Samsung Galaxy Fold4 Test: Das beste Smartphone für Geeks

Von Alex Chub | 11.11.2022, 20:13

Samsung hat es nicht eilig, seine Flaggschiff-Smartphones von Jahr zu Jahr radikal zu verändern, sondern tut dies sehr schrittweise und sorgfältig. Es ist nicht überraschend, dass das neue Galaxy Fold4, obwohl es viele Verbesserungen in verschiedenen Aspekten erhalten hat, im Allgemeinen erkennbar blieb. Das hindert Samsung jedoch nicht daran, den Absatz von faltbaren Smartphones jedes Jahr zu steigern. Aufgrund seines Formfaktors ist das Galaxy Fold4 im zusammengeklappten Zustand ein recht praktisches Smartphone für unterwegs, das mit einer Hand bedient werden kann. Und für das Arbeiten mit Dokumenten, das Ansehen von Videoinhalten oder die gleichzeitige Nutzung mehrerer Anwendungen eignet sich der erweiterte Tablet-Modus, der durch entsprechende Softwareverbesserungen unterstützt wird. Das Smartphone ist mit zwei Bildschirmen von hervorragender Qualität ausgestattet. Dabei ist der äußere im Vergleich zum letztjährigen Modell breiter geworden. Der innere hingegen ist etwas breiter geworden und hat kleinere Ränder erhalten. Im Inneren des Smartphones sind der derzeit leistungsstärkste Prozessor und ausreichende Mengen an RAM und Festspeicher installiert. Die Kameras wurden ebenfalls leicht aktualisiert, sie machen wirklich interessantere Aufnahmen als das Vorgängermodell. Das Gehäuse besteht aus verstärktem Aluminium, der äußere und der innere Bildschirm haben eine haltbarere Beschichtung, und das Scharnier wurde komplett neu gestaltet, es ist dünner und haltbarer geworden. Der IPX8-Wasserschutz ist ebenfalls vorhanden, genau wie beim Fold3. Bleibt nur noch hinzuzufügen, dass das Samsung Galaxy Fold4 über einen hochwertigen und lauten Stereosound verfügt, die Arbeit mit dem S Pen unterstützt und auch eine sehr gute Akkulaufzeit vorweisen kann, die dank eines energieeffizienteren Prozessors erreicht wurde. Generell sind einige Beschwerden über das Smartphone aus dem letzten Jahr geblieben: Der Knick auf dem Display ist etwas kleiner geworden, aber immer noch spürbar, ebenso wie die Lücke zwischen den Hälften beim Zusammenklappen. Der Preis ist immer noch sehr hoch, obwohl das Smartphone selbst nicht für jedermann geeignet ist. Es handelt sich immer noch um ein Nischenmodell für die anspruchsvollsten Nutzer.

Samsung Galaxy Fold4
Samsung Galaxy Fold4
Ein faltbares Flaggschiff-Smartphone mit einem flexiblen 7,6-Zoll-internen AMOLED-Bildschirm und einem zusätzlichen 6,2-Zoll-Außenbildschirm. Ausgestattet mit einem Top-Prozessor Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1, 12 GB RAM und 256/512 GB oder 1 TB eingebautem Speicher, einer dreifachen Hauptkamera, einer Subscreen-Frontkamera innen und einer Standardkamera außen. Es wird von einem 4400-mAh-Akku mit Strom versorgt und ist nach IPX8 wasserdicht.

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6 Gründe für den Kauf des Samsung Galaxy Fold4:

  • hochwertige und sehr helle AMOLED-Displays mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und Unterstützung für HDR10+;
  • faltbares Design und relevante Software-Funktionen ermöglichen es Ihnen, das Smartphone auf viele verschiedene Arten und Szenarien zu verwenden;
  • Komponenten mit maximaler Leistung;
  • verstärkte Konstruktion und IPX8-Wasserschutz;
  • verbesserte Kameras;
  • laute und hochwertige Stereolautsprecher.

3 Gründe, die gegen den Kauf des Samsung Galaxy Fold4 sprechen:

  • die Faltung des Bildschirms und die Lücke, die im zusammengeklappten Zustand bleibt;
  • hohe Kosten;
  • Sie brauchen ein solches multifunktionales Smartphone nicht.

Schneller Übergang:

  1. Was ist in der Verpackung?
  2. Wie unterscheidet sich das Samsung Galaxy Fold4 vom Fold3?
  3. Wie sieht das Samsung Galaxy Z Fold4 aus?
  4. Wie komfortabel ist es zu bedienen und was sind die Nutzungsszenarien?
  5. Wie gut sind die Bildschirme?
  6. Wie sind die Entsperrungsmethoden?
  7. Wie steht es um Leistung, Speicher, Sound und Akkulaufzeit?
  8. Wie benutzerfreundlich ist die Schnittstelle?
  9. Wie gut sind die Kameras?
  10. In der Trockenwaage

Was ist in der Verpackung?

