Indien wird trotz möglicher US-Sanktionen S-400-Luftabwehrsysteme für 5,5 Milliarden Dollar von Russland kaufen
Trotz möglicher harter Sanktionen der USA ist Indien bereit, 5,5 Milliarden Dollar für den Kauf russischer S-400-Luftabwehrsysteme auszugeben. Zumindest sagt man das in Russland.
Was wir wissen
Das Abkommen zwischen den beiden Ländern wurde 2018 unterzeichnet. Der Leiter von RosOboronExport sagte, dass Russland im Rahmen des 5,5-Milliarden-Dollar-Vertrags bis 2023 alle fünf Regimenter von S-400 Boden-Luft-Raketensystemen liefern wird.
Nach der Unterzeichnung des Abkommens im Jahr 2018 drohten die Vereinigten Staaten Indien mit Sanktionen. Im Juli hob das Unterhaus des Kongresses den Vertrag von den Sanktionen gemäß dem Countering America's Adversaries Through Sanctions Act auf. Dieses Bundesgesetz sieht Sanktionen gegen den Iran, Russland und die DVRK vor.
Washington sucht nun nach Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Einerseits könnten die Sanktionen die Beziehungen zwischen den USA und Indien stören. Wenn die US-Regierung jedoch in keiner Weise auf die Lieferung von Flugabwehrraketensystemen reagiert, wird die Kritik der Türkei nicht lange auf sich warten lassen.
Im Jahr 2019 wollten die Vereinigten Staaten die indische Luftverteidigung mit ihren eigenen Waffen verstärken, um alle zufriedenzustellen (außer Russland). In drei Jahren sind die Dinge jedoch nicht vorangekommen.
Eine weitere Möglichkeit für die USA, das indisch-russische Abkommen zu kündigen, ist übrigens eine verstärkte Kontrolle des Exports von Komponenten. Wenn die S-400 westliche Komponenten, insbesondere Mikrochips, enthalten, könnte Washington die Lieferung der Boden-Luft-Raketensysteme blockieren. Dadurch würden Russland Milliarden von Dollar an zusätzlichen Mitteln entgehen, die in den militärisch-industriellen Komplex hätten investiert werden können.
Quelle: Defense Express
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