Die besten Gene der vergessenen Designgötter: Motorola Razr 40 Ultra im Test
Smartphones mit faltbaren Bildschirmen werden immer erschwinglicher. Aber bis jetzt ist der Preis noch recht hoch und solche Modelle sind eher ein Image. Das Motorola Razr 40 Ultra ist genau so ein Smartphone. Es sieht sehr schön aus und fühlt sich auch sehr teuer an. Und es hat eine Reihe von unbestreitbaren Stärken nicht nur im Vergleich mit der vorherigen Generation, sondern auch mit der Konkurrenz. Zum Beispiel ist der interne Bildschirm von ausgezeichneter Qualität und hat eine sehr hohe Helligkeit. Interessanter ist jedoch der externe Bildschirm, der nicht nur eine große Diagonale und eine hervorragende Bildqualität aufweist, sondern auch den vollen Betrieb mit fast allen auf Google Play verfügbaren Anwendungen unterstützt. Das ist sehr praktisch und macht es in vielen Fällen überflüssig, das Smartphone unterwegs zu öffnen. Darüber hinaus ist es erwähnenswert, dass dieser Formfaktor einige Vorteile bei der Verwendung der Kamera bietet: Aufnahmen ohne Stativ und Selfies ohne Hände. Um beim Thema Kamera zu bleiben: Das Hauptmodul macht in den allermeisten Situationen gute Fotos. Die Hardware im Inneren ist kein Flaggschiff, aber sehr leistungsstark, und das fast reine Android läuft sehr schnell und reibungslos. Aber das Smartphone hat auch einige unangenehme Eigenschaften. Zum einen erwärmt es sich stark und drosselt unter Last. Und zweitens gibt es immer noch eine Falte auf dem Bildschirm. Der wichtigste und offensichtlichste Konkurrent ist das Samsung Galaxy Flip5. Es ist bereits in der Redaktion von gg und ein Testbericht wird bald folgen. Es ist etwas teurer, hat aber einen leistungsfähigeren Prozessor und vollen IPX8-Wasserschutz, während das Motorola Razr 40 Ultra nur IP52-Spritzwasserschutz hat. Auf der Motorola-Seite hat es ein größeres und funktionelleres Außendisplay sowie ein interessanteres und angenehmeres Design.
5 Gründe, das Motorola Razr 40 Ultra zu kaufen:
- Exzellenter faltbarer AMOLED-Bildschirm mit einer Bildwiederholfrequenz von 165 Hz
- Großer und funktioneller zweiter Bildschirm mit Unterstützung für die meisten Anwendungen
- Schönes Design und Materialien
- Hochwertige Hauptkamera
- Fast reines Android 13, das perfekt funktioniert
2 gründe, die gegen den Kauf des Motorola Razr 40 Ultra sprechen:
- Erhebliche Überhitzung und Frotzeleien bei längerer maximaler Belastung
- Bildschirmfalte ist immer noch vorhanden
Schneller Übergang:
- Was ist im Lieferumfang enthalten?
- Wie sieht das Motorola Razr 40 Ultra aus?
- Ist das Motorola Razr 40 Ultra bequem zu bedienen?
- Wie gut sind die Displays?
- Welche Entsperrmethoden gibt es?
- Wie sieht es mit der Leistung, dem Speicher, dem Sound und der Akkulaufzeit aus?
- Wie benutzerfreundlich ist die Schnittstelle?
- Wie gut sind die Kameras?
- Unterm Strich
Was ist im Karton?
Das Motorola Razr 40 Ultra ist in einem schwarzen Karton mit dem Motorola-Logo und dem Modellnamen verpackt. Motorola verpackt alle seine Smartphones sehr gut, im Gegensatz zu anderen Herstellern. Neben dem Smartphone selbst enthält das Paket ein 33-W-Netzteil, ein USB-Typ-C-Kabel, einen zweiteiligen Schutzbumper, ein SIM-Karten-Tray-Tool und eine Dokumentation. Der Schutzbumper ist aus transparentem, glänzendem Kunststoff gefertigt. Er stört das Aussehen des Smartphones ein wenig, erfüllt aber seine Funktion.
