ASUS ZenFone 8 Flip im Test
ASUS setzt auch beim neuen ZenFone 8 Flip auf sein einzigartiges, schwenkbares Kameradesign, das man bereits von vergangenen Flaggschiffen kennt. Das verleiht dem Gerät eine gewisse Identität und Unverwechselbarkeit, ermöglicht den Einbau des Bildschirms ohne Ausschnitt und bietet zudem einige interessante Zusatzfunktionen für die Aufnahme von Fotos. Und die Triple-Kamera im Smartphone selbst knipst recht gut. Obwohl es Konkurrenten in der gleichen Preisklasse gibt, die in diesem Parameter nur halb so stark sind. Und es ist seltsam, ein Flaggschiff mit einer Kamera ohne optische Stabilisierung zu sehen.
Innerlich ist alles so, wie es sein soll: ein Top-Prozessor mit ordentlicher Leistungsreserve, ausreichend viel Arbeitsspeicher und interner Speicher. Und ein Triple-Slot, in den man sowohl zwei SIM-Karten als auch MicroSD einlegen kann, ohne auf etwas verzichten zu müssen.
Das Display ist groß, hell und hat eine Bildwiederholrate von 90 Hz, und als nette Zugaben sind der laute, hochwertige Stereosound und die schöne, handliche ZenUI-8-Oberfläche zu erwähnen.
Aber es gibt auch Probleme mit dem Smartphone. Durch das ungewöhnliche Design der Kamera hat das Smartphone keinen Schutz gegen Staub und Wasser, wie ihn die Konkurrenz bietet. Und eine weitere Kleinigkeit ist die im Vergleich zur Konkurrenz schlechte Ladegeschwindigkeit. Auch gibt es keine Unterstützung für kabelloses Laden jeglicher Art. Der Preis des Smartphones liegt derzeit bei rund 1000 US-Dollar in der 8/256-GB-Konfiguration.
Vorteile:
- maximale Produktivität;
- großes und helles AMOLED-Display mit einer Bildwiederholrate von 90 Hz;
- Separate Steckplätze für zwei SIM und eine MicroSD;
- Schlaue Triple-Kamera mit auffälligem Schwenkdesign;
- Stereo-Lautsprecher;
- schnelle und nicht überladene ZenUI 8.
Nachteile:
- mangelnder Schutz gegen Staub und Wasser;
- langsames (für die Verhältnisse der Preisklasse) Laden, fehlende Unterstützung für kabelloses Laden;
Was ist in der Box?
Das ASUS ZenFone 8 Flip kommt in einer grauen Box mit einer gestylten Ziffer 8 auf der Vorderseite. Im Inneren befinden sich das Smartphone selbst, ein 30-Watt-Netzteil, ein Type-C-Kabel, ein Werkzeug zum Entfernen des Kartenfachs, eine Dokumentation und ein gebrandeter Schutzbügel. Dieser ist viel interessanter als die üblichen durchsichtigen aus Silikon. Er ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt und hat eine attraktive Textur auf der Oberfläche. Eine weitere Besonderheit des Bumpers ist der Schnappverschluss für die Hauptkamera. Dieser soll verhindern, dass sich die Kamera spontan öffnet, wenn man sie schüttelt.
Es gibt auch eine deutlich stärker gepanzerte Version des SolidSuit von einer Drittfirma namens Rhinoshield. Sie schützt das Smartphone perfekt und hat einen abschließbaren Kameraverschluss. Allerdings erwies er sich als nicht besonders komfortabel in der Handhabung. Neben den offensichtlich riesigen Abmessungen hat die Praxis gezeigt, dass man jedes Mal, wenn man den Verschluss öffnet, mit den Fingern in die Kamera kommt.
Beachten Sie, dass es für diese Fälle eine Softwareunterstützung gibt und Sie eine Aktion zum Öffnen des Schnappschusses oder Verschlusses zuweisen können. Zum Beispiel ein schneller Start der Kamera aus dem Ruhezustand.