Das Samsung Galaxy Fold4 ist in einer flachen, quadratischen, schwarzen Schachtel verpackt, auf der der Name des Modells steht. Im Inneren befindet sich ein minimales Set, wie bei allen aktuellen Samsung-Flaggschiffen. Das Smartphone selbst, Dokumentation, eine Büroklammer für das Tablet und ein Kabel mit Type-C-Anschlüssen auf beiden Seiten. Es könnte also Schwierigkeiten geben, wenn Sie ein altes Netzteil mit USB Typ-A haben.

Wie unterscheidet sich das Samsung Galaxy Fold4 vom Fold3?

Wenn wir kurz über die Hauptunterschiede zwischen dem Samsung Galaxy Fold4 und dem vorherigen Samsung Galaxy Z Fold3 sprechen, lohnt es sich, die folgenden Punkte hervorzuheben. Im Allgemeinen ist das Smartphone zuverlässiger geworden. Die äußeren Paneele verwenden nun anstelle von Corning Gorilla Victus dessen verbesserte Version Corning Gorilla Victus+. Sie versprechen, dass auch der interne flexible Bildschirm haltbarer geworden ist. Wie bisher besteht korpus aus dem so genannten Armor Aluminium, das Smartphone ist nach dem IPX8-Standard gegen Feuchtigkeit geschützt und kann theoretisch bis zu 30 Minuten in Süßwasser in einer Tiefe von bis zu 1,5 m aushalten. Es verwendet keine Zahnräder mehr, was es dünner und leichter macht, ohne die Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen. Das Smartphone ist etwas leichter und um 3,1 mm kürzer geworden. Die Breite im zusammengeklappten Zustand blieb unverändert: 67,1 mm, aber dank des neuen Scharniers war es möglich, die Ränder um den äußeren Bildschirm zu reduzieren und ihn 2,7 mm breiter zu machen. Die Diagonalen der Bildschirme blieben unverändert, aber das Seitenverhältnis hat sich leicht verändert. Der externe Bildschirm unterstützt weiterhin eine Bildwiederholfrequenz von 48-120 Hz und hat eine Spitzenhelligkeit von 1000 nits. Der interne Bildschirm hat jetzt eine adaptive Frequenz von 1-120 Hz und eine Spitzenhelligkeit von 1000 nits (Fold3 hat 900 nits). DieFrontkamera des internen Bildschirms hat ebenfalls eine Auflösung von 4 MP, aber die Pixeldichte darüber wurde erhöht, so dass sie nicht so auffällig ist. Die rückwärtige Kamera ist etwas interessanter geworden: Das Hauptmodul hat jetzt 50 MP, das Telemodul 10 MP (statt 12), aber der Zoomfaktor ist von 2x auf 3x gestiegen. Traditionell verwendet die Fold-Reihe Top-Prozessoren von Qualcomm, in diesem Fall ist es der 4-Nanometer Snapdragon 8+ Gen 1. Es gibt wie bisher 12 GB RAM, 256/512 GB internen Speicher und eine 1-TB-Version. Der Akku ist unverändert: 4400 mAh.

Technische Daten
  Samsung Galaxy Fold4 Samsung Galaxy Z Fold3
Hauptdisplay Foldable Dynamic AMOLED 2X, 7,6 Zoll, Infinity Flex Display, 2176x1812, 373 ppi, HDR10+, 1-120 Hz, Spitzenhelligkeit 1000 nits Foldable Dynamic AMOLED 2X, 7.6 Zoll, Infinity Flex Display, 2208x1768, 373 ppi, HDR10+, 10-120 Hz, 900 nits Spitzenhelligkeit
Externes Display Dynamic AMOLED 2X, 6,2 Zoll, 23.1:9, 2316x904, 48-120 Hz Dynamic AMOLED 2X, 6,2 Zoll, 24.5:9, 2268x832, 48-120 Hz
Gehäuse Geöffnet: 155.1x130,1x6,3 mm; geschlossen: 155.1x67,1x14,2-15,8 mm, Gewicht: 263 g Geöffnet: 159.2x128,2x6,9 mm; geschlossen: 159.2x68x13,8-16,8 mm, Gewicht: 282 g
Prozessor 64-Bit-Octa-Core 4nm Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1: 1x3,19GHz Cortex-X2 + 3x2,75GHz Cortex-A710 + 4x1,80GHz Cortex-A510, Adreno 730 Grafik 64-Bit-Octa-Core 5nm Qualcomm Snapdragon 888: 1x2.84GHz Kryo 680+ 3x2.42GHz Kryo 680+ 4x1.80GHz Kryo 680, Adreno 660 Grafik
RAM 12GB 12GB
Flash-Speicher 256/512GB/1TB UFS 3.1 256/512GB UFS 3.1
Kamera