Wie sieht das Motorola Razr 40 Ultra aus?
Die ersten beiden Modelle des neuen Razr mit flexiblen Bildschirmen hatten einige Merkmale der legendären Razr Clamshells in ihrem Design. Dazu gehören die Umrisse des Gehäuses und das massive Kinn. Mit dem letztjährigen Modell hat das Unternehmen beschlossen, sich auf die praktische Seite des Themas zu konzentrieren. Das Motorola Razr 40 Ultra ähnelt eher anderen modernen Klapphandys. Es ist weniger einzigartig, dafür aber praktischer geworden. Die Bildschirme sind größer geworden, vor allem der äußere. Er ist der größte unter den Modellen dieses Formfaktors und hat eine Diagonale von 3,6 Zoll. Aber darauf werden wir später noch genauer eingehen. Im Allgemeinen ist das Design bereits bekannt. Im zusammengeklappten Zustand ist es ein kleines, recht dickes Quadrat, das in fast jede Tasche passt. Im aufgeklappten Zustand ist es ein typisches Android-Smartphone mit einem großen, länglichen Display. Die Frontkamera ist traditionell in einem kleinen runden Loch untergebracht, der Hörer befindet sich oberhalb des Bildschirms. Das Display selbst ist leicht vertieft. Die Ränder um das Gerät herum sind etwas breiter als bei klassischen modernen Smartphones. Aber das ist bei Clamshells mit flexiblen Displays durchaus üblich. An der Stelle, an der der Bildschirm gebogen ist, gibt es einen Knick. Sie ist jedoch nicht sehr auffällig und fällt kaum auf, wenn der Bildschirm nicht blendet.
Der Rahmen des Smartphones besteht aus Aluminium der Serie 7000. Er ist glänzend und hat eine stromlinienförmige Form. Am Rand befinden sich kleine Kunststoffeinsätze, damit die Antennen richtig funktionieren. Es gibt keinen Spalt zwischen den beiden Hälften, sie passen genau zusammen. Auf der rechten Seite des Smartphones befinden sich eine große Einschalttaste mit integriertem Fingerabdruckscanner, zwei separate Lautstärketasten und eines der zusätzlichen Mikrofone. Die Tasten sind etwas höher angebracht, als wir es uns für maximalen Komfort wünschen würden. Aber das ist eine notwendige Maßnahme für diesen Formfaktor.
Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich nur ein SIM-Kartenfach.
Es kann eine SIM-Karte aufnehmen und unterstützt auch eSIM.
Auf der Oberseite befindet sich ein weiteres zusätzliches Mikrofon. An der Unterseite befinden sich ein externer Lautsprecher, ein Typ-C-Anschluss und ein Mikrofon für die Hörmuschel.
Die Scharnierabdeckung ist ebenfalls schwarz ohne zusätzliche Elemente. Das Scharnier selbst ist aus rostfreiem Stahl.
Beide Hälften werden durch Gorilla Glass Victus geschützt, sind aber völlig unterschiedlich verarbeitet. Der untere Teil hat eine sehr schöne matte Textur und schimmert in der Sonne auf interessante Weise. In der Mitte befindet sich das Motorola-Logo und darunter ein stilisierter Razr-Schriftzug.
Der obere Teil ist komplett glänzend und hat einen Spiegeleffekt, mehr als das übliche Schutzglas. Dies scheint auch ein Designmerkmal zu sein. Das ist sowohl gut als auch schlecht. Der äußere OLED-Bildschirm passt sehr gut in die Ebene des Deckels, und wenn man einen schwarzen Hintergrund verwendet, sind die Displayränder nicht sichtbar. Aber, wie alle glänzenden Oberflächen, sammelt der Deckel sehr aktiv Fingerabdrücke. Die Dual-Kamera ist in den äußeren Bildschirm integriert und die Linsen ragen leicht über die Oberfläche hinaus. Der Blitz befindet sich ebenfalls in einem Loch im Bildschirm, aber er ist fast unsichtbar.
