LAU-118/A Pylon, externe Batterie, Kabel und Raytheon-Unterstützung - wie die AFU AGM-88 HARM-Raketen in MiG-29-Jagdflugzeuge integrierte
Die ukrainische Luftwaffe setzt seit Wochen amerikanische AGM-88 HARM Anti-Radar-Raketen ein. Nun wurde bekannt, wie es möglich war, die Raketen in MiG-29-Jagdflugzeuge zu integrieren.
Das wissen wir
Damit die sowjetischen Flugzeuge, die bei den ukrainischen Luftstreitkräften im Einsatz sind, die amerikanischen Waffen nutzen können, musste eine ungewöhnliche Konstruktion entwickelt werden. Ein speziell für die AGM-88 HARM entwickelter LAU-118/A-Mast wurde an den Standardmast angebracht. Während des Fluges wurde die Rakete nicht durch das Flugzeug angetrieben, sondern durch eine externe Batterie, die am Rumpf des Flugzeugs befestigt war.
Es gibt ein Kabel zum Cockpit, das mit einem Radarsensor und einem Startknopf ausgestattet ist. Der Sensor funktioniert rund um die Uhr, da auch er von einer externen Batterie mit Strom versorgt wird. Damit ist das Problem der veralteten sowjetischen Elektronik in der MiG-29 gelöst.
Die Abschussreichweite der AGM-88 HARM beträgt mehrere Dutzend Kilometer. Das Cockpit erhält ein Signal, sobald der Sensor feindliche Radarstrahlung entdeckt. Zum Abschuss muss der Pilot die Nase des Flugzeugs um 20-30 Grad anheben.
Die israelische Ausgabe von Calcalist schrieb über das HARM-System der MiG-29-Jäger. Der Autor des Artikels fügt hinzu, dass Spezialisten von Raytheon bei der erfolgreichen Integration der Raketen geholfen haben. Dies ist nicht offiziell bestätigt, aber vor ein paar Wochen gab das Pentagon bekannt, dass die USA auch an der Integration der AGM-88 beteiligt waren.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Su-27-Mehrzweckkampfflugzeuge bereits in der Lage sind, auch amerikanische Anti-Radar-Raketen abzuschießen. Offenbar wurde in diesem Fall das gleiche Schema verwendet.
Quelle: Calcalist