KREUGER100: Der neue Drohnenabfangjäger von Nordic Air Defence sieht Drohnen auch durch Wolken hindurch

Von Anry Sergeev | 24.03.2025, 15:56
Handbuch Start der Kreuger 100: Eine neue Ära im freien Flug Kreuger 100 Handstarter. Quelle: Nordic Air Defence

Das schwedische Unternehmen Nordic Air Defence (NAD) hat seine neueste Entwicklung vorgestellt, den KREUGER100, einen Drohnenabfangjäger, der den Anspruch erhebt, ein technologisches Raubtier im Luftraum zu sein. Die Neuheit besteht in der vollständigen Umstellung von schwerer Hardware auf Softwarelösungen, die eine beeindruckende Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit ermöglichen. Es handelt sich nicht einfach um eine weitere Drohne, sondern um ein völlig neues Konzept der mobilen Drohnenabwehr.

Das Handstartgerät Kreuger 100. Illustration: Nordische Luftverteidigung
Der manuelle Abschussapparat Kreuger 100. Illustration: Nordic Air Defence

Der KREUGER100 ist eine Dual-Purpose-Plattform, d.h. er ist in militärischen und zivilen Szenarien gleichermaßen effektiv. Im Kampfeinsatz ist dieser Abfangjäger in der Lage, hochfliegende Aufklärungsdrohnen wie die russische Orlan-10 zu zerstören. Angesichts der Tatsache, dass diese Drohnen regelmäßig zur Feuereinstellung und zum Sammeln von Informationen eingesetzt werden, könnte das Auftauchen eines solchen Werkzeugs auf dem Schlachtfeld einen großen Unterschied ausmachen.

Der KREUGER100 hat aber auch auf friedlichem Gebiet etwas zu bieten: Er kann zum Schutz strategischer Infrastrukturen eingesetzt werden, von Kernkraftwerken über Flughäfen bis hin zu Schiffen. Hier kommt das Infrarot-Ortungssystem ins Spiel, das rund um die Uhr funktioniert, keine Angst vor Wolken und Dunkelheit hat und vor allem eine sofortige Reaktion ermöglicht.

Kreuger 100 Verpackung. Illustration: Nordische Luftverteidigung
Die Verpackung des Kreuger 100. Illustration: Nordic Air Defence

Solche Lösungen sind vor allem vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohung durch Drohnen auf der ganzen Welt von Bedeutung, und der KREUGER100 ist ein weiterer Schritt in Richtung europäischer strategischer Autonomie im Verteidigungssektor. Es scheint, dass NAD Trends nicht nur auffängt, sondern sie jagt.

Quelle: Nordic Air Defence