Das Einzige, was in den ersten Tagen etwas störend war, war, dass sich das Smartphone nicht vollständig öffnen lässt. Nicht 180°, sondern vielleicht 178° oder 179°. Das ist kein Fehler, sondern ein Feature. Vielleicht um die Haltbarkeit des Scharniers zu erhöhen. Aber mein innerer Perfektionist wollte das Smartphone immer ganz auf 180° öffnen.
Das Motorola Razr 40 Ultra sieht sehr cool und teuer aus und fühlt sich auch so an. Es ist ein Vergnügen, es zu benutzen. Trotz seines Klappdesigns scheint es zuverlässig zu sein. Es gibt einen netten automatischen Klappmechanismus sowie die Möglichkeit, es in einer halbgeöffneten Position zu arretieren. Es gibt keinen vollständigen Schutz gegen Staub und Wasser. Es gibt nur eine feuchtigkeitsabweisende Beschichtung, Schutzklasse IP52.
Ist das Motorola Razr 40 Ultra bequem zu bedienen?
Beginnen wir mit den Grundlagen. Wie bequem ist es, das Motorola Razr 40 Ultra aufzuklappen? Genauso wie andere moderne Klapp-Smartphones. Ich habe es immer noch nicht geschafft, zu lernen, wie man es mit einer Hand aufklappen kann. Auf jeden Fall so, dass man nicht mit dem Daumen auf das interne Display drücken muss. Und das möchte ich wirklich nicht tun, um es nicht zu beschädigen. In den Einstellungen gibt es eine Option, einen Anruf automatisch anzunehmen, wenn das Smartphone aufgeklappt ist, was ziemlich logisch und praktisch ist. Zu den Vorteilen des Formfaktors gehört die Möglichkeit, Fotos und Videos in halb aufgeklappter Position aufzunehmen. Zum einen entfällt dadurch die Notwendigkeit eines zusätzlichen Stativs oder einer anderen Fixierung. Oder nehmen Sie ein Selfie auf, ohne Ihr Smartphone halten zu müssen. Dazu müssen Sie nur Ihre Handfläche anheben, und dann beginnt der Countdown für das Bild. Auch kann es für jemanden praktisch sein, ein Video zu drehen, während er das Smartphone als Kamera in einer halbgeklappten Position hält.
Apropos andere Anwendungsfälle: Es ist möglich, das Smartphone nicht zu halten, sondern es auf den Tisch zu legen und durch die Qualität des News Feeds oder der sozialen Medien zu scrollen. Oder in einer ähnlichen Position ein Buch zu lesen. Für solche Anwendungen sind jedoch Smartphones mit flexiblen Bildschirmen interessanter, die sich im aufgeklappten Zustand in etwas Ähnliches wie ein Tablet verwandeln. Angesichts der Größe des internen Displays des Motorola Razr 40 Ultra ist es immer noch bequemer, es zum Surfen im Internet, für Messenger, Spiele und mehr im Format eines normalen Smartphones zu verwenden.
Kommen wir nun zum externen Display. Es ist dank der großen 3,6-Zoll-Diagonale viel interessanter. Der externe Bildschirm verfügt über bis zu 8 Desktops (oder besser gesagt Widgets) mit jeweils eigenem Zweck. Kontakte, Wetter, Anwendungsliste, Musikplayer (leider ist das native Widget nur für Spotify, obwohl andere Player problemlos funktionieren), Kalender usw.
In den Einstellungen kann man die Reihenfolge ändern und jedes der Widgets ein- und ausschalten. Der obere Vorhang funktioniert wie gewohnt.
Die große Mehrheit der Standard-Apps funktioniert auf dem externen Bildschirm des Razr 40 Ultra. In den Einstellungen können Sie alle erforderlichen Anwendungen auswählen, die auf dem externen Bildschirm gestartet werden, wenn Sie das Smartphone schließen. Auf dem Bildschirm erscheint eine Benachrichtigung mit dem Angebot, weiter zu arbeiten. Auf diese Weise funktioniert alles, einschließlich Messenger, Karten, Google Wallet-Player (ja, Sie können bezahlen, ohne Ihr Smartphone zu öffnen) und sogar einige Spiele. Auf dem externen Bildschirm können Sie vollständig auf Nachrichten antworten. Allerdings gibt es hier einen kleinen Haken. Dies funktioniert nur mit der Standardtastatur Gboard. SwiftKey hat sich leider geweigert, zu funktionieren. Für das externe Display können Sie auch Hintergrundbilder, Themen und alles andere auswählen.