Hauptkamera: 50 MP, f/1.8, 23 EFR, 1.0μm, Dual Pixel PDAF, OIS; Ultra-Weitwinkel: 12 MP, f/2.2, 123°; Teleobjektiv: 10 MP, f/2.4, 66 mm EVF, 1.0μm, PDAF, OIS, 3x optischer Zoom; Front (innen): Sub-Screen, 4 MP, f/.1.8, 2.0μm; Front (außen): 10 MP, f/2.2 mit Autofokus

Hauptkamera: 12 MP, f/1.8, 26 EFR, 1/1.76", 1.8μm, Dual Pixel PDAF, OIS; Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.2, 123°; Tele: 12 MP, f/2.4, 52 mm EVF, 1/3.6", 1.0μm, PDAF, OIS, 2x optischer Zoom; Front (intern): 10 MP f/2.2 mit Autofokus; Vorderseite (außen): 10 MP f/2.2 mit Autofokus
Wireless Wi-Fi 802.11 b/g/n/ac/ax/6e (Dual-Band, 2,4 und 5 GHz), Bluetooth 5.2 LE, NFC, ANT+, UWB Wi-Fi 802.11 b/g/n/ac/ax/6e (Dual-Band, 2,4 und 5 GHz), Bluetooth 5.2 LE, NFC, ANT+, UWB
GPS GPS, A-GPS, GLONASS, BDS, GALILEO GPS, A-GPS, GLONASS, BDS, GALILEO
Akku 4400 mAh, nicht abnehmbar, 25W Schnellladung, kabelloses Laden 15W, kabelloses Aufladen 4400 mAh, nicht entfernbar, schnelles Aufladen 25 W, kabelloses Aufladen 11 W, kabelloses Aufladen umgekehrt
Betriebssystem Android 12L + One UI 4.1.1 Android 11 + One UI 3.1
Sim-Karte 2xNanoSIM, eSIM 2xNanoSIM, eSIM
Zusätzlich Wasserschutz IPX8, Fingerabdruckscanner in der Einschalttaste, S Pen Unterstützung Fingerabdruckscanner in der Einschalttaste, S Pen Unterstützung

Wie sieht das Samsung Galaxy Z Fold4 aus?

Wer nicht neben dem Samsung Galaxy Fold4 den Vorgänger Fold3 hat, kann das Smartphone verwechseln. Die Smartphones sind fast identisch in Design und Konstruktion. Ja, Galaxy Fold4 ist dünner, niedriger und leichter, aber der Unterschied ist minimal. Daher ist der Gesamteindruck bei der Benutzung ähnlich. Im zusammengeklappten Zustand lässt sich das Smartphone aufgrund seiner geringen Breite bequem mit einer Hand bedienen: Der Daumen kann alle notwendigen Bedienelemente leicht erreichen. Ja, das gefaltete Fold4 ist dicker als ein Standard-Smartphone, aber dadurch liegt es besser in der Hand. Die Ränder um den äußeren Bildschirm sind zwar kleiner geworden, aber sie sind immer noch vorhanden. Bei ausgeschaltetem Bildschirm oder Always on Display sind sie jedoch nicht sichtbar und das gesamte Panel sieht aus wie ein einziges Stück Glas mit leicht abgerundeten Kanten. Die Frontkamera ist traditionell in Form eines kleinen runden Lochs ausgeführt.

Das interne Display hat eine Tablet-Diagonale von 7,6 Zoll und fast quadratische Proportionen, was bei der Verwendung eines Browsers, der Arbeit mit Dokumenten und mehreren Anwendungen gleichzeitig sehr praktisch ist. Der Rahmen ist dünner geworden und der Rand ist kleiner, so dass der Bildschirm etwas bequemer zu bedienen ist. Leider gibt es immer noch eine Falte auf dem Bildschirm, wenn auch eine etwas kleinere. Aber man gewöhnt sich schnell daran, und beim Betrachten von Inhalten ist sie fast unsichtbar.

Die Frontkamera unterhalb des Bildschirms wurde leicht verbessert. Der Bereich darüber hat eine höhere Pixeldichte erhalten, so dass sie weniger auffällt. In bestimmten Winkeln ist sie aber immer noch sichtbar.