Spezifikation des ASUS ZenFone 8 Flip | |
Display | AMOLED, 6,67 Zoll, 2400x1080 (Seitenverhältnis 20: 9), 395 ppi, Gorilla Glass 6, 90 Hz, HDR10 + |
Gehäuse | Abmessungen: 164,3x74,6x8,4 mm, Gewicht: 234 g |
CPU | 64-bit 5nm Qualcomm Snapdragon 888, 1x Kryo 680 , 2,84 GHz, 3x Kryo 680 2,42 GHz, 4x Kryo 680 1,8 GHz, Adreno 660 Grafik |
RAM | 8 GB LPDDR5 |
Flash-Speicher | 256 GB UFS 3.1 |
Kamera | Primär: 64 MP, f / 1.8, 1 / 1.73 ", 0.8μm, PDAF; Tele: 8 MP , f / 2.4, PDAF, 3x; Ultra-Weitwinkel : 12 MP, f / 2.2, 112° Video: 8K @ 24 |
Kabellose Technologie | Wi-Fi 802.11 a / b / g / n / ac / 6e (Dualband, 2,4 und 5 GHz), Bluetooth 5.2 LE, aptX HD, aptX Adaptive, LDAC, NFC |
GPS | GPS, A-GPS, GLONASS, GALILEO, BDS, QZSS, NavIC |
Akku | 5000 mAh, nicht entnehmbar; Schnellladung 30W |
Betriebssystem | Android 11 + ZenUI 8 |
Sim-Karte | 2хNanoSIM |
Extras | optischer Fingerabdruckscanner im Bildschirm, Stereo-Sound, drehbare Triple-Kamera |
ASUS ZenFone 8 Flip Design
Im Design und Aussehen des ASUS ZenFone 8 Flip erkennt man die Merkmale des ersten Smartphones des Unternehmens mit einer rotierenden Kamera, dem Flaggschiff ZenFone 6 2019. Auf der Vorderseite befindet sich ein großer 6,67-Zoll-Bildschirm mit ziemlich dünnen Rändern um den Umfang herum, ohne jegliche Aussparungen. Die sind in diesem Fall auch nicht nötig, da die Rolle der Frontkamera von der schwenkbaren Hauptkamera übernommen wird. Ein dünner Schlitz oberhalb des Bildschirms ist der Lautsprecher. Und damit endet alles Interessante an der Front, weitere Funktionselemente gibt es nicht.
Wie bei Flaggschiff-Smartphones heute üblich, besteht das Gehäuse aus Metall und Glas. Um genau zu sein, wird der Bildschirm durch Gorilla Glass 6-Generation geschützt, und auf der Rückseite - durch Gorilla Glass 3. Der Rahmen ist komplett aus Metall gefertigt. Ebenso der Hauptteil des Flip-Cam-Schwenkmechanismus. Am oberen Rand befindet sich der Schwenkmechanismus und ein zusätzliches Mikrofon.
Am unteren Rand befinden sich ein externer Lautsprecher, ein Mikrofon, ein USB-Typ-C-Anschluss und eine LED-Benachrichtigungsanzeige. Eine recht ungewöhnliche Position. Aber als ich es benutzte, stellte ich fest, dass es gelungen ist. Und es ist gut, dass es überhaupt eine Anzeige gibt. Eine 3,5-mm-Buchse ist nicht vorhanden. Kurioserweise hat das kompaktere ZenFone 8 sie.
Die Tasten befinden sich an ihrem üblichen Platz, auf der rechten Seite. Sie sind aus Metall. Der Power-Button ist in einem hellen Blau gehalten. Auf ihm können zusätzliche Aktionen konfiguriert werden. Die Lage der Tasten ist sowohl für linke als auch für rechte Hände recht komfortabel. Man muss nicht danach greifen.
