Apple wird seine Filme nicht mehr in Kinos zeigen und weigert sich, teure Projekte für Apple TV+ zu finanzieren

Von Elena Shcherban | 29.09.2024, 15:47
Apple wird seine Filme nicht mehr in Kinos zeigen und weigert sich, teure Projekte für Apple TV+ zu finanzieren

Apple hat Ende 2019 seinen Videodienst Apple TV+ gestartet und vor kurzem damit begonnen, selbst produzierte Filme in Kinos zu zeigen. Diese Strategie scheint jedoch erfolglos gewesen zu sein.

Was bekannt ist

Laut Bloomberg wird Apple nach mehreren Misserfolgen an den Kinokassen seine Filme nicht mehr auf großen Leinwänden zeigen und sie direkt auf Apple TV+ veröffentlichen. Grund dafür sind die enttäuschenden Einspielergebnisse von Big-Budget-Projekten wie Martin Scorseses Killers of the Flower Moon, Napoleon, Argylle und Fly Me to the Moon.

Aus diesem Grund wurde der neue Film Wolfs mit George Clooney und Brad Pitt in den Hauptrollen in Tausenden von Kinos weltweit abgesetzt und lief nur in einer begrenzten Anzahl von Kinos an. Und ab dem 27. September ist der Film bereits auf Apple TV+ verfügbar.

Einige große Filme wird Apple jedoch weiterhin in den Kinos zeigen - im Juni kommt zum Beispiel der Film "Formula One" mit Brad Pitt in der Hauptrolle in die Kinos. Er spielt einen ehemaligen Formel-1-Fahrer, der in seinen Beruf zurückkehrt, um einen aufstrebenden Rennfahrer zu trainieren.

Apple hatte bisher geplant, jährlich 1 Milliarde Dollar für Filme für Kinos auszugeben. An dieser Zusage hat das Unternehmen nichts geändert, nur dass dieses Geld jetzt nicht mehr für einige wenige teure Filme, sondern für 10-12 preiswertere Filme ausgegeben werden soll. Gleichzeitig wird Apple weiterhin ein oder zwei große Projekte pro Jahr anstreben.

Quelle: Bloomberg