NASA beendet Lunar-Flashpoint-Mission - "Öko"-Triebwerke versagen bei der Umkreisung der Raumsonde zum Mond
Während die Europäische Weltraumorganisation (ESA) das Problem der interplanetaren Station JUICE, die die Ozeane auf den Jupitersatelliten erforschen soll, erfolgreich gelöst hat, hat die US-Raumfahrtbehörde ein Projekt zur Suche nach Eis in den Kratern des Mondes eingestellt. Der Grund dafür ist ein fehlerhaftes Antriebssystem.
Was bekannt ist
Die National Aeronautics and Space Administration (NASA) hat beschlossen, die Mission Lunar Flashpoint auslaufen zu lassen. Ziel des Programms war es, in den Kratern am Südpol des Mondes nach Eis zu suchen.
Der kompakte Satellit Lunar Flashpoint wurde am 11. Dezember letzten Jahres mit einer Falcon 9-Rakete ins All geschossen. Die Sonde schaffte es nicht, den Mond zu umkreisen, von wo aus sie den Südpol nach Eis hätte absuchen können. Zu diesem Zweck war sie mit einem Laser ausgestattet.
Experten vermuten, dass das Problem im Antriebssystem liegt. Lunar Flashpoint hatte einfach nicht genug Triebwerke, um die Umlaufbahn zu erreichen. Die Ursache sind wahrscheinlich verunreinigte Treibstoffleitungen. Die Ingenieure der Raumfahrtbehörde vermuten, dass drei der vier Treibstoffleitungen durch Späne verunreinigt waren, so dass sie nicht den nötigen Schub erzeugen konnten.
Lunar Flashpoint ist kein Erfolg, aber auch kein Misserfolg. Obwohl kein Eis gefunden wurde, hat die Raumsonde andere an Bord installierte Instrumente getestet. Zum Beispiel das IRIS-Funksystem für die Weltraumnavigation und das ungiftige ASCENT-Treibmittel. Die gewonnenen Daten werden bei der Planung weiterer Missionen helfen.
Quelle: NASA