Probleme mit deutschen PzH 2000 SAUs durch Fehler bei der Nachschubplanung in der Ukraine - Spiegel
Deutschland übergab der Ukraine 14 Panzerhaubitze 2000, die aktiv auf dem Schlachtfeld eingesetzt werden. Allerdings traten bei ihnen unerwartete Probleme auf.
Einzelheiten
Laut Spiegel hat die Bundeswehr bei der Planung der Lieferung von zusätzlichen Teilen für die PzH 2000 Fehler gemacht, so dass es nun Probleme bei der Reparatur der Geräte gibt. Das deutsche Verteidigungsministerium war nicht in der Lage, große Pakete von Ersatzteilen rechtzeitig zu bestellen, um die SAUs regelmäßig zu reparieren und einsatzfähig zu halten.
Inzwischen sind die meisten Artilleriesysteme aufgrund des intensiven Einsatzes an der Front reparaturbedürftig: Das ukrainische Militär feuert täglich etwa 300 Granaten ab, was zu einem starken Verschleiß der Waffensysteme führt.
So wurden kürzlich sechs deutsche Haubitzen zur technischen Instandsetzung nach Litauen gebracht. Da die notwendigen Ersatzteile für die Haubitzen jedoch weder in der Industrie noch in Deutschland verfügbar waren, mussten die Techniker eine der Haubitzen demontieren und vorerst in Litauen lassen.
"Der Mangel an Ersatzteilen überrascht niemanden. Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hatte das Ministerium im Spätsommer vergeblich ermahnt, große Pakete mit Ersatzteilen für die Haubitzen und den Mehrfachraketenwerfer Mars II zu bestellen, weil die Lieferzeiten zu lang seien. Entsprechende Anweisungen aus dem so genannten ukrainischen Sonderstab sind jedoch bisher nicht erfolgt", schreibt der Spiegel.
Der Mangel an Ersatzteilen lähmt nun auch die so genannte Reparatureinheit, die Deutschland bis Mitte Dezember in der Slowakei einrichten will, um die dorthin gelieferten Waffen zu reparieren.
Quelle: Spiegel