Hyundai führt HyperCasting-Technologie zur Herstellung von Elektrofahrzeugen der nächsten Generation ein

Von Volodymyr Kolominov | 20.01.2025, 16:07
Eine Revolution in der Automobilindustrie: Die neue HyperCasting-Technologie wird den Karosseriebau verändern Muster eines mit der HyperCasting-Technologie hergestellten Karosserieteils. Quelle: Hyundai

Die Hyundai Motor Company hat offiziell den Einsatz der HyperCasting-Technologie bei der Produktion ihrer künftigen Elektrofahrzeuge bestätigt. Mit dieser Technologie soll der Produktionsprozess optimiert und die Effizienz gesteigert werden.

Was ist HyperCasting?

HyperCasting ist ein Spritzgussverfahren, mit dem große Fahrzeugteile mit minimalen Fugen hergestellt werden können. Anstatt eine Karosserie aus vielen Einzelteilen zusammenzusetzen, werden beim HyperCasting große Abschnitte, z. B. die Front- oder Heckpartie eines Autos, aus einer einzigen Form gegossen. Dieses Verfahren wurde erstmals von Tesla in großem Umfang eingesetzt.

Vorteile des HyperCasting-Verfahrens:

  • Kostenoptimierung: Die Verringerung der Anzahl von Teilen und Montageschritten kann zu niedrigeren Produktionskosten führen.
  • Verbesserte Produktionseffizienz: Das Gießen großer Komponenten kann die Produktionszeit eines Fahrzeugs verkürzen.
  • Erhöhte strukturelle Steifigkeit: Aus einer einzigen Form gegossene Bauteile können eine höhere Festigkeit und Steifigkeit aufweisen als geschweißte Strukturen.
  • Geringeres Gewicht: Die Verwendung von Leichtbaumaterialien und die Optimierung des Designs können dazu beitragen, das Fahrzeuggewicht zu reduzieren, was sich positiv auf die Reichweite von Elektrofahrzeugen auswirkt.
Satellitenbild der Baustelle des neuen Hyundai-Motor-Werks
Satellitenbild der Baustelle des neuen Werks von Hyundai Motor. Foto: The Korean Car Blog

Hyundai hat im Herbst 2024 mit dem Bau eines Werks mit HyperCasting-Technologie in Ulsan, Südkorea, begonnen. Das Werk zur Herstellung von Karosserieteilen wird auf einer Fläche von 710.000 Quadratmetern errichtet. Das Werk wird über Anlagen verfügen, die mehr als 6.000 Tonnen Druck ausüben können.

Quelle: thekoreancarblog

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