Die EU will eine elektromagnetische Railgun entwickeln, die eine Artilleriegranate auf 7.400 km/h beschleunigen kann
In der vergangenen Woche hat die Europäische Verteidigungsagentur die letzte Sitzung des PILUM-Projekts abgehalten. Das Ziel des Programms ist die Entwicklung einer elektromagnetischen Railgun.
Was bekannt ist
Die Europäische Verteidigungsagentur will ein neues Artilleriesystem entwickeln, das auf einer elektromagnetischen Railgun basiert und das Potenzial hat, Projektile auf sehr hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen. Das Projekt wurde von der Europäischen Kommission im Rahmen der vorbereitenden Maßnahme für die Verteidigungsforschung (PADR) finanziell unterstützt.
Die Sitzung konzentrierte sich auf drei Schlüsselaspekte, die im Rahmen des PILUM-Projekts erforscht werden. Dabei handelt es sich um eine elektromagnetische Railgun, ein Hyperschallprojektil sowie die Speicherung und Umwandlung elektrischer Energie.
Sieben Partner aus vier europäischen Ländern sind an PILUM beteiligt. Sie konnten in den Kernbereichen der elektromagnetischen Artillerie Fortschritte erzielen. In der Pressemitteilung der Agentur heißt es, dass damit die Grundlage für fortschrittliche elektromagnetische Waffen in der Zukunft gelegt wird.
Sie haben auch ein Konzept für Artilleriegeschosse entwickelt, die eine Geschwindigkeit von Mach 6 (7408,8 km/h) erreichen. Die Wirksamkeit des Konzepts wurde bei Mach 5 (6174 km/h) im Windkanal und in Computermodellen bewertet.
Das Programm kann nun in die nächste Phase übergehen, die THEMA (Technology for Electromagnetic Artillery) genannt wird. Ziel ist es, die elektromagnetische Railgun bis spätestens 2028 auf dem Testgelände zu erproben.
Quelle: EDA