Es ist ganz logisch, dass die Kamera in einigen Anwendungen einige Bedienelemente verdecken kann. Motorola hat dafür eine einfache und logische Lösung gefunden. Wenn Sie lange auf den unteren Rand der Anwendung drücken, wird sie verkleinert. Sie können sie auf die gleiche Weise wieder aufklappen:
Es gibt viele verschiedene Designs für den Startbildschirm. Motorola hat sich nicht auf nützliche und funktionale beschränkt und eine Variante mit einer Art Maskottchen in Form eines animierten katzenähnlichen Wesens hinzugefügt.
Je nach Tageszeit ändern sich die Animationen:
Der Einsatz eines großen externen Displays im Motorola Razr 40 Ultra ist durchaus gerechtfertigt und sehr komfortabel umgesetzt. Viele Aktionen können durchgeführt werden, ohne das Smartphone zu öffnen, was vor allem unterwegs sehr praktisch ist.
Wie gut sind die Displays?
Das externe Display des Motorola Razr 40 Ultra hat eine Diagonale von 3,6 Zoll, eine Auflösung von 1056x1066 und eine Pixeldichte von 413 ppi. Auch beim externen Display hat Motorola nicht gespart: Es verwendet eine AMOLED-Matrix, die eine Milliarde Farbtöne wiedergeben kann, unterstützt HDR10+, hat eine Bildwiederholfrequenz von 144 Hz und eine Spitzenhelligkeit von 1100 cd/m². Der Bildschirm ist wirklich hochwertig und hell, er verblasst nicht in der Sommersonne und das Bild bleibt klar.
Das interne flexible LTPO AMOLED-Display hat eine Diagonale von 6,9 Zoll und eine Auflösung von 2640x1080 (Pixeldichte von 413 ppi). Es verspricht außerdem eine Milliarde Farbtöne, die 120 % des DCI-P3-Farbraums abdecken. Die Bildwiederholfrequenz beträgt bis zu 165 Hz (Modi 60 und 165 Hz), die Sensorauslesefrequenz 240 Hz im Standard- und 360 Hz im Gaming-Modus. Es gibt auch Unterstützung für HDR10+, Spitzenhelligkeit cd/m². Die Einstellungen sind fast standardmäßig: Helligkeit, dunkle und helle Themen, Schnittstelle und Textskala, Auswahl der Bildwiederholfrequenz, Nachtmodus, zwei Farbanzeigemodi mit Farbtemperaturanpassung und Flimmerschutz (DC Dimming).
Das Display gibt im hellen Modus wirklich ein extrem reiches und lebendiges Bild wieder. Die Betrachtungswinkel sind maximal, und die Helligkeitsspanne ist ausreichend für eine komfortable Nutzung unter allen Bedingungen. Im Allgemeinen gibt es nur eine Beschwerde: eine Falte in der Mitte. Ja, er ist klein und fällt kaum auf, aber er ist da und man kann ihn mit dem Finger fühlen. In Bright beträgt die maximale Helligkeit 490,48 cd/m2. Die Farbskala ist wirklich beeindruckend. Er ist nicht nur viel größer als der Standard sRGB. Er ist auch ein wenig größer als bei den meisten Smartphones, die wir getestet haben. Aber die Farbgenauigkeit ist nicht perfekt: Das Bild ist ein wenig kalt, weil es einen leichten Überschuss an Blau und einen Mangel an Rot gibt. Die Farbtemperatur kann jedoch in den Einstellungen angepasst werden.
Im natürlichen Modus ist die Farbskala nahe an sRGB, und die Farbdarstellung ist genauer. Die Helligkeit ist etwas geringer: 452.247 cd/m2.
