Japan hat als erstes Land der Welt eine elektromagnetische Railgun auf einem Schiff getestet - die Kanone kann ein 40-mm-Projektil auf 2,23 km/s beschleunigen
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Japan hat eine Railgun getestet. Nach Angaben der Agentur für Beschaffungs- und Logistiktechnologie war dies der erste Test eines elektromagnetischen Verstärkers an Bord eines Schiffes überhaupt.
Was bekannt ist
Die Tests sind ein wichtiger Schritt in der Entwicklung dieser Art von Waffe. Das Land der aufgehenden Sonne plant, die neue Railgun nicht nur auf See, sondern auch an Land einzusetzen. Die Tests wurden unter Beteiligung der Maritimen Selbstverteidigungskräfte und des japanischen Verteidigungsministeriums durchgeführt.
Einzelheiten zu dem Test wurden nicht bekannt gegeben. Das veröffentlichte Filmmaterial zeigt, wie die Kanone mehrere Schüsse abgibt. Es ist bekannt, dass die Railgun eine 40mm 320g Munition auf Mach 6,5 Zahlen (2,23km/sec) beschleunigen kann.
Japans Maritime Selbstverteidigungskräfte planen, elektromagnetische Booster auf Zerstörern der Atago-Klasse zu installieren. Diese Schiffe zeichnen sich durch fortschrittliche Fähigkeiten zur Erzeugung der für den Betrieb von Waffen erforderlichen Energie aus. Vielleicht wird die Railgun in Zukunft Teil eines Raketenabwehrsystems sein.
Die Railgun, die im Mai dieses Jahres vorgestellt wurde, hat an den Tests teilgenommen. Zu diesem Zweck hatte das Forschungszentrum für Bodensysteme ein Jahr zuvor 47,9 Millionen Dollar an Japan Steel Works vergeben, um einen Prototyp zu entwickeln.
Die Geschichte der japanischen Kanone selbst reicht bis ins Jahr 1990 zurück. Damals begann das Forschungszentrum mit der Arbeit an einer 16-mm-Railgun. Nach 26 Jahren gingen die Spezialisten dazu über, eine Modifikation zu entwickeln, die Luft- und Bodenziele zerstören kann.
Quelle: The War Zone