Der Rahmen und die Einfassung des Smartphones sind aus verstärktem, glänzendem Aluminium gefertigt. In der Nähe des Scharniers bleibt im zusammengeklappten Zustand ein Spalt bestehen. Es ist schwer zu sagen, ob er kleiner geworden ist. Alle Funktionselemente sind an denselben Stellen wie beim Fold3 geblieben. An der Unterseite befinden sich ein Lautsprecher, ein Typ-C-Anschluss, ein Mikrofon und Kunststoffeinsätze für den stabilen Betrieb der Antennen.

Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich ein zweiter externer Lautsprecher, Kunststoffeinsätze und drei weitere Mikrofone. Dies sollte sich positiv auf die Qualität von Audioaufnahmen und Videoanrufen auswirken.

Die Anordnung der Tasten blieb unverändert. Sie befinden sich auf der linken Seite des Smartphones. Die Einschalttaste befindet sich fast in der Mitte, die beiden Lautstärketasten liegen etwas höher. Im Allgemeinen ist die Position der Tasten sowohl für die Bedienung mit der rechten als auch mit der linken Hand geeignet. Auf der linken Seite befindet sich ein Fach für SIM-Karten.

Für unser Land gibt es eine Version, die die Installation von zwei SIM-Karten unterstützt, sowie eSIM. Es scheint, dass wir MicroSD in Flaggschiffen vergessen sollten. Das ist aber nicht kritisch, wenn die Mindestkonfiguration 256 GB Speicherplatz hat.

Die Metallabdeckung, die das Scharnier bedeckt, ist glänzend und mit einer Samsung-Gravur versehen, wie beim Vorgängermodell.

Die Rückseite besteht aus mattiertem Corning Gorilla Victus+ Glas. Es gibt eine klassische schwarze Variante und eine eher ungewöhnliche grau-grüne, die wir getestet haben. Die Farbe hat sich als sehr angenehm erwiesen, besonders bei natürlichem Licht. Die dreifache Rückkamera ragt recht deutlich über das Gehäuse des Smartphones hinaus. Daher wackelt es auf dem Tisch ein wenig, und die Farbe an den scharfen Ecken kann sich mit der Zeit abnutzen. Daher ist eine Schutzhülle angebracht.

Es gab keine radikalen Änderungen im Design, so dass bei der Verwendung von Samsung Galaxy Fold4 ist sehr nah an seinem Vorgänger. Unter den nützlichen Neuerungen ist es wert, ein breiteres externes Display mit dünneren Rändern hervorzuheben: Es macht das Smartphone wirklich bequemer, wenn man es unterwegs mit einer Hand benutzt. Das Design selbst fühlt sich recht zuverlässig an, der IPX8-Wasserschutz ist vorhanden. Was das Design angeht, sieht das Smartphone teuer und im Stil der neuesten Flaggschiffe des Unternehmens aus.

Wie bequem ist es zu bedienen und wie sehen die Einsatzmöglichkeiten aus?

Die Fold-Linie wurde mit der Idee entwickelt, sie in Bezug auf die Nutzungsszenarien so vielfältig wie möglich zu gestalten. Ein externer Bildschirm reicht für alle grundlegenden Funktionen aus (Anrufe, Nachrichten, Messenger, Kamera). Das Samsung Galaxy Fold4 ist im zusammengeklappten Zustand einfach und bequem mit einer Hand zu bedienen, auch unterwegs. Im ausgeklappten Zustand entpuppt es sich tatsächlich als 7,6-Zoll-Tablet. In der Tat waren 7-Zoll-Tablets früher die Norm. In diesem Format ist es bequem, im Internet zu surfen, mit Dokumenten zu arbeiten und E-Mails zu verschicken. Unabhängig davon ist es wert, über komfortable Multitasking hinzuzufügen. Sie können drei Anwendungen gleichzeitig nutzen, die sich nach Belieben verschieben, sortieren und in der Größe verändern lassen. Solche Voreinstellungen können in der Seitenleiste gespeichert werden, um sie schnell zu starten. In diesem Modus erscheint am unteren Rand eine Leiste wie bei Windows 11 oder Mac OS mit den am häufigsten verwendeten Anwendungen zum schnellen Starten. Es kann ausgeblendet oder mit einer langen Berührung wieder eingeblendet werden.

Das Design und das Vorhandensein eines externen Bildschirms ermöglichen es Ihnen, die rückwärtige Kamera für Selbstporträts zu verwenden. Dies ist sinnvoll, wenn die Qualität der Frontkamera nicht zufriedenstellend ist oder Sie eine Ultra-Weitwinkel-Kamera verwenden müssen, um mehr Personen ins Bild zu bekommen.

