Bosch investiert mehr als 400 Millionen Euro in die Chipfertigung
Der deutsche Technologiekonzern Bosch plant, im nächsten Jahr mehr als 400 Millionen Euro in die Mikrochip-Produktion in Deutschland und Malaysia zu investieren. Damit hofft das Unternehmen, die weltweite Knappheit zu verringern.
Engpässe bei Mikrochips für Automobilhersteller haben im vergangenen Jahr die Automobilproduktion weltweit erheblich beeinträchtigt. Einige Anbieter verwenden fast ausschließlich Chips von einigen wenigen Herstellern in Asien und den USA. Infolge dieses Problems sahen sich die Hersteller gezwungen, ihre Produktion einzuschränken oder sogar einzustellen.
Ein Großteil des Bosch-Budgets wird für den raschen Ausbau des Werks in Dresden, Deutschland, verwendet, in dem 300-mm-Wafer hergestellt werden. Diese Anlage wurde im Juni eröffnet.
Rund 50 Millionen Euro werden in ein Werk in Reutlingen bei Stuttgart investiert, um 200mm-Wafer zu produzieren, teilte das Unternehmen mit. Ein weiteres Projekt, das finanziert werden soll, ist der Bau eines Halbleiter-Testzentrums in Penang, Malaysia, fügte das Unternehmen hinzu, ohne die Höhe der Investition zu nennen.
Bosch ist bekannt als Hersteller von Elektronik und elektrischen Komponenten für Autos, darunter Automatisierungssysteme und fortschrittliche Fahrerassistenzsoftware.
Quelle: reuters