Lockheed Martin untergräbt Entscheidung des Pentagons zur Unterstützung des F135-Triebwerkskern-Upgrades - Pratt & Whitney
Der Vizepräsident von Lockheed Martin, Greg Ulmer, hat gesagt, dass das Kampfflugzeug F-35 der fünften Generation ein adaptives Triebwerk erhalten soll. Pratt & Whitney hat seine Worte kritisiert.
Was bekannt ist
Die Entwicklung des Antriebssystems findet im Rahmen des Adaptive Engine Transition Program (AETP) statt. Das Pentagon hat beschlossen, ein Engine Core Upgrade (ECU) durchzuführen. Damit wird das F135-Triebwerk vor dem großen F-35 Block 4-Upgrade verbessert.
AETP ist die Technologie, die in den Kampfflugzeugen der sechsten Generation zum Einsatz kommen wird. Die Ankündigung wurde von Jill Albertelli, Präsidentin der militärischen Triebwerkssparte von Pratt & Whitney, gemacht.
Das US-Unternehmen sagte, dass Greg Ulmers Worte die Entscheidung des US-Verteidigungsministeriums, das F135-ECU-Programm zu unterstützen, untergraben. Der Einbau eines nicht getesteten adaptiven Triebwerks in die F-35 ist eine sehr riskante Entscheidung.
General Electric arbeitet ebenfalls im Rahmen des AETP-Programms. Das Unternehmen hat die Idee der Verwendung eines adaptiven Triebwerks in der F-35 gefördert. Das Pentagon war von der höheren Leistung und den verbesserten Kühlungsmöglichkeiten fasziniert. Die Inkompatibilität des Antriebssystems mit dem F-35B-Kampfflugzeug war jedoch ein Schlüsselfaktor für die Entscheidung zugunsten des F135-Steuergeräts.
Übrigens hat Lockheed Martin eine einfache Lösung für dieses Problem gefunden. Die F-35B-Kampfflugzeuge werden weiterhin das F135 verwenden können, während andere Flugzeuge mit adaptiven Triebwerken ausgestattet werden. Die ausländischen Kunden könnten das Antriebssystem frei wählen. Ein solcher Ansatz wird jedoch hohe Investitionen erfordern.
Quelle: Verteidigungsnachrichten