Der deutsch-französische Panzer der nächsten Generation erhält einen Kampflaser, elektromagnetische Waffen, ein elektronisches Kampfführungssystem und aktive Verteidigungssysteme
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Die französischen und deutschen Verteidigungsminister bereiten sich auf die Aufnahme von Verhandlungen über das Panzerprojekt der nächsten Generation vor. Die deutsch-französische Holding KNDS und der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall werden an den Verhandlungen teilnehmen.
Was bekannt ist
Der Beginn der Verhandlungen ist für das Jahr 2024 vorgesehen. Danach können auch andere europäische Länder, die sich an der Entwicklung des neuen Kampfpanzers beteiligen wollen, in das Projekt einsteigen, das den Namen Main Ground Combat System (MGCS) trägt. Dies gab der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius bekannt.
Sein Amtskollege Sébastien Lecornu geht davon aus, dass die Länder in einem ersten Schritt als Beobachter teilnehmen werden. Der französische Verteidigungsminister kündigte Gespräche mit den italienischen Streitkräften an, die eine neue Panzergeneration anschaffen wollen.
Frankreich und Deutschland werden bis Ende des Jahres Spezifikationen für das Projekt ausarbeiten. Dies wurde möglich, nachdem die Armeen beider Länder Kriterien für die Ersetzung der Kampfpanzer Leopard 2 und Leclerc ausgearbeitet hatten. Sebastien Lecornu verspricht "harte technologische Durchbrüche".
Der künftige Panzer wird eine aktive Verteidigung gegen Panzerabwehrgranaten und Drohnen erhalten. Neben der Standardkanone wird er mit elektromagnetischen Waffen, einem Kampflaser und einem System zur elektronischen Kriegsführung ausgestattet sein.
Frankreich wird von 2024 bis 2030 mehr als 530 Millionen Dollar in das MGCS-Projekt investieren. Der neue Panzer soll bis Mitte der 2040er Jahre in Dienst gestellt werden. Etwa zur gleichen Zeit könnten Frankreich, Spanien und Deutschland ein Kampfflugzeug der sechsten Generation erhalten.
Quelle: Verteidigungsnachrichten