"MacGyvers Armee": Für die Befreiung der Schlangeninsel hat sich die AFU einen cleveren Trick mit französischen Caesar-Kanonen einfallen lassen - NYT

Von: Elena Shcherban | 26.11.2022, 20:00

Die New York Times hat in ihrem neuen Artikel über den Krieg in der Ukraine neue Informationen über die erfolgreichen Operationen des ukrainischen Militärs veröffentlicht - insbesondere über die Befreiung der Schlangeninsel im Sommer 2022.

Hier ist, was wir wissen

Zuvor wurde berichtet, dass die Operation auf der Schlangeninsel mehr als 2 Monate gedauert hat. Um eine "Geste des guten Willens" und die Flucht der russischen Besatzer zu erreichen, zerstörte die AFU in dieser Zeit 20 Einheiten russischer Ausrüstung im Gesamtwert von 900 Millionen Dollar.

Nach Angaben der New York Times wurden zu diesem Zweck u.a. französische Panzerartillerieeinheiten vom Typ Caesar eingesetzt. Deren Reichweite beträgt jedoch maximal 40 Kilometer, und die Stellungen der russischen Truppen auf der Insel waren 50 Kilometer entfernt.

Zu diesem Zweck ließen sich die ukrainischen Verteidiger einen raffinierten Schachzug einfallen: Sie installierten Caesars auf Lastkähnen, die bis zu 10 km vom Ufer entfernt fuhren, und beschossen so die feindlichen Stellungen.

Journalisten weisen darauf hin, dass die AFU in der NATO als "MacGyver-Armee" bezeichnet wird, was eine Anspielung auf die alte Fernsehserie ist, in der der Held erfinderisch ist und mit allem improvisiert, was ihm in die Hände fällt.

"Die Ukraine hat auch die Moskwa, das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, mit ihren eigenen angepassten Raketen versenkt und Drohnen gebaut, die Schiffe auf See angreifen können", heißt es in der Publikation weiter.

Quelle: Die New York Times

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