Eine Symbiose aus Film und Wissenschaft: In Australien wurde eine neue Art giftiger Spinnen entdeckt und nach dem Marvel-Antihelden Tom Hardy benannt.
Eine neue Spinnenart, die von Arachnologen in Australien entdeckt wurde, hat den Namen Venomius tomhardyi erhalten. Grund dafür ist die besondere Färbung des Körpers des Insekts, die dem Bild von Venom, dem Symbionten aus dem Spider-Man-Filmuniversum, ähnelt.
Was bekannt ist
Die offensichtliche Ähnlichkeit mit dem Anti-Helden inspirierte die Autoren der Studie, die in der Fachzeitschrift Evolutionary Systematics veröffentlicht wurde, die neue Spinnengattung Venomius zu benennen und der einzigen derzeit bekannten Art den Namen V. tomhardyi zu Ehren des Schauspielers Tom Hardy zu geben, der in den Filmen die Rolle des Eddie Brock spielte.
Dies ist nicht das erste Beispiel dafür, dass sich die wissenschaftliche Gemeinschaft von der populären Welt der Science-Fiction inspirieren lässt. Anfang dieses Jahres wurde eine neu entdeckte Schlangenart in den peruanischen Bergen zu Ehren des Schauspielers Harrison Ford, der durch seine Rolle als Indiana Jones bekannt wurde, Tachymenoides harrisonfordi genannt. Der beliebte Schauspieler diente auch als Namenspatron für eine Ameisenart (Pheidole harrisonfordi) und eine Spinnenart (Calponia harrisonfordi).
In ähnlicher Weise wurde Anfang 2023 beschlossen, den Schmetterling Saurona zu nennen, zu Ehren des dunklen Herrschers Sauron aus J.R.R. Tolkiens Der Herr der Ringe. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren die Muster auf ihren Flügeln, die an das flammende Auge über der Festung Barad-dûr in Peter Jacksons Verfilmung erinnerten. Ebenso wurde der am weitesten von uns entfernte Stern im Jahr 2022 entdeckt. Er wurde nach der Figur Earendil aus Tolkiens Das Silmarillion benannt.
Nun haben sowohl Tom Hardy als auch sein Anti-Held Venom die Möglichkeit, eine Spinnenart oder -gattung nach sich benennen zu lassen. Venom wird auch im kommenden PlayStation-exklusiven Spiel "Spider-Man 2" von Insomniac Studios eine wichtige Rolle spielen.
Quelle: IGN