Vergleich mit anderen Modellen:
Name des Smartphones | Helligkeit des weißen Bereichs, cd/m2 |
Helligkeit des schwarzen Bereichs, cd/m2 |
Kontrast |
---|---|---|---|
Motorola Razr 40 Ultra | 490.48 | 0 | ∞ |
Samsung Galaxy Flip4 | 681.478 | 0 | ∞ |
Samsung Galaxy Fold4 | 479.32 | 0 | ∞ |
Xiaomi 11T Pro | 493.872 | 0 | ∞ |
ASUS ROG Phone 5 | 482.347 | 0 | ∞ |
Samsung Galaxy S21+ | 437.906 | 0 | ∞ |
Sony Xperia 1 | 394.97 | 0 | ∞ |
Huawei P30 Pro | 447.247 | 0 | ∞ |
Samsung Galaxy S10 | 378.72 | 0 | ∞ |
Welche Entsperrungsmethoden gibt es?
Die Entsperrungsmethoden sind ziemlich standardmäßig. Der Fingerabdruckscanner ist in die seitliche Einschalttaste integriert. Er arbeitet präzise und sehr schnell. Aber, wie bereits erwähnt, ist er etwas höher angebracht, als uns lieb ist. Aber das ist ein Merkmal des Formfaktors. Es gibt auch ein Gesichtserkennungssystem. In diesem Fall funktioniert es sowohl mit internen als auch mit externen Kameras. Es funktioniert ganz normal: schnell bei gutem Licht. Im Dunkeln ist es ratsamer, den Scanner zu benutzen.
Wie sieht es mit der Leistung, dem Speicher, dem Sound und der Akkulaufzeit aus?
Das Motorola Razr 40 Ultra hat den Flaggschiff-Prozessor Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1, der zwar nicht mehr der aktuellste, aber sehr leistungsstark ist. Er wird im 4nm-Verfahren hergestellt, umfasst einen leistungsstarken ARM Cortex-X2-Kern mit einer Frequenz von bis zu 3,19 GHz, drei Cortex-A710-Kerne mit 2,75 GHz, einen Block von vier energieeffizienten Cortex-A510-Kernen mit 1,8 GHz und einen Adreno 730-Grafikbeschleuniger. Es gibt 8 GB LPDDR5-RAM. Interner Speicher: 256 GB UFS 3.1. Das Smartphone zeigt in synthetischen Tests gute (wenn auch nicht mehr Top-End) Ergebnisse. Die Leistung reicht für komfortables Arbeiten und moderne Spiele. Und sie wird auch für die nächsten Jahre ausreichen.
Aber die Kühlung ist nicht so gut. Wie bei der überwiegenden Mehrheit der modernen Clamshell-Smartphones. Der Formfaktor lässt kein gutes Kühlsystem zu, und die dichte Anordnung im Inneren trägt nicht zu einer guten Wärmeableitung bei. Das Smartphone fängt bei maximaler Belastung fast sofort an zu drosseln und die Leistung kann auf etwa 50 % fallen, was nicht sehr gut ist. Auch das Gehäuse erwärmt sich deutlich. Im alltäglichen Gebrauch ist die Erwärmung jedoch erst nach 10-15 Minuten bei einigen modernen Spielen zu beobachten.
Wie andere Smartphones des Unternehmens verfügt auch das Motorola Razr 40 Ultra über eine eigene Spieleanwendung. Sie bietet Leistungseinstellungen, das Stummschalten von Benachrichtigungen während des Spiels, das Sperren der Helligkeit, das Erstellen von Screenshots und vieles mehr. Alle modernen Spiele laufen gut auf dem Smartphone. Call of Duty Mobile und XCOM 2 liefen bei maximalen Einstellungen ohne Probleme und das Smartphone erwärmte sich kaum. Diablo Immortal läuft auch visuell mit stabilen (oder relativ stabilen) 60 FPS, aber nach etwa 10 Minuten Spielzeit erwärmte sich das Gehäuse beträchtlich.