Auf der linken Seite befindet sich ein Tray. Und überraschenderweise lassen sich darin sowohl Dual-SIM-Karten als auch microSD einbauen. Eine solche Großzügigkeit hat man bei Flaggschiff-Smartphones schon lange nicht mehr gesehen.
Die rückseitige Abdeckung ist glänzend, mit kleinen Rippen an den Seiten für einen angenehmeren Griff. In der Mitte befindet sich das ASUS-Logo. Die Galactic Black-Variante kam zu uns. Allerdings ist sie in Wirklichkeit nicht schwarz, sondern dunkelgrau mit bläulichem Schimmer. Es sieht schön aus, aber sammelt Fingerabdrücke. Im oberen Teil befindet sich eine schwenkbare Dreifachkamera. Im geschlossenen Zustand fällt sie nicht auf. Ein Modul mit drei Kameras und einem Blitz, nichts Außergewöhnliches.
Aber sobald es sich entfaltet, wird es noch viel interessanter. Die Kamera öffnet sich mit einem markanten Geräusch und dreht sich standardmäßig um 180° in den Selbstporträtmodus. Allerdings gibt es eine manuelle Feineinstellung, und die Kamera ist in der Lage, automatische Panoramen zu erstellen und sich während der Videoaufnahme zu entfalten, um das gewünschte Objekt zu verfolgen.
Ja, es ist nicht das erste Smartphone mit einer drehbaren Kamera, aber das Ganze sieht trotzdem sehr beeindruckend aus. Die Kehrseite der Medaille ist die Haltbarkeit. Es wird versprochen, dass der Mechanismus mindestens 300.000 Betätigungen standhält. Oder fünf Jahre Betrieb bei 150 Betätigungen pro Tag. Eine beeindruckende Lebensdauer, aber es gibt auch den Faktor Mensch: Eine solche Kamera kann durch Fahrlässigkeit kaputtgehen.
Das Smartphone fällt groß und schwer aus: 165x77,3x9,6 mm, 230 g. Und durch den Einsatz eines Schutzbumpers wird es noch größer. Das ist eine Überlegung wert. Das ASUS ZenFone 8 Flip sieht solide und schick aus, besonders das Fehlen von Aussparungen im Bildschirm. Leider gibt es keinen Schutz gegen Staub und Wasser. Was in Anbetracht der Kamera nicht verwunderlich ist.
Der Bildschirm
Das ASUS ZenFone 8 Flip hat einen 6,67 Zoll großen SuperAMOLED-Bildschirm mit FullHD+-Auflösung (2400x1080). Das Seitenverhältnis beträgt 20:9, die Pixeldichte liegt bei 395 ppi. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei 90 Hz, es gibt Unterstützung für HDR10+, und die Spitzenhelligkeit wird mit 1000 cd/m2 angegeben. Die genannten Eigenschaften sind sehr gut, obwohl es in dieser Preisklasse Bildschirme mit einer Frequenz von 120 Hz gibt. Insbesondere das kompakte ASUS ZenFone 8. In den Einstellungen gibt es den ganzen modernen Standard: ein dunkles Thema, die Anpassung der Skala der Interface-Elemente, Schriftart, Always on Display, Farbmodi Splendid (einschließlich der manuellen Anpassung der Farbtemperatur) und DC Dimming (Eliminierung von Flimmern bei geringer Helligkeit). Allerdings funktioniert die Funktion nur bei einer Bildwiederholfrequenz von 60 Hz.
Das "Always on Display"-Feature funktioniert gewohnt gut, allerdings stehen derzeit nur drei Einstellungsmöglichkeiten zur Auswahl. Und eine weitere Kuriosität - einige längst geschlossene Anwendungen bleiben als Benachrichtigungen auf dem ausgeschalteten Bildschirm hängen.