In der Halbstellung ist das Samsung Galaxy Fold4 bequem für Videotelefonate zu verwenden und mit zwei Anwendungen gleichzeitig zu arbeiten. Getrennt davon ist das Bending Mode Panel erwähnenswert. Er kann für jede Anwendung aktiviert werden. Der Punkt ist, dass in diesem Modus die Anwendung an der Spitze des Bildschirms angezeigt wird, und an der Unterseite - ein Panel mit Kontrollen.

Nun ein paar Worte über Unterhaltungsszenarien für die Verwendung des Samsung Galaxy Z Fold3. Das Spielen auf dem internen Bildschirm ist ebenfalls recht komfortabel. In erster Linie betrifft dies Spiele, die trotz des sehr untypischen Seitenverhältnisses angemessen auf den vollen Bildschirm gestreckt werden. Bei Filmen ist die Situation natürlich etwas schlechter: Der Gewinn der großen Diagonale verschwindet durch die Standardformate von TV-Serien und Filmen 16:9 und 21:9. Schwarze Balken bleiben. Bei der halbgefalteten Form hingegen wird das Video in der oberen Hälfte des Bildschirms abgespielt, während sich die Bedienelemente und die dazugehörigen Videos in der unteren Hälfte befinden. Auch das ist sehr praktisch. Das Lesen von Büchern auf einem großen Bildschirm ist sehr angenehm: Es passen viel mehr Informationen auf den Bildschirm mit einer angenehmen Schriftgröße.

Das Samsung Galaxy Fold4 unterstützt die Arbeit mit dem S Pen, was angesichts der Diagonale des internen Displays nur logisch erscheint. Im Allgemeinen ist die Funktionalität bereits aus den Tagen des Samsung Galaxy S22 Ultra und Note bekannt. Man kann zeichnen, Notizen machen, es gibt Unterstützung für Handschrift, Skizzen und vieles mehr. Druckkraft und Neigung werden erkannt. Und von zusätzlichen Funktionen - die Fähigkeit, S Pen als Fernbedienung mit Unterstützung für Gesten in der Luft zu verwenden. Es gibt eine kleine S Pen Fold Edition, die in einem speziellen Etui zusammen mit dem Smartphone getragen werden kann. Und wir hatten den S Pen Pro, der universell für die wichtigsten Samsung-Tablets und -Smartphones geeignet ist. Der Stift ist größer (wie ein normaler Stift), hat austauschbare Spitzen und zwei Modi: Standard und für Fold, wobei die weichere Beschichtung des Bildschirms berücksichtigt wird.

Wie gut sind die Bildschirme?

Das Samsung Galaxy Fold4 hat die Bildschirme leicht aktualisiert. Die Diagonalen sind die gleichen geblieben, aber die Proportionen haben sich leicht verändert. Das interne 7,6-Zoll Foldable Dynamic AMOLED 2X-Display hat sich einer quadratischen Form angenähert und hat eine Auflösung von 2176x1812, die Pixeldichte bleibt bei 373 ppi. Sie versprechen eine Spitzenhelligkeit von 1000 cd/m2 (es war 900), es gibt Unterstützung für HDR10+, es gibt Unterstützung für adaptive Bildwiederholfrequenz 1-120 Hz. Die Beschichtung ist stärker geworden und erinnert haptisch mehr an Glas. Obwohl es in der Tat ist es nicht, so ist es einfacher, einen Kratzer als auf dem üblichen Bildschirm zu machen. Der externe 6,2-Zoll-Bildschirm Dynamic AMOLED 2X ist etwas breiter geworden: 23.1:9, Auflösung - 2316x904. Es gibt auch Unterstützung für HDR10+ und adaptive Frequenz, aber 48-120 Hz. Der Bildschirm wird durch Gorilla Glass Victus+ geschützt. Beide Bildschirme des Samsung Galaxy Fold3 waren von exzellenter Qualität und ich bin mir nicht sicher, ob die aktualisierten Bildschirme des Samsung Galaxy Fold4 visuell leicht zu unterscheiden sein werden. Die Helligkeitsspanne ist sehr groß, die Farben sind gesättigt, was für AMOLED üblich ist.

Unter den Einstellungen gibt es einen Dunkelmodus (es ist möglich, nach Zeitplan einzuschalten), Helligkeit, Aktualisierungsrate, Komfort für die Augen (automatische Anpassung der Farbtemperatur je nach Umgebungslicht), Farbanzeigemodi (gesättigte oder natürliche Farben), Schriftart und ihre Größe, Skalierung der Schnittstellenelemente und Aufteilung in zwei Spalten für das interne Display, sowie Always on Display.

