Deutschland hat offiziell den Kauf von 35 F-35 Lightning II-Kampfflugzeugen für 8,85 Milliarden Dollar angekündigt

Von: Maksim Panasovskiy | 14.12.2022, 20:31

Nach monatelangen Gesprächen hat Deutschland offiziell den Kauf der amerikanischen Kampfjets der fünften Generation, der F-35 Lightning II von Lockheed Martin, angekündigt. Sie werden die Tornado-Jets ersetzen.

Was wir wissen

Anfang Dezember bestätigte Olaf Scholz, dass Deutschland den Kauf der Flugzeuge plant. Außerdem sagte der Bundeskanzler, dass sie in der Lage sein werden, amerikanische Atomwaffen zu tragen. Damals wurde der Betrag von 10 Milliarden Euro (10,66 Milliarden Dollar) genannt.

Am 14. Dezember wurde bekannt, dass Deutschland nur 8,3 Milliarden Euro (8,85 Milliarden Dollar) für den Kauf von 35 Kampfflugzeugen der fünften Generation F-35 Lightning II ausgeben wird. Eine entsprechende Ankündigung wurde auf der Website des Bundesverteidigungsministeriums veröffentlicht.

Wie erwartet, wird der Kauf der Flugzeuge aus einem Sonderfonds in Höhe von 100 Milliarden Euro (106,6 Milliarden Euro) finanziert, der zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit eingerichtet wurde. Das Geschäft wurde vom Haushaltsausschuss des Bundestages gebilligt.

Der Vertrag umfasst neben 35 Tarnkappenflugzeugen auch die Lieferung von Triebwerken, Ausrüstung, Ersatzteilen, Waffen und Personalschulung. Das mögliche Geschäft zwischen den USA und Deutschland wurde bereits im Sommer 2022 von der Defense Security Cooperation Agency (DSCA) genehmigt. Die USA haben den Verkauf von 37 Pratt & Whitney F-135-Triebwerken, AGM-158B Luft-Boden-Marschflugkörpern und AIM-120 AMRAAM Luft-Luft-Raketen genehmigt.

Nicht alle sind mit dem Kauf der F-35 in Deutschland zufrieden. So kritisierte der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie im November die Entscheidung der Behörden. Der militärisch-industrielle Komplex ist der Ansicht, dass das Geschäft die deutsche Industrie zurücklassen wird, da alle Unterstützungs- und Wartungsarbeiten in den Vereinigten Staaten ohne Beteiligung von Unternehmen aus Deutschland durchgeführt werden.

Quelle: Bundestag
Bilder: AF (1, 2)