Mit einer Helligkeitsreserve und einem Bild auf dem Bildschirm ist alles in Ordnung. In der Sonne blendet es nicht, die Farben sind satt, und die Blickwinkel sind maximal. Das Fehlen von Aussparungen für die Frontkamera und die Bildwiederholrate von 90 Hz sind sehr erfreulich. Ja, es sind keine 120 Hz, aber die Listen, Newsfeeds und die gesamte Oberfläche sehen und fühlen sich sehr flüssig an. Im Modus "Natürlich" mit manueller Einstellung lag die maximale Helligkeit bei 492.471 cd/m². Der Farbraum ist deutlich breiter als sRGB, es fällt ein Übermaß an Blau auf, wodurch der Bildschirm in kalte Farbtöne geht.
Im Modus "Kino" ist die maximale Helligkeit etwas geringer: 477.142 cd/m2. Gleichzeitig ist auch der Farbraum breiter als sRGB, die Neigung zu kalten Farbtönen ist geringer. Die Farbwiedergabe ist näher an den Referenzwerten:
Im Modus "Normal" liegt der Farbraum nahe am bekannteren sRGB-Farbraum und die restlichen Anzeigen liegen näher an den Referenzwerten. Während die maximale Helligkeit mit analog zum "Kino"-Modus ist: 477.558 cd/m2:
Vergleich mit anderen Modellen:
Gerätename | Helligkeit des weißen Bereichs, cd/m 2 |
Helligkeit des schwarzen Bereichs cd/m 2 |
Kontrast |
---|---|---|---|
ASUS ZenFone 8 Flip | 492.471 | 0 | ∞ |
Xiaomi Mi 11 Ultra | 498.377 | 0 | ∞ |
ASUS ROG Phone 5 | 482.347 | 0 | ∞ |
Samsung Galaxy S21 + | 437.906 | 0 | ∞ |
Samsung Galaxy S21 | 432.854 | 0 | ∞ |
Samsung Galaxy S20 Ultra | 408.388 | 0 | ∞ |
Sony Xperia 1 | 394,97 | 0 | ∞ |
Huawei P30 Pro | 447.247 | 0 | ∞ |
Samsung Galaxy S10 | 378.72 | 0 | ∞ |
Wie wird entsperrt?
Das ASUS ZenFone 8 Flip verfügt über einen optischen Fingerabdruckscanner unter dem Bildschirm. Er arbeitet schnell und präzise, was bei Flaggschiff-Smartphones in der Regel selbstverständlich ist. Während der Nutzung des Smartphones gab es keine Beschwerden über seine Arbeit. Vielleicht ist die Geschwindigkeit der Bedienung etwas geringer als bei herkömmlichen kapazitiven Scannern, aber der Unterschied ist minimal. Die Entsperrung per Gesicht ist ebenfalls vorhanden. Sie ist aber weniger effektiv. Die Erkennung selbst ist schnell. Dafür muss sich die Kamera aber noch um 180° drehen, was Zeit kostet. Wenn Sie außerdem ein Gehäuse mit Kamerasperre verwenden, wird der Vorgang noch langsamer.
Leistung, Speicher, Sound und Akkulaufzeit
Im Inneren des ASUS ZenFone 8 Flip sind ein Qualcomm-Snapdragon-888-Flaggschiff-Prozessor, 8 GB LPDDR5-RAM und 256 GB UFS-3.1-Speicher verbaut. Keine Performance-Probleme also, die Leistungsreserve des Smartphones dürfte für die nächsten Jahre ausreichen. Zur Erinnerung: Der Snapdragon 888 ist ein Achtkern-5-Nanometer-Prozessor, der aus einem leistungsstarken Kryo 680-Kern mit 2,84 GHz, einem 3xKryo 680 mit 2,42 GHz und einem 4xKryo 680 mit 1,8 GHz besteht. Für die Grafik ist der Booster Adreno 660 zuständig. Das Smartphone zeigt in Benchmarks sehr gute Ergebnisse.