Das Motorola Razr 40 Ultra ist mit einem Tri-Band 802.11 a/b/g/n/ac/6e Wi-Fi-Modul, Bluetooth 5.3 LE (mit Unterstützung für die Codecs SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX Adaptive, LDAC) und NFC für kontaktlose Zahlungen ausgestattet. Unterstützung für globale Positionierungssysteme: GPS, GLONASS, GALILEO, BDS, LTEPP, SUPL. Das Smartphone gibt über die Haupt- und Ohrhörer-Lautsprecher Stereoton wieder und unterstützt den virtuellen Surround-Sound Dolby Atmos. Die Einstellungen bieten Voreinstellungen für verschiedene Szenarien (Filme, Spiele, Musik usw.) sowie einen Equalizer. Das Smartphone klingt recht laut, aber es gibt nur wenige tiefe Frequenzen.
Aufgrund der Konstruktionsmerkmale können keine großen Akkus in faltbare Smartphones gepackt werden. Das Motorola Razr 40 Ultra ist da keine Ausnahme: Die Akkukapazität beträgt 3800 mAh. Natürlich darf man keine rekordverdächtige Akkulaufzeit erwarten. Im Alltagsmodus (Browser, Instant Messenger, Mail, soziale Netzwerke, einige Fotos und etwa 1,5 g Musik über Bluetooth) funktioniert das Smartphone bis in den späten Abend. Nimmt man Spiele hinzu, muss man es nach 18-19 Stunden wieder aufladen. Das Smartphone unterstützt 30 W TurboPower-Schnellladung und 5 W drahtloses Laden. Eine volle Ladung über das mitgelieferte Netzteil dauert etwa 1,5 Stunden, in den ersten 30 Minuten lädt sich das Smartphone auf knapp 50 % auf.
Wie benutzerfreundlich ist die Oberfläche?
Wie alle aktuellen Motorola-Smartphones läuft auch das Razr 40 Ultra auf einem fast reinen Android 13. Das System ist gut optimiert, läuft sehr schnell, und es gab keine Probleme, Störungen oder andere unangenehme Momente während der Benutzung. Die Schnittstelle ist Standard: Desktops, Widgets, ein Vorhang mit großen Schaltern, ein separates Menü mit allen Anwendungen. Es gibt Einstellungen für das Raster, das Hintergrundbild, die Farben, die Themen und die Schriftarten.
Es gibt Tasten- und Gestenoptionen für die Navigation durch das System. Es gibt zusätzliche Gesten zum Aktivieren oder Deaktivieren des Bildschirms, zur einhändigen Steuerung, zum Teilen des Bildschirms und eine Seitenleiste mit den am häufigsten verwendeten Anwendungen.
Der Anwendungsmanager ist fast standardmäßig in Form eines horizontalen Kartenkarussells gestaltet. Es gibt einen Split-Screen-Modus, mit dem Sie Anwendungen in einem Fenster starten und zu einem Symbol minimieren können. Das einzige, was nicht sehr praktisch ist (ähnlich wie beim Motorola Edge 40 Pro ). Die Schaltfläche am unteren Rand des Anwendungsmanagers ist für das Erstellen eines Screenshots zuständig, nicht für das Schließen aller laufenden Anwendungen.
Alle zusätzlichen Gesten und Funktionen sind in einer separaten Moto-Anwendung zusammengefasst:
Das Smartphone unterstützt den Ready For Desktop-Modus. Sie können einen externen Monitor oder Fernseher anschließen. Es gibt einen Modus mit einem Windows-ähnlichen Desktop und einen Unterhaltungsmodus mit TV (Online-Videodienste), Spiel, Video-Chat (Verwendung des Smartphones als Webcam) und Spiegelung des Smartphone-Bildes. Sie können eine Tastatur, eine Maus oder ein Gamepad über Bluetooth anschließen sowie den Smartphone-Bildschirm als Touchpad verwenden.
Und für Fans des legendären Razr gibt es einen entsprechenden Modus mit Nachahmung der Tasten, des Originalbildschirms, der Schnittstelle und der Geräusche:
Wie gut sind die Kameras?
