersatz für die atomgetriebenen U-Boote der Ohio-Klasse gedacht. Diese werden ab dem Haushaltsjahr 2027 in den Ruhestand versetzt. Die neuen Atom-U-Boote werden ebenfalls Interkontinentalraketen vom Typ Trident II (D5) mit Atomsprengköpfen tragen.

Das erste U-Boot trägt den Namen District of Columbia. Es wird im Herbst 2027 an die Werft General Dynamics Electric Boat in Connecticut geliefert, wo es eine Reihe von Tests durchläuft. Die Indienststellung ist für 2031 vorgesehen.

Quelle: Verteidigungsnachrichten