Bei längeren Lastspitzen im CPU-Throttling-Test kann die Leistung auf bis zu 91 % sinken, was durchaus unkritisch ist. Gleichzeitig erwärmt sich das Gehäuse des Smartphones merklich. Unter realen Bedingungen gibt es keine Performance-Probleme, bei längerem Spielen wird das ASUS ZenFone 8 Flip warm.
Das Smartphone bietet ein Dienstprogramm für Game Genie Spiele mit der Möglichkeit, Benachrichtigungen auszuschalten, Videoclips aufzunehmen, die Leistung anzupassen, Makros aufzuzeichnen und CPU, GPU, Temperatur und FPS in Echtzeit zu überwachen. Das Smartphone kommt mit modernen Spielen problemlos zurecht: Shadow Fight 3 und Call of Duty Mobile zeigen stabile 60 FPS bei maximalen Grafikeinstellungen. Shadowgun Legends - 90 FPS mit gelegentlichen Einbrüchen auf bis zu 85. Genshin Impact: 30 FPS.
Drahtlose Schnittstellen: Dual-Band Wi-Fi 802.11 a / b / g / n / ac / 6e 2,4 GHz und 5 GHz, Bluetooth 5.2 LE (aptX HD, aptX Adaptive, LDAC Codecs werden unterstützt) und NFC für kontaktloses Bezahlen. Unterstützt werden die globalenPositionierungssysteme GPS, GLONASS, GALILEO, BDS, QZSS, NavIC.
Das Smartphone erzeugt Stereoton, der Hauptlautsprecher ist der untere 5-magnetische Doppelverstärker NXP TFA9874. Der Konversationslautsprecher ist zusätzlich. Es gibt Dirac-Einstellungen für verschiedene Arten von Inhalten. Das ASUS ZenFone 8 Flip klingt laut und hochwertig (soweit das bei Smartphones möglich ist). Ein Kopfhöreranschluss ist nicht vorhanden.
Das Smartphone verfügt über einen 5000-mAh-Akku und unterstützt das 30-Watt-Schnellladen mit Power Delivery 3.0. Das ist nach heutigen Maßstäben alles andere als rekordverdächtig, eine volle Ladung dauert etwa eineinhalb Stunden. Nach eigener Erfahrung reicht der Akku im Alltagsbetrieb (ca. 20 Minuten Gespräche, Mail, Messenger, soziale Netzwerke, ca. eine halbe Stunde Spiele und ca. 1,5 Stunden Musik via Bluetooth) bis zum späten Abend.
Die Oberfläche
Das ASUS ZenFone 8 Flip läuft auf Android 11 mit der eigenen ZenUI 8-Oberfläche. Diese ist sehr nah am "reinen" Android, das heißt, alles ist bekannt und befindet sich an vertrauten Stellen. Die Oberfläche ist nicht überladen, arbeitet sehr schnell und ungebremst, und es gab keine Bugs (außer den verbleibenden Always-on-Display-Benachrichtigungen von geschlossenen Anwendungen). Während der Nutzungszeit sind bereits ein paar Updates eingetroffen. Es gibt eine Option, um das Anwendungsmenü einzuschalten oder alles auf die Desktops zu entladen, eine Netzwerkkonfiguration. Navigationsmöglichkeiten mit Schaltflächen und Gesten, Anpassen des Aussehens von Icons, etc.
Zusätzlich gibt es eine ordentliche Menge an Steuerungsgesten (inklusive Bildschirm aus), einen Einhand-Steuermodus und eine "Smart Key"-Funktion. Dem Power-Button können zusätzliche Funktionen zugewiesen werden. Der Anwendungsmanager ist in Funktionalität und Aussehen gewohnt. Es ist möglich, Anwendungen in einem Fenster oder im Split-Screen-Modus zu öffnen.
