2028 kann erstmals ein Europäer die Oberfläche des Mondes betreten - ESA-Astronaut nimmt an der Mission Artemis IV teil

Von: Maksim Panasovskiy | 14.07.2023, 20:43

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat offiziell bekannt gegeben, dass Astronauten aus Europa am Artemis-Mondprogramm teilnehmen werden, das mehrere bemannte Missionen mit einer Landung auf der Oberfläche des natürlichen Trabanten der Erde vorsieht.

Was bekannt ist

Die ESA hat der NASA die Servicemodule für das Orion-Raumschiff und die künftige Lunar-Gateway-Station zur Verfügung gestellt, die in den nächsten Jahren in der Mondumlaufbahn errichtet werden soll. Im Gegenzug hat die NASA europäische Astronauten in die Missionen Artemis IV und Artemis V aufgenommen.

Die Weltraumbehörde hat sich bereit erklärt, drei Astronauten aus Europa zum Mond zu schicken. Die Missionen Artemis IV und Artemis V sind für die Jahre 2028 bzw. 2029 geplant. Wann der dritte Astronaut zum Mond fliegen wird, ist noch nicht bekannt. Und es ist keineswegs sicher, dass Artemis IV und Artemis V pünktlich stattfinden werden.

Neben den Vereinigten Staaten werden 26 weitere Länder an der Erforschung des Mondes beteiligt sein. Die letzten, die sich dem Projekt anschlossen, waren Ecuador und Indien, die im Frühsommer ein Abkommen namens Artemis Accords unterzeichneten. China und Russland wurden nicht in diese Liste aufgenommen.

Nun ist es sehr wahrscheinlich, dass die NASA bis 2028 nur eine einzige Landung auf dem Mond durchführen kann. Die Behörde hat mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Darüber hinaus ist das Raumschiff Starship von SpaceX noch immer nicht fertig.

Aber wenn alles nach Plan läuft, werden 2024 Astronauten mit dem Orion-Raumschiff um den Mond fliegen. Die Besatzung besteht aus drei Amerikanern und einem Kanadier. Die erste Landung ist bisher für 2025 im Rahmen des Programms Artemis III geplant.

Quelle: Raumfahrt