Deutschland wird sechs US-Kampfflugzeuge der fünften Generation F-35 Lightning II zur Einweisung und zur Übung Air Defender 2023 aufnehmen
Die deutsche Luftwaffe wird im Sommer 2023 die Kampfjets der fünften Generation F-35 Lightning II unter die Lupe nehmen. Dienststellenleiter Ingo Gerhartz ist in die USA gereist, um die Zusammenarbeit mit der Air National Guard zu stärken.
Was wir wissen
Eine große NATO-Übung in Europa mit dem Namen Air Defender 2023 wird im Hochsommer stattfinden. An der 10-tägigen Veranstaltung werden 220 NATO-Flugzeuge teilnehmen, darunter rund 60 deutsche und 100 US-Flugzeuge. Für die US Air National Guard wird die Luftbrücke die größte transatlantische Verlegung von Streitkräften sein. Neben der F-35 werden auch die F-15 Eagle, die F-16 Fighting Falcon, die A10 Thunderbolt II und die KC-46 Pegasus in Europa eintreffen.
Die USA werden sechs F-35 Lightning II-Kampfflugzeuge der fünften Generation nach Deutschland entsenden, die für die Dauer der Übung auf dem Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem stationiert sein werden. So können sich deutsche Piloten und Spezialisten mit den Flugzeugen vertraut machen, bevor Deutschland seine eigenen Kampfflugzeuge erhält.
Die Modernisierung der deutschen Luftwaffe ist eine der Prioritäten von Ingo Gerharz, der 2018 Chef der Luftwaffe wurde. Als Pilot flog er die F-4, MiG-29, Tornado und Eurofighter Typhoon. Vor allem während des Afghanistan-Konflikts flog er mehr als 50 Kampfeinsätze mit dem Tornado.
Die US-Kampfflugzeuge des Typs F-35 Lightning II werden den Tornado ersetzen. Ende letzten Jahres gab Deutschland bekannt, dass es 35 Flugzeuge der fünften Generation für 8,3 Milliarden Euro (8,85 Milliarden Euro) kaufen wird. Einige Wochen zuvor war ein Preis von 10 Mrd. Euro (10,66 Mrd. Euro) genannt worden. Deutschland plant, die F-35 im Jahr 2027 in Betrieb zu nehmen, wobei die deutschen Piloten ein Jahr vorher zur Ausbildung in die USA gehen.
Quelle: Air & Space Forces Magazin