Schweden stellt weltweit erste grüne Stahlcharge vor

Das Hybrit-Projekt, an dem drei schwedische Unternehmen - SSAB, LKAB und Vattenfall - beteiligt sind, hat einen weiteren Erfolg bekannt gegeben: die erste Lieferung von Stahl, der ohne den Einsatz von Kohle hergestellt wurde. Die erste Probelieferung wurde von Volvo AB gekauft, das den umweltfreundlichen Stahl für den Bau von Prototypen neuer Autos verwenden wird. Wenn sich das Experiment als erfolgreich erweist, soll die Massenproduktion von Öko-Stahl im Jahr 2026 beginnen.

Die traditionelle Stahlindustrie, die Koks verwendet, stößt jedes Jahr große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre aus, die 8 % der weltweiten Emissionen ausmachen. Aber das Hybrit-Projekt hat vor kurzem mit der Produktion von umweltfreundlichem Stahl begonnen, der ohne Kokskohle und ohne schädliche Emissionen auskommt. An ihre Stelle sind Wasserstoff und Strom getreten, die ausschließlich aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden, d. h. mit so genanntem "grünen Wasserstoff".

Grüner Wasserstoff wiederum ist ein Schlüsselelement in den Plänen der EU, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen.

"Der weltweit erste umweltfreundliche Stahl ist nicht nur ein Durchbruch für SSAB, sondern auch ein Beweis dafür, dass die Stahlindustrie in der Lage ist, den Wandel zu vollziehen und ihren globalen Kohlenstoff-Fußabdruck deutlich zu reduzieren. Wir hoffen, dass dieser Schritt jeden inspirieren wird, der den Übergang zu einer saubereren Produktion schneller vollziehen möchte", sagt Martin Lindqvist, Präsident von SSAB.

Quelle: theguardian, hybritdevelopment