Die Demokratische Volksrepublik Korea hat eine ballistische Rakete des Typs Hwasong-12 über Japan abgeschossen, woraufhin das landesweite Warnsystem J-Alert ausgelöst wurde

Von Maksim Panasovskyi | 04.10.2022, 11:05
Die Demokratische Volksrepublik Korea hat eine ballistische Rakete des Typs Hwasong-12 über Japan abgeschossen, woraufhin das landesweite Warnsystem J-Alert ausgelöst wurde

Nordkorea testet weiterhin seine ballistischen Raketen. In der Nacht zum 4. Oktober führte die DVRK ihren 23. Start seit Anfang 2022 durch. Es war das siebte Mal, dass die Rakete über Japan flog.

Was wir wissen

Der japanische Verteidigungsminister Yasukazu Hamada sagte, die DVRK habe eine Hwasong-12-Rakete gestartet, deren Eigenschaften über die von Mittelstreckenraketen hinausgehen. Sie gilt als Mittelstreckenrakete, obwohl sie technisch gesehen eine Mittelstreckenrakete ist. Nach Angaben des Leiters der Agentur flog die nordkoreanische ballistische Rakete zum ersten Mal in der Geschichte der Beobachtungen 4.600 Kilometer weit.

Der Minister wies darauf hin, dass der Einschlagspunkt außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone des Landes im Pazifischen Ozean lag. Die Rakete schlug 3.200 Kilometer östlich der Präfektur Iwate ein. Der Flug der Hwasong-12 über japanisches Territorium aktivierte das landesweite Warnsystem J-Alert. Im Norden des Landes wurden Hochgeschwindigkeitszüge gestoppt, und die Einwohner begaben sich in die Luftschutzkeller.

Bei der Hwasong-12 handelt es sich übrigens um eine relativ neue nordkoreanische ballistische Rakete. Sie wurde im Jahr 2017 vorgestellt. Die DVRK entwickelte die Rakete als Teil eines Plans, US-Militärstützpunkte auf der Insel Guam anzugreifen.

Quelle: NHK