Der deutsche Konzern Rheinmetall, der den Leopard zusammenbaut, erklärte, er könne die Panzer frühestens 2024 an die Ukraine liefern.
Vertreter des deutschen Konzerns Rheinmetall, der Leopard-Panzer herstellt, haben sich zum Transfer der Ausrüstung in die Ukraine geäußert. Und sie haben eine schlechte Nachricht.
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In den Rheinmetall-Lagern befinden sich derzeit 110 ausgemusterte Panzer, nämlich 22 Leopard-2-Panzer und 88 Leopard-1-Einheiten. Aber selbst wenn die Entscheidung über ihre Überführung in den nächsten Tagen fällt, wird die Ukraine sie nicht vor 2024 erhalten können.
"Wir können diese Panzer nicht ohne Auftrag zur Einsatzreife bringen, denn die Kosten belaufen sich auf mehrere hundert Millionen Euro. Selbst wenn also morgen die Entscheidung fällt, dass wir unsere Leopard-Panzer nach Kiew schicken können, wird sich die Auslieferung bis Anfang nächsten Jahres verzögern", sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger.
Denn die Panzer müssen erst wieder aufgebaut werden: Sie müssen zerlegt, umgebaut, neu lackiert und für den Kriegseinsatz umgerüstet werden. Und das wird fast ein Jahr dauern.
Deutschland wird nächste Woche eine endgültige Entscheidung über die Übergabe der Leopard-Panzer treffen. Gleichzeitig hat Polen zugesagt, eine Panzerkompanie zu übergeben, über die die polnische Armee verfügt. Finnland ist ebenfalls bereit, Leopard-Panzer aus seinen Beständen an die Ukraine zu liefern, wenn ein entsprechendes Hilfsprojekt auf europäischer Ebene auf den Weg gebracht wird.
Quelle: Bild am Sonntag