Deutschland stellt 1,6 Mrd. Dollar für den Kauf von 50 Puma-Schützenpanzern bereit

Von: Maksim Panasovskiy | 11.05.2023, 20:55

Der deutsche Gesetzgeber hat den Antrag des deutschen Verteidigungsministeriums zum Kauf einer neuen Serie von Schützenpanzern Puma genehmigt. Der Kauf ist Teil einer Verpflichtung gegenüber der NATO.

Was wir wissen

Die Entscheidung wurde am 10. Mai getroffen, zwei Tage bevor das Angebot von Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann auslief. Infolgedessen wird Deutschland 1,5 Milliarden Euro (1,6 Milliarden Dollar) für den Kauf von 50 Schützenpanzern ausgeben.

Neben den Fahrzeugen umfasst der Vertrag auch Ersatzteile. Der Vertrag wird aus einem Verteidigungsfonds in Höhe von 100 Milliarden Euro (109 Milliarden Euro) finanziert. Die Lieferungen werden 2024 beginnen und bis 2027 abgeschlossen sein.

Das deutsche Heer hat derzeit 350 Puma-Kampffahrzeuge im Einsatz. Mit der neuen Vereinbarung wird sich ihre Zahl auf 400 Einheiten erhöhen. Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius schließt nicht aus, dass noch in diesem Jahr ein weiterer Vertrag über eine zusätzliche Charge unterzeichnet wird.

Der Puma ist ein Ersatz für den Schützenpanzer Marder. Er ist mit der Rheinmetall-Maschinenkanone MK30-2/ABM ausgestattet, die Ziele in bis zu 4 km Entfernung bekämpfen kann. Außerdem verfügt er über ein 5,56-mm-Zwillingsmaschinengewehr und zwei Spike-LR-Panzerabwehrraketen.

Das Kampffahrzeug ist mit einem 800-PS-Motor ausgestattet. Es erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h im Gelände und 70 km/h auf der Straße. Das Fahrzeug hat eine Reichweite von 600 km.

Im vergangenen Monat hat Deutschland 770 Millionen Euro (764 Millionen Euro) an Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann vergeben, um Schützenpanzer auf die Stufe S1 zu bringen. Sie erhalten eine verbesserte Beobachtungsausrüstung, neue elektronische Ausrüstung und das MELLS-Raketensystem.

Quelle: Defence News