Der Angriff auf die Ukraine am 10. Oktober kostete Russland etwa 4 Milliarden Dollar: das sind 21 Millionen Renten, 16 Millionen Mindestlöhne und 2 Millionen "Sargzahlungen".

Von Elena Shcherban | 11.10.2022, 22:19
Der Angriff auf die Ukraine am 10. Oktober kostete Russland etwa 4 Milliarden Dollar: das sind 21 Millionen Renten, 16 Millionen Mindestlöhne und 2 Millionen "Sargzahlungen".

Wir haben bereits über die Folgen des massiven russischen Angriffs auf ukrainische Städte und Regionen am 10. Oktober geschrieben: Tote und Verletzte, beschädigte Gebäude und Infrastruktur. Die Come Back Alive Foundation hat beschlossen, zu berechnen, wie viel der Angriff Russland selbst gekostet hat.

So viel kostet er

Laut Valery Zaluzhny, Oberbefehlshaber der AFU, feuerten die Besatzer 84 Raketen auf ukrainisches Territorium ab. Nach Angaben des Luftwaffenkommandos handelt es sich dabei um Kh-101, Kh-555, Kalibr, Iskander, S-300 und Tornado-Raketen. Dabei ist die große Zahl der Drohnen noch nicht berücksichtigt.

Den Berichten der AFU-Luftwaffe, den Berechnungen von Forbes und Militäranalysten sowie einigen internationalen Waffenverkaufsvereinbarungen zufolge kostet eine X-101-Rakete etwa 13 Mio. $, X-555 - 7,5 Mio. $, Kalibr - 6,5 Mio. $ und die anderen genannten Raketen zwischen 3 und 0,5 Mio. $. Wie Freiwillige errechnet haben, kostete der Angriff an nur einem Tag am 10. Oktober Russland also über 3,5 bis 4 Milliarden Dollar.

Die Stiftung schätzt, dass dieser Betrag ungefähr 21 Millionen russischen Mindestrenten und 16 Millionen monatlichen Mindestlöhnen in Russland entspricht. Außerdem ist er 30 Mal höher als die "Sargzahlungen" an die Angehörigen der 62.870 russischen Besatzer, die in der Ukraine ums Leben kamen.

"Vielleicht hat der russische Diktator Putin deshalb eine Teilmobilisierung in Russland angekündigt: Schließlich kostet eine massive Salve russischer Raketentruppen den Haushalt mehr, als die "Sargzahlungen" für zwei Millionen Menschen gekostet hätten", stellte die Stiftung Come Back Alive fest.

Die Berechnungen von Forbes sind jedoch bescheidener: Die Journalisten haben zwischen 400 und 700 Millionen Dollar für Raketen und Drohnen ausgegeben. In jedem Fall handelt es sich um enorme Summen.

Quelle: Come Back Alive

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