Das interne Display zeigte im Modus "gesättigt" eine beeindruckende maximale Helligkeit von 747,744 cd/m2. Der Farbumfang ist viel größer als sRGB, und die Farbgenauigkeit kommt den Referenzwerten sehr nahe.

Im "natürlichen" Modus liegt der Farbraum nahe an sRGB, und die Abweichung von der Referenzfarbdarstellung ist bei kühlen Farbtönen gering. Die maximale Helligkeit ist etwas geringer: 712.753 cd/m2.

Das externe Display im Modus "gesättigt" weist eine maximale Helligkeit von 729.371 cd/m2auf, die der internen Farbwiedergabe sehr nahe kommt.

Im Modus "natürlich" liegt die Farbwiedergabe nahe am entsprechenden Modus des internen Displays. Die maximale Helligkeit ist jedoch deutlich geringer 664.607 cd/m2. In absoluten Werten ist der Indikator jedoch sehr hoch.

Vergleich mit anderen Modellen:

Gerätename Weißfeld-Helligkeit,
cd/m2
Schwarzfeld-Helligkeit,
cd/m2
Kontrast
Samsung Galaxy Fold4 externer Bildschirm 729.371 0
Samsung Galaxy Fold4 innerer Bildschirm 747.744 0
Samsung Galaxy Z Fold3 479.32 0
Xiaomi 11T Pro 493.872 0
ASUS ROG Phone 5 482.347 0
Samsung Galaxy S21+ 437.906 0
Sony Xperia 1 394.97 0
Huawei P30 Pro 447.247 0

Was sind die Entsperrmethoden?

An den biometrischen Sicherheitsmerkmalen des Smartphones gibt es keine Änderungen. Ein Set aus Fingerabdrucksensor und Gesichtserkennung durch die Frontkamera. Der Fingerabdruckscanner ist mit dem Einschaltknopf kombiniert und befindet sich an der Seite. Er funktioniert sofort und präzise, die Höhe seiner Position ist sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder recht komfortabel. Außerdem kann er zum Aufrufen des Vorhangs verwendet werden. Die Gesichtserkennung ist ebenfalls Standard. Es wird die Frontkamera verwendet. Von den zusätzlichen Funktionen ist es möglich, die automatische Erhöhung der Display-Helligkeit für eine bessere Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen zu aktivieren. Und auch eine Funktion, bei der das Gesicht bei geschlossenen Augen nicht erkannt wird.

Wie sieht es mit Leistung, Speicher, Sound und Akkulaufzeit aus?

Samsung Galaxy Fold4 und Flip4 sind ausschließlich in Versionen mit dem Flaggschiff-Prozessor von Qualcomm erhältlich. Kein Exynos. In diesem Fall kommt also der aktuellste Top-End 64-Bit-Octa-Core-4nm-Prozessor Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 zum Einsatz, der 1 leistungsstarken ARM Cortex-X2-Kern mit einer Frequenz von 3,19 GHz, 3xCortex-A710 mit 2,75 GHz und 4 energieeffiziente Cortex-A510 mit 1,8 GHz umfasst. Grafikbeschleuniger Adreno 730. RAM 12 GB LPDDR5 mit der Möglichkeit der Erweiterung durch internen Speicher. Der kann 256, 512 GB oder 1 TB groß sein, Typ UFS 3.1. Im Moment ist es also eines der leistungsfähigsten Smartphones auf dem Markt. Dies wird durch Benchmarks bestätigt. Machen Sie sich also keine Sorgen, dass das Smartphone nicht jedes Spiel "ziehen" kann. Und vor allem die Anwendung ist es nicht wert.

Der CPU Throttling Test hat gezeigt, dass das Smartphone bei langer Maximallast leicht überhitzt. Am Ende eines 15-minütigen Tests kann die Leistung auf 74 % sinken, was aber nicht kritisch ist. Das Gehäuse wird warm. Unter normalen Bedingungen, auch während des Spiels, bleibt das Smartphone aber kühl und hat keine Leistungsprobleme.

