7 Gründe, Assassin's Creed Shadows nicht zu kaufen - vorerst und für immer

Assassin's Creed Shadows sieht aus wie der Traum eines jeden Fans: Japan, zwei Protagonisten, Stealth und ein Kampfsystem mit "Gewicht". Aber wenn man etwas tiefer schaut, wird klar, dass sich hinter der glänzenden Fassade alles verbirgt, was Ubisoft seit Jahren von den Spielern um die Ohren gehauen wird. Hier sind sieben Gründe, warum du es dir zweimal überlegen solltest, bevor du es vorbestellst.
1. Mikrotransaktionen, Mikrotransaktionen, Mikrotransaktionen
Ubisoft wäre nicht Ubisoft, wenn sie nicht versuchen würden, dir für echtes Geld bunte Kleidung, ein kürzeres Schwert oder einen XP-Boost zu verkaufen. Selbst wenn es sich nicht um Pay-to-Win handelt, ist das Vorhandensein eines Ladens in einem vollwertigen AAA-Spiel ein bisschen unecht. Und es scheint, dass Shadows da keine Ausnahme ist.
2. Stealth ohne Social Stealth ist ein Rückschritt
Erinnern Sie sich noch an die Zeit, als Sie sich unter die Menge mischen, auf einer Bank sitzen, sich unter Mönchen oder Truhenträgern verstecken konnten? Vergesst es. In Shadows gibt es keine soziale Tarnung. Und das ist überraschend, wenn man bedenkt, dass diese Mechanik seit den ersten Teilen das Highlight der Serie war. Anstatt ein "Teil der Menge" zu werden, sind Sie jetzt nur noch ein einsamer Ninja ohne Integration in die Umgebung. Das ist ein Nachteil in Bezug auf die Flexibilität.
3. Yasuke ist eher ein Meme als ein Held
Eine historische Figur, die eine Quelle für eine starke Geschichte hätte werden können, wird im Spiel immer noch als "starke, aber stumme" Vorlage wahrgenommen. Sein Spielstil ist langsam und unbeholfen, und viele Spieler bezeichnen die Kämpfe um ihn als "hölzern". Darüber hinaus geht die alte Debatte weiter: Wie gut spiegelt die Interpretation des Spiels den historischen Yasuke wider?
4. Quests sind ein Déjà-vu
Das Versprechen von Ubisoft, "Füllmaterial zu reduzieren", bedeutet nicht, dass die Quests interessanter geworden sind. Viele haben bereits festgestellt, dass sich die Aufgaben wiederholen: "durchkommen", "töten", "einnehmen", "entkommen". Die Formel ist aus den Tagen von Odyssey bekannt, aber jetzt ist alles in Kimonos.
5. Historische Tiefe... oder Chaos?
Das Setting ist interessant, aber für diejenigen, die nicht viel über das feudale Japan wissen, ist es ein Kaleidoskop von Namen, Clans, Konflikten und politischen Intrigen ohne klare Erklärungen. Für einen Anfänger kann die Handlung zu einem kompletten Durcheinander werden. Und die Benutzeroberfläche des Spiels versucht nicht wirklich, etwas zu erklären.
6. Das Gefühl von "das haben wir schon mal erlebt"
Das Hauptproblem bei Shadows ist, dass alte Probleme unter einem neuen Dach leben. Ubisoft verspricht wieder "weniger, aber besser", "tiefer, nicht breiter", "mehr Geschichte, weniger Symbole" - aber in der Praxis entpuppt es sich wieder einmal als die gleiche Formel mit kosmetischen Änderungen. Sogar mit zwei Helden.
7. Assassinen? Templer? Und wo ist eigentlich Assassin's Creed?
Shadows trägt den großen Namen von Assassin's Creed, aber wer eine klassische Konfrontation zwischen Assassinen und Templern erwartet, wird enttäuscht sein. Die Handlung konzentriert sich auf Naoe und Yasuke, lokale Kriege und Clanfehden, aber der philosophische Konflikt, der seit Altair das Herzstück der Franchise war, ist fast vollständig verschwunden. Es gibt keine symbolischen versteckten Orden (es gibt nur Allianzen - die kakushiba-ikki und die shinbakufu, die die Rolle von Attentätern und Templern spielen), keine Ideologie über Freiheit oder Kontrolle. Es gibt einen kämpfenden Samurai, es gibt einen rachsüchtigen Shinobi - aber die Überlieferungen der Serie sind nur in Form von Hinweisen auf Assassinen (die noch auf einer großen Karte gesucht werden müssen) vorhanden. Und das ist keine Lappalie, sondern eine Veränderung in der DNA des Spiels. Die Frage ist ganz einfach: Wenn es keine Assassinen und Templer gibt, ist es dann überhaupt Assassin's Creed?
Assassin's Creed Shadows sieht aus wie ein Spiel, das den Durchbruch bringen könnte. Aber bisher ist es eher eine weitere Variation des Themas, mit all den alten Mängeln der Serie. Und wenn Sie nicht bereit sind für ein Déjà-vu mit einem neuen Setting, sollten Sie vielleicht noch ein wenig warten. Oder sogar das Katana weglegen und sich etwas anderes ansehen.
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