Trotz der Präsenz der F-35 Lightning II in der Region haben russische Su-34- und Su-35-Kampfjets eine weitere US-Drohne vom Typ MQ-9 Reaper in Syrien beschädigt

Von: Maksim Panasovskiy | 28.07.2023, 18:19

Vor einigen Tagen traf ein Geschwader F-35 Lightning II im Nahen Osten ein. Trotz der Präsenz von Kampfflugzeugen der fünften Generation belästigen und provozieren russische Flugzeuge weiterhin amerikanische MQ-9 Reaper-Drohnen.

Was bekannt ist

Die Ankunft der F-22 Raptor im Nahen Osten im Juni wurde mit aggressiven Flügen russischer Jets in Verbindung gebracht, doch diese sind bereits wieder nach Hause zurückgekehrt. Die F-35 Lightning II wurden in die Region entsandt, nachdem der Iran versucht hatte, Tanker in der Straße von Hormuz zu kapern. Während des Fluges beschädigte jedoch eine russische Su-35 den Propeller einer MQ-9-Drohne.

Obwohl sich neben dem A-10 Thunderbolt II und dem F-16 Fighting Falcon nun auch eine Gruppe von Kampfjets der fünften Generation der US-Luftwaffe in der Region aufhält, zeigen sich die russischen Jets weiterhin aggressiv. Kürzlich wurde eine zweite MQ-9 Reaper-Drohne im Himmel über Syrien beschädigt.

Nach Angaben von US-Beamten näherten sich am 26. Juli zwei russische Kampfjets der US-Drohne. Danach schoss einer von ihnen eine Wärmefalle ab, die den linken Flügel der MQ-9 an mehreren Stellen beschädigte.

Die russische Seite kommentierte den Vorfall und bezeichnete ihn als Provokation durch die USA. Der russische Vertreter in Syrien erklärte, die MQ-9 Reaper habe sich den Su-34 und Su-35 in einem gefährlichen Abstand genähert, so dass diese gezwungen gewesen seien, zu ihrer eigenen Verteidigung Wärmefallen einzusetzen.

Das System löste automatisch aus, nachdem sich die Drohne genähert hatte. US-Beamte bestreiten die Vorwürfe. Ihrer Ansicht nach brauchen russische Flugzeuge einen zusätzlichen Piloten, wenn die MQ-9-Drohne sich einem Kampfflugzeug wie der Su-35 ohne Probleme nähern kann.

Quelle: Air & Space Forces Magazine