An der proprietären Spieleanwendung Game Center hat sich nicht viel geändert. Dabei handelt es sich um einen Knotenpunkt mit allen installierten Spielen, Leistungseinstellungen, der Möglichkeit, Benachrichtigungen zu deaktivieren, Screenshots und Videos vom Spielgeschehen zu machen, und Game Booster-Utilities. Das nützlichste davon ist Z Pref. Es ist für die Überwachung der GPU-Last, Temperatur und FPS in Echtzeit zuständig. Die Spiele auf dem Smartphone sind großartig. Call of Duty Mobile läuft bei maximalen Grafikeinstellungen mit 60 Bildern pro Sekunde, in NFS No Limits, Genshin Impact und Shadow Fight 3 - ebenfalls 60 FPS, Shadowgun Legends schwankt die Zahl zwischen 90-120 FPS. In Diablo Immortal wird aus irgendeinem Grund der FPS-Zähler nicht angezeigt, aber bei hohen Grafikeinstellungen ist die Grafik visuell fast stabil bei 60 FPS.

Das Smartphone verfügt über die folgenden drahtlosen Schnittstellen: Dual-Band Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6e 2,4 GHz und 5 GHz, Bluetooth 5.2 LE (aptX HD und LDACCodecs werden unterstützt), ANT+ und NFC für kontaktloses Bezahlen. Globale Positionierungssysteme GPS, GLONASS, GALILEO, BDS werden unterstützt. Die eingebauten Stereolautsprecher klingen laut und recht hochwertig, es gibt sogar so etwas wie tiefe Frequenzen. Es gibt keine Kopfhörerbuchse, also entweder ein Adapter oder Bluetooth. der "native" Musikplayer unterstützt fast alle Standardformate, einschließlich FLAC. Funktionell ist fast alles Standard, mit Ausnahme von Adapt Sound. Dabei handelt es sich um eine Verbesserung, die den altersbedingten Hörverlust berücksichtigt.

Das Smartphone verfügt über einen 4400-mAh-Akku, der dem des Galaxy Z Fold3 ähnelt. Es gibt Unterstützung für kabelgebundenes Schnellladen mit 25 W, kabelloses Laden mit 15 W und kabelloses Rückwärtsladen. Es gibt keine Möglichkeit, die Ladezeit zu messen, da es kein proprietäres Netzteil gibt. Aber es gibt etwas über die Autonomie zu sagen. Offenbar sind der Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1-Prozessor und die aktuelle Software besser optimiert, denn selbst bei sehr aktiver Nutzung (einschließlich häufiger Nutzung des internen Displays) funktioniert das Smartphone einen Tag lang mit einer einzigen Ladung. Und das bei mehreren Telefonaten, viel Kommunikation in Instant Messengern, sozialen Netzwerken, Websurfen, YouTube und E-Mail auf dem großen Bildschirm, etwa einer Stunde Musik via Bluetooth, Leistungstests und ein wenig Kameranutzung. Bei moderater Nutzung kann man also bis zu 1,5 Tageerreichen.

Wie sieht es mit der Benutzeroberfläche aus?

Das Samsung Galaxy Fold4 läuft auf Android 12 mit der One UI 4.1.1 Oberfläche. Um genauer zu sein - Android 12L, das für die Arbeit mit großen flexiblen Bildschirmen optimiert ist. Sie können mehr über die Funktionen dieser Version auf Fold-Smartphones in unserem separaten Material lesen. Im Allgemeinen haben wir die übliche Samsung One UI Shell, die eine Reihe von praktischen Funktionen für ein großes flexibles Display hat. Also vom Üblichen: Es gibt Anzeigeoptionen mit Desktops und einem separaten Anwendungsmenü, Gesten- und Tastennavigation, Anpassung der Gittergröße und mehr. Von den interessanten Funktionen ist die "Tablet"-Version hervorzuheben, bei der die Anwendungen auf dem internen Bildschirm angezeigt werden, wie bei Tablets. Das ist praktisch bei Messengern, Mails und bei der Arbeit mit Dokumenten. Wie bereits oben geschrieben, gibt es eine Taskleiste, die der des Desktop-Betriebssystems ähnelt. Sie enthält die am häufigsten verwendeten Anwendungen, und auf der rechten Seite - die letzten beiden. Durch einfaches Ziehen von der Leiste auf den Bildschirm können Sie die Anwendung schnell im geteilten Bildschirmmodus öffnen. Die Fenster können in der Größe verändert und beliebig verschoben werden. Es ist möglich, Desktops für jeden Bildschirm separat zu konfigurieren oder zu duplizieren. In den Einstellungen gibt es einen separaten Punkt Labs mit "experimentellen" Funktionen. Zum Beispiel der erzwungene Fenstermodus für Anwendungen, die ihn nicht unterstützen, und das Bending-Panel. In einigen Fällen werden beim Biegen zusätzliche Steuerelemente angezeigt, oder ein Touchpad, das die Funktion eines Touchpads übernimmt, wie bei Laptops.

