SpaceX will Starlink auf der künftigen privaten Raumstation befeuern
Die Raumstation Haven-1 von Vast wird die Kommunikationstechnologie der Lasersatellitenkonstellation nutzen. Dies ist das erste Mal, dass eine kommerzielle Raumstation eine Verbindung zu Starlink herstellen kann.
Was bekannt ist
Das amerikanische Luft- und Raumfahrtunternehmen Vast hat angekündigt, dass Starlink auf der privaten Orbitalstation Haven-1 installiert werden soll. Die Station soll im Jahr 2025 in Betrieb genommen werden.
Haven-1 wird mit der "Laserkommunikations"-Technologie von Starlink ausgestattet sein, die Breitbanddaten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Gbit/s pro Kanal ins All übertragen kann. SpaceX verwendet Laser in erster Linie, um die Reichweite zu erhöhen und die Latenzzeiten für Starlink-Nutzer auf der Erde zu verringern. Jetzt wird diese Technologie auf echte Nutzer in der erdnahen Umlaufbahn angewendet.
Die Ergebnisse versprechen, dass die Crew an Bord von Haven-1 in der Lage sein wird, ihre persönlichen Geräte mit ausreichender Geschwindigkeit an das Wi-Fi der Station anzuschließen, um Videos zu streamen und wissenschaftliche Experimente zu unterstützen.
Die Besatzung wird auch in der Lage sein, den Starlink-Zugang während ihrer Ruhezeiten zu nutzen, so dass sie möglicherweise Online-Spiele im Weltraum spielen kann.
Sowohl SpaceX als auch Vast behaupten, dass diese Partnerschaft das erste Mal ist, dass eine kommerzielle Raumstation für den Anschluss an Starlink ausgerüstet wird, das derzeit 2,7 Millionen Kunden bedient. Die beiden Unternehmen haben außerdem vereinbart, Starlink in weitere Projekte von Vast einzubinden, darunter auch in künftige Raumstationen.
Im vergangenen Monat kündigte der Präsident von SpaceX an, dass das Unternehmen das Laserkommunikationssystem Starlink kommerziell verfügbar machen will. Das bedeutet, dass andere Unternehmen oder Satellitenbetreiber diese Technologie für die Kommunikation mit ihren Satelliten nutzen können. Eine solche Erweiterung des Systems könnte die Möglichkeit beinhalten, Lasergeräte auf anderen Satelliten zu installieren, die dann mit den Starlink-Satelliten kommunizieren und einen besseren Zugang zum Internet oder anderen Diensten im Weltraum ermöglichen.
Quelle: PCMag