Der Satz an Standardanwendungen ist sehr klein. Nur das Nötigste: ein Dateimanager, ein Manager zum Optimieren des Smartphones, ein Taschenrechner und ein Sprachrekorder. Nicht einmal ein Musikplayer. Dafür gibt es mit ASUS Data Transfer eine Anwendung zum Übertragen von Daten, die äußerst komfortabel und schnell arbeitet. Alle Daten spendet das Smartphone in seinem eigenen Wi-Fi-Netzwerk, über das alles übertragen wird.
Die Kameras
Eines der attraktivsten Features des Smartphones ist seine dreifach drehbare Kamera. Damit lassen sich nicht nur bessere Selbstporträts mit jedem der drei Module aufnehmen. Sondern sie ermöglicht auch die automatische Aufnahme von Panoramen, das Drehen der Kamera bei Videoaufnahmen sowie die Nutzung des Tracking-Autofokus. Interessant ist auch das System der drei Mikrofone mit der Funktion der Windgeräuschunterdrückung und des Tonzooms. Die Triple-Kamera selbst ist nicht schlecht, kommt aber nicht ganz an die modernen Flaggschiffe heran.
Das Hauptmodul ist ein 64-Megapixel-Sony-IMX686 (Quad-Bayer, macht im Standardmodus Bilder mit 16 Megapixeln), Blende f/1.8, Phasen-Autofokus. Die Ultra-Weitwinkel-Kamera ist eine Sony IMX363 mit 12 MP, f/2.2 und die Telekamera mit 8 MP und 3fach-Zoom.
Eine optische Stabilisierung gibt es in beiden Modulen nicht. Die Kamera-App ist gewöhnlich, mit einem anpassbaren Karussell von Modi und allen grundlegenden Steuerelementen (Kamerawechsel, Blitz, HDR und so weiter) auf dem Hauptbildschirm.
Es gibt manuelle Foto- und Videomodi. Übrigens kann das Smartphone Videos bis zu 8K aufnehmen. Zu den ungewöhnlichen Features gehören Bedienelemente für die Kameradrehung und die bereits erwähnten Soundeffekte.
Das ASUS ZenFone 8 Flip schießt sehr gut. Auch wenn es nicht das Niveau der modernen Samsung/Apple/Huawei-Flaggschiffe erreicht. Die Hauptkamera macht Bilder mit guten Details und einem großen Dynamikumfang. Zugleich ist die Farbwiedergabe bei gutem Licht recht natürlich. Nachtaufnahmen sind ebenfalls gut, man sieht aber schon die Arbeit der Verarbeitungsalgorithmen und die Farben sind etwas gelblich.
Die Ultraweitwinkelkamera verhält sich wie erwartet. Bei ausreichender Beleuchtung kann man problemlos ein gutes Foto machen, doch bei Nacht fällt die Detailschärfe deutlich ab, Unschärfe und Rauschen treten auf. Trotzdem lassen sich auch hier anständige Aufnahmen machen, vor allem, wenn eine Stütze oder ein Stativ vorhanden ist.
Telefomodul:
Panorama:
Das Smartphone kommt auch mit Videos sehr gut zurecht, unter anderem mit 4K 60 fps. Die erweiterte elektronische Stabilisierung ist nur für FullHD verfügbar.
3 Dinge, die man über das ASUS ZenFone 8 Flip wissen sollte
- Das ASUS ZenFone 8 Flip ist mit einer dreifach rotierenden Kamera ausgestattet, die auch als Frontkamera fungiert. Außerdem kann es automatisch Panoramen erstellen und Videos mit Tracking-Autofokus aufnehmen
- Einer der leistungsstärksten Prozessoren steckt im Inneren, ebenso wie eine beeindruckende Speicherkapazität
- Das Display hat eine Diagonale von 6,67 Zoll, eine Auflösung von 2400x1080, eine Bildwiederholrate von 90 Hz, Unterstützung für HDR10 + und DC Dimming (nur bei 60 Hz)