Der Anwendungsmanager ermöglicht es Ihnen, Anwendungen in einem kleineren Fenster zu öffnen, sie durchsichtig zu machen oder zu einem Symbol zu minimieren. Außerdem sind die neuen Gesten erwähnenswert. Die aktuelle Anwendung kann schnell in einen geteilten Bildschirm umgeschaltet werden, indem man mit zwei Fingern vom rechten oder linken Rand des Displays wischt. Und um ein Fenster zu öffnen, wischt man von der Ecke des Displays aus.

Die Edge-Seitenflächen sind die gleichen wie in früheren Versionen. Sie können sowohl nützliche Tools als auch Symbole für den schnellen Start von vorgewählten Anwendungen im Split-Screen-Modus enthalten.

Standardanwendungen von Samsung:

Wie gut sind die Kameras?

Das Smartphone verfügt wie bisher über drei Rückkameras, aber zwei von ihnen haben einige Verbesserungen erhalten. Die Hauptkamera ist jetzt 50 MP mit einer Blende von f/1.8, 23 EVF, 1.0μm Pixelgröße, optischer Stabilisierung und Dual Pixel PDAF Autofokus. Es wird behauptet, dass sie 23 % mehr Licht einfängt als die 12 MP im Fold3. Das Teleobjektiv hat jetzt nicht mehr 12, sondern 10 MP, allerdings mit 3-fachem statt 2-fachem Zoom. Die Blende ist f/2.4, 66 mm EFR, Pixelgröße 1.0μm, PDAF, OIS. Ultraweitwinkel blieb unverändert: 12 MP, f/2.2, 123°, ohne Autofokus. Vorderseite (extern) 10 MP mit f/2.2 Blende und Autofokus. Interner Sub-Screen - 4 MP, f/.1.8, 2.0μm. Die Kameraanwendung ist fast unverändert: Die Modi werden durch horizontales Scrollen gewechselt, zusätzliche Modi sind unter dem Punkt "Mehr" versteckt, sie können aus der Hauptliste herausgezogen werden, und die Reihenfolge der Modi kann nach Wunsch angepasst werden. Alle wichtigen Einstellungen, einschließlich Blitz, Filter, Seitenverhältnis und Zoom, werden auf dem Hauptbildschirm angezeigt. Der Zoom kann sowohl stufenlos als auch mit festen Werten eingestellt werden. Es gibt einen Mehrbildmodus mit gleichzeitigen Aufnahmen mit verschiedenen Kameras, professionelle Foto- und Videomodi sowie einen Regiemodus. Zu den zusätzlichen Funktionen gehört ein Modus für die Aufnahme von Selfies mit der Rückkamera.

Die Hauptkamera macht unter allen Bedingungen sehr schöne Fotos. Tagsüber sind die Farben gesättigt und natürlich, mit einer Menge Details. HDR funktioniert gut und hebt die dunklen und schattigen Teile des Bildes hervor. Der Nachtmodus funktioniert gut und die Fotos sind ebenfalls von hoher Qualität. Obwohl natürlich die Detailgenauigkeit etwas nachlässt und die Nebeneffekte der Verarbeitungsalgorithmen (Gelbstich) leicht sichtbar sind:

Die Ultra-Weitwinkel-Kamera hat sich seit dem letzten Jahr nicht verändert, sie ist also ohne Autofokus und natürlich schwächer als die Hauptkamera. Sowohl in Bezug auf die Details als auch auf den Dynamikbereich. Im Allgemeinen sind die Fotos dunkler, abends tritt Körnung auf:

Die Telekamera funktioniert in den meisten Fällen gut, obwohl auch nachts merkliche Artefakte auftreten:

Samsung Galaxy Fold4
Samsung Galaxy Fold4
  • Hochwertige und sehr helle AMOLED-Displays
  • Maximale Leistungskomponenten
  • Verstärkte Konstruktion und IPX8-Wasserschutz
  • Verbesserte Kameras
  • Laut und hochwertige Stereolautsprecher

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In der Trockenbilanz: Vier Dinge, die Sie über das Samsung Galaxy Fold4 wissen müssen.

  • Das Samsung Galaxy Fold4 ist das funktionellste Smartphone für die anspruchsvollsten Nutzer.
  • Es ist mit einem großen flexiblen internen AMOLED-Bildschirm und einem zusätzlichen externen Bildschirm von hervorragender Qualität ausgestattet.
  • Im Inneren befindet sich der Flaggschiff-Prozessor Snapdragon 8+ Gen 1, 12GB RAM und 256/512GB oder 1TB interner Speicher.

Für alle, die mehr wissen wollen:


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Das beste Smartphone für Geeks