Der Chief Product Officer von ChatGPT sagt im US-Verfahren gegen Google aus

Die US-Regierung will beweisen, dass Googles Konkurrenten aufgrund der hohen Schranken, die das Unternehmen errichtet hat, nicht frei in diesen Markt eintreten können. Zu diesem Zweck wurde Nick Turley, Chief Product Officer von ChatGPT, als Zeuge geladen, um den Fall zu untermauern.
Was bekannt ist
Im August 2024 traf das Gericht eine wichtige Entscheidung: Google hat ein Monopol auf dem Suchmarkt. Obwohl Google gegen diese Entscheidung Berufung eingelegt hat, bittet das US-Justizministerium das Gericht nun darum, zu entscheiden, welche Sanktionen gegen das Unternehmen verhängt werden sollen, z. B. eine Abspaltung von Chrome oder ein 10-jähriges Verbot für die Veröffentlichung eines Browsers.
Zur Untermauerung seiner Argumentation hat das Justizministerium verschiedene Google-Konkurrenten wie OpenAI, Microsoft und Perplexity herangezogen. Sie schlagen vor, dass bestimmte Führungskräfte, darunter Dmitry Shevelenko, der Chief Commercial Officer von Perplexity, aussagen sollen.
Sie wollen auch Nick Turley hören, eine Schlüsselperson bei OpenAI, dem Unternehmen, das ChatGPT entwickelt. Seine Aussage könnte dazu beitragen, zu beweisen, dass es aufgrund der Dominanz von Google ernsthafte Schwierigkeiten für neue Akteure auf dem Markt gibt.

Illustration von OpenAI. Illustration: Techcrunch, Getty Images
Die neuesten juristischen Dokumente bestätigen, dass Nick Turley, der Chief Product Officer von ChatGPT, zugunsten der US-Regierung aussagen wird.
Zur Vorbereitung von Nick Turleys Aussage hat Google OpenAI aufgefordert, Dokumente zu dem Fall zur Verfügung zu stellen. Es kam jedoch zu einem Streit zwischen den Unternehmen über den Umfang des Beweismaterials. Google warf OpenAI vor, nicht genügend Dokumente zur Verfügung zu stellen, und verlangte mehr Informationen von den Führungskräften, mit dem Argument, dass es ihrem Fall schaden würde, sich allein auf Turleys Aussage zu verlassen.
OpenAI hat sich bereit erklärt, einige Dokumente zur Verfügung zu stellen, weigert sich aber, ältere Daten zur Verfügung zu stellen, von denen sie glauben, dass sie nicht der aktuellen Situation entsprechen. Beide Unternehmen sind vor Gericht gegangen, und der Fall bleibt ungelöst.
Quelle: Techcrunch