Baden-Württemberg: Künstliche Intelligenz sollte in die Lehrpläne aller Fachrichtungen integriert werden, und Investitionen in KI sind für die Wettbewerbsfähigkeit notwendig

Von Bohdana Sukhetska | 05.06.2023, 14:34
Baden-Württemberg: Künstliche Intelligenz sollte in die Lehrpläne aller Fachrichtungen integriert werden, und Investitionen in KI sind für die Wettbewerbsfähigkeit notwendig

Oliver Barta, Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), betonte die Bedeutung von Investitionen in Forschung und Entwicklung, um Deutschland und insbesondere Baden-Württemberg im globalen Wettbewerb erfolgreich zu positionieren.

Was bekannt ist

Barta plädierte für eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, um den "KI-Turbo" einzulegen. Insbesondere solle der Fokus auf den industriellen Kompetenzen und den Wertschöpfungsketten liegen. Es bestehe die Gefahr, dass Baden-Württemberg aufgrund unbesetzter Studien- und Ausbildungsplätze seine industriellen Fähigkeiten im Bereich der Ingenieurwissenschaften und dualen Facharbeiter verliere. Darüber hinaus würden die Anforderungen an den Lehrbetrieb der Hochschulen durch KI stark verändert.

Um den Anschluss nicht zu verlieren, sei es wichtig, die Erkenntnisse aus der KI-Forschung in die Lehrpläne zu integrieren, nicht nur in IT-Studiengängen. Hierfür müssten neue KI-Professuren eingerichtet und bestehende Professuren neu ausgerichtet werden. Der Wettbewerb um die besten Köpfe in der Wissenschaft im Bereich KI sei besonders hart.

Um weiterhin attraktiv für Fachkräfte aus dem Ausland zu bleiben, sei es entscheidend, mit den digitalen Entwicklungen Schritt zu halten. Barta bezeichnete Baden-Württemberg als "Land der Tüftler und Entwickler" mit guten Voraussetzungen. Dennoch müssten Hausaufgaben gemacht werden, wie die Förderung von Innovationen, Investitionen in Schulen und Hochschulen, den Ausbau von Netzwerken zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die Gewinnung von Fach- und Arbeitskräften sowie die Erleichterung von Ansiedlungen und Unternehmenserweiterungen.

Die Forderungen der baden-württembergischen Unternehmer spiegeln den Bedarf an staatlicher Unterstützung für die Entwicklung und Integration von KI wider. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Wirtschaft des Landes wettbewerbsfähig bleibt und der Wohlstand langfristig gesichert werden kann.

Über die wahrscheinlichen Ergebnisse

Die Integration von KI in Lehrpläne, Lehrstühle und Forschung kann daher zu den folgenden Ergebnissen führen:

  • Verbesserung der Effizienz und Qualität des Lernens durch Individualisierung und Anpassung an die Bedürfnisse der Studierenden.
  • Ausweitung der Forschungs- und Innovationsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen.
  • Vorbereitung der Studierenden auf künftige Herausforderungen und die berufliche Entwicklung im Bereich der KI.
  • Schaffung neuer Arbeitsplätze und Beitrag zur Entwicklung der KI-Wirtschaft.
  • Unterstützung der Wettbewerbsfähigkeit von Universitäten und Bildungseinrichtungen durch die Integration fortschrittlicher Technologien.

Diese Beispiele zeigen, dass die Integration von KI in Lehrpläne und Forschung erhebliche Auswirkungen auf die Bildung und die Gesellschaft als Ganzes haben kann, indem sie die Möglichkeiten erweitert und neue Horizonte für Studierende und Wissenschaftler schafft.

Quelle: golem.de

Foto: UBW