Der beliebteste Kampfjet der Welt, die F-16, ist 50 Jahre alt, aber immer noch äußerst effektiv

Von Mykhailo Stoliar | 05.07.2024, 10:12
Der beliebteste Kampfjet der Welt, die F-16, ist 50 Jahre alt, aber immer noch äußerst effektiv

1974 führten Tests des General Dynamics YF-16-Prototyps auf einer Startbahn zum versehentlichen Erstflug des Kampfjets. Aus diesem Prototyp wurde später der weltberühmte F-16 Fighting Falcon.

Was bekannt ist

Fünfzig Jahre später wurden mehr als 4.500 F-16 verkauft, von denen noch 3.100 im Einsatz sind. 25 Länder setzen den Jet, der zum Vorbild für die vierte Generation von Kampfflugzeugen geworden ist, noch immer ein. Die F-16 hat ihren Platz in der Geschichte der Luftfahrt nicht nur dadurch gefestigt, dass sie den Markt für Militärjets dominiert, sondern auch durch die Revolutionierung der Technologie.

Alex Hollings, ein US-Veteran und Luftfahrtjournalist, erklärte gegenüber Business Insider, dass "die F-16 einen grundlegenden Wandel in der Designphilosophie von Kampfjets darstellt". Diese neue Philosophie basiert auf der Idee, dass der Luftkampf nicht nur eine Kunstform ist, sondern eine quantifizierbare Wissenschaft, die von einem Flugzeug einen effizienten Austausch von kinetischer und potenzieller Energie für das beste Manöver verlangt. Zu diesem Zweck wurde die F-16 als erstes aerodynamisch instabiles Flugzeug gebaut, um schnellere, aerobere und energieeffizientere Manöver zu ermöglichen.

F-16

Zuvor bedienten sich die Piloten von Kampfjets der manuellen Steuerung, aber es wäre unmöglich gewesen, ein instabiles und hoch manövrierfähiges Flugzeug zu haben, das ständig manuelle Anpassungen erforderte. Daher wurde ein Flugsteuerungssystem installiert, das die Steuerung der F-16 durch einen Computer ermöglicht.

"In einer Zeit, in der Kampfflugzeuge noch reine Werkzeuge der Piloten waren, war die Fernsteuerung der F-16 eine Kombination aus Pilotenkönnen und technologischen Fähigkeiten, die seither die Grundlage für alle Kampfflugzeugkonstruktionen bildet", so Hollings.

Quelle: Business Insider