In ein paar Tagen wird der "Große Mondstand" am Himmel zu sehen sein, ein Ereignis, das nur alle 20 Jahre stattfindet.

Von Vlad Cherevko | 19.06.2024, 22:36
In ein paar Tagen wird der "Große Mondstand" am Himmel zu sehen sein, ein Ereignis, das nur alle 20 Jahre stattfindet.

Vom 21. bis 22. Juni wird ein großer Mondstillstand erwartet, ein seltenes astronomisches Phänomen, das nur alle 18,6 Jahre auftritt. Während dieses Ereignisses geht der Mond an den äußersten Punkten des Horizonts auf und unter und erreicht die höchsten und niedrigsten Positionen am Himmel in seinem Zyklus.

Was bekannt ist

Dieses Phänomen lässt sich dadurch erklären, dass sich der Mond auf einer anderen Bahn als die Sonne bewegt. Da die Mondbahn um 5,1 Grad gegenüber der Ekliptik geneigt ist, kann der Mond innerhalb eines Monats innerhalb von 57 Grad auf- und untergehen, was eine größere Spanne als die des Sonnenauf- und -untergangs darstellt.

Ein großer Mondstillstand tritt ein, wenn die Neigung der Erde und des Mondes ihr Maximum erreicht. Während dieses Zeitraums geht der Mond an den extremsten Punkten seines Spektrums auf und unter. Dieses Ereignis hat einen großen Einfluss auf die Dauer des nächtlichen Mondes am Himmel, was besonders bei Vollmond auffällt.

Historische Denkmäler wie Stonehenge, die auch als Sonnenkalender dienten, wurden anscheinend nach den Auf- und Untergangspunkten des Mondes während eines großen Mondstillstands gebaut, was die Bedeutung dieses Ereignisses in der Vergangenheit unterstreicht.

Stonehenge ist berühmt für seine Position im Verhältnis zur Sonne, aber Archäologen vermuten, dass dieses antike Monument auch absichtlich so gebaut wurde, dass es den Bewegungen des Mondes entspricht

Um die Tagundnachtgleiche im September 2024 und März 2025 wird ein extrem großer Mondstillstand erwartet. Die Beobachtbarkeit hängt jedoch von der Mondphase, dem Standort und den Wetterbedingungen ab.

Am 21. Juni wird der Mond an seinem nordöstlichsten und nordwestlichsten Punkt auf- und untergehen, wodurch er am Nachthimmel länger erscheint. Umgekehrt geht der Mond am 15. Dezember an seinem nordwestlichsten und nordöstlichsten Punkt auf und unter. Um diese Phänomene zu beobachten, muss man sich am gleichen Ort auf der Nordhalbkugel der Erde befinden, dann kann man einen großen Unterschied feststellen.

Quelle: Weltraum