Das Jahr der Superhelden-Überlastung: Warum 2024 das Jahr der Comic-Filme und der Kampf zwischen Marvel, DC und Sony sein wird - Termine für kommende Projekte

Von: Tetiana Honcharenko | 18.09.2023, 10:33

Die Streiks der WGA und der SAG-AFTRA haben ganz Hollywood lahmgelegt, und die endlosen Verschiebungen und Verzögerungen von Premieren haben die Zuschauer erschöpft. Aber es sieht so aus, als könnten die Fans das Superhelden-Genre bis 2024 in vollen Zügen genießen.

Was bekannt ist

Wenn die Streiks bis ins nächste Jahr andauern, laufen Marvel, DC und Sony Gefahr, bis 2025 ohne neue Projekte dazustehen. Die Mitarbeiter der visuellen Effekte von Marvel haben sich erst kürzlich für eine Gewerkschaft entschieden und scheinen entschlossen zu sein, die besten Ergebnisse von diesen Studios zu erhalten. Die gute Nachricht ist, dass sich einige der Projekte bereits in der Endphase der Fertigstellung befinden, so dass sie nach einer Einigung mit Hochdruck weiterbearbeitet werden können. Die Studios werden alle Anstrengungen unternehmen, um Verzögerungen auszugleichen.

Sony:

Der erste Film auf Sonys Liste für das nächste Jahr ist Madame Web, der angeblich rechtzeitig zum Valentinstag erscheinen soll. Über den Film ist nicht viel bekannt, außer dass es sich um einen weiteren Bösewicht aus der Spinnenwelt handelt, der möglicherweise etwas mit dem Netz des Verderbens und dem Spider-Verse zu tun hat. Er wurde bereits zweimal verschoben, und es gibt keine Garantie, dass der Valentinstag der endgültige Termin sein wird.

Ähnlich verhält es sich mit dem dritten Teil von Venom. Bis jetzt hat der Film noch nicht einmal einen endgültigen Titel. Angeblich sollen wir am 11. Juli 2024 sehen, wie Tom Hardy mit einem außerirdischen Symbionten verschmilzt. Aber Sony hat diese Entscheidung mehr als einmal geändert.

Eine Hoffnung auf Pünktlichkeit ruht auf Kraven dem Jäger. Im Moment ist der Termin für den sechsten Film in Sonys Spider-Man-Universum am stabilsten und für den 8. Oktober 2024 angesetzt. Es besteht die Chance, dass sich die Streikenden in Hollywood bis dahin mit den Studios geeinigt haben und die Filmproduktion wieder aufgenommen werden kann.

Marvel:

MCU ist der klare Spitzenreiter in Bezug auf die Anzahl der geplanten Projekte, aber wie üblich ist das keine Garantie für stabile Termine für diese Projekte.

Das Studio wird 2024 mit der Premiere von Deadpool 3 eröffnen. Der Termin wurde bereits verschoben, allerdings vier Monate früher. Der Film soll nun am 3. Mai statt wie bisher im September gezeigt werden, das ist eine gute Nachricht.

Der nächste Film auf der Liste ist "Captain America: Brave New World", der auf den Sommer verschoben wurde - auf den 26. Juli. Aber die Arbeiten an dem Film sind im Moment auf Eis gelegt, es wäre also nicht überraschend, wenn er wieder verschoben wird.

"Thunderbolts", jedermanns Lieblingsgruppe von Anti-Helden, wurde um fünf Monate nach hinten verschoben und kommt nun im Dezember heraus.

Marvel hat auch eine große Anzahl von TV-Serien für die Veröffentlichung im Jahr 2024 geplant, aber keine von ihnen hat ein genaues Datum. "Agatha: Coven of Chaos" wurde zum zweiten Mal verschoben und umbenannt. Berichten zufolge wird die Serie nun "Agatha: Darkhold Diaries" und wird gegen Ende des Jahres erscheinen. Ebenfalls erwartet werden "Spider-Man: Freshman Year", "X-Men '97", "Marvel Zombies" und "Daredevil: Born Again".

DC Studios:

Als James Gunn den bevorstehenden Reboot des Universums ankündigte, schien 2024 ein solides Jahr für das Studio zu sein, aber die Verschiebungen haben auch sie betroffen.

Bislang ist nur "Joker: Folie á Deux" einen konkreten Termin - den 4. Oktober 2024.

Andere DC-Projekte, die den Startschuss für das neue DCU geben und noch in diesem Jahr erscheinen sollten, sind "Creature Commandos" und "Waller". Aber es ist wahrscheinlich, dass beide verschoben werden. Matt Reeves' Miniserie "The Penguin" war ebenfalls für 2024 geplant, aber jetzt ist ihr Schicksal höchst ungewiss, das Gleiche gilt für die zweite Staffel von "Peacemaker".

Quelle: Movieweb