Die Hauptkamera des Motorola Razr 40 Ultra umfasst zwei Module. Das Hauptmodul hat 12 Megapixel mit f/1.5 Blende, 1/2.55", Pixelgröße 1.4µm. Es verfügt über einen Phasenerkennungs-Autofokus und optische Stabilisierung. Das zweite Modul ist ein Ultraweitwinkel-Modul. Es hat eine Auflösung von 13 MP, f/2.2 Blende, 1/3" und eine Pixelgröße von 1,12µm. Der Betrachtungswinkel beträgt 108˚ und es verfügt über Autofokus. Diese Kamera wird auch für Makroaufnahmen verwendet. Das Smartphone kann Videos mit 4K-Auflösung und 60 FPS aufnehmen. Die Frontkamera ist 32 MP, f/2.4, 0.7µm.
Die Kamera-App ist intuitiv und übersichtlich. Es gibt ein vertrautes Karussell von Modi, einen separaten Bereich mit zusätzlichen Modi (einschließlich Profi) und alle Grundeinstellungen auf dem Bildschirm (Blitz, Seitenverhältnis, HDR). Das Dropdown-Menü enthält alles andere, einschließlich der Bildrate und der Videoauflösung.
Die Hauptkamera macht sowohl bei Tag als auch bei Nacht gute Bilder. Gute Details, satte und ziemlich natürliche Farben in den meisten Fällen. Nur am Abend tritt ein leichter Gelbstich auf, der für Nachtaufnahmen typisch ist.
Die Ultraweitwinkelkamera kann bei ausreichender Beleuchtung gute Fotos machen. Nachts nimmt die Detailtreue deutlich ab, es gibt viel Rauschen und die Fotos werden unscharf:
Die Ultraweitwinkelkamera mit Autofokus ist für Makroaufnahmen zuständig. Die Fotos sind gut:
Motorola Razr 40 Ultra nimmt Videos gut auf. Sehr gute Detailtreue und elektronische Stabilisierung. 4K 60 FPS Video:
- Exzellenter faltbarer AMOLED-Bildschirm mit einer Bildwiederholfrequenz von 165 Hz
- Großer und funktioneller zweiter Bildschirm mit Unterstützung für die meisten Anwendungen
- Schönes Design und Materialien
- Hochwertige Hauptkamera
- Fast reines Android 13, das perfekt funktioniert
Zusammengefasst: vier Dinge, die Sie über das Motorola Razr 40 Ultra wissen müssen.
- Das Motorola Razr 40 Ultra hat einen internen Klappbildschirm mit einer Bildwiederholrate von 165 Hz.
- Ein externer Zusatzbildschirm unterstützt die meisten Anwendungen.
- Läuft auf fast reinem Android 13.
- Die Bildschirmfalte ist immer noch da.
Motorola Razr 40 Ultra Spezifikationen | |
---|---|
Hauptdisplay | Klappbarer LTPO AMOLED, 6.9 Zoll, 2640 x 1080, 413 ppi, HDR10+, 10-Bit-Farbe, 120 % DCI-P3-Farbraum, 165 Hz Bildwiederholfrequenz, Sensorfrequenz: 240 Hz/360 Hz (im Spielmodus), Spitzenhelligkeit: 1400 cd/m² |
Externes Display | AMOLED, 3.6", 1066 x 1056, 413 ppi, HDR10+, 10-Bit-Farbe, 100% des DCI-P3-Farbraums, 144 Hz Bildwiederholfrequenz, Sensorfrequenz: 120 Hz/360 Hz (im Spielemodus), Spitzenhelligkeit: 1100 cd/m², Gorilla Glass Victus |
Gehäuse | Ausgeklappt: 170.8x74x7 mm; zusammengeklappt: 88.4x74x15,1 mm, Gewicht: 188 g |
Prozessor | 64-bit Octa-Core 4nm Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1: 1x3,19 GHz Cortex-X2 + 3x2,75 GHz Cortex-A710 + 4x1,80 GHz Cortex-A510, Adreno 730 Grafik |
RAM | 8 GB LPDDR5 |
Flash-Speicher | 256 GB UFS 3.1 |
Kamera |
Hauptkamera: 12 MP, f/1.5, 1/2.55", 1.4µm Pixelgröße, PDAF, OIS; Ultraweitwinkel: 13 MP, f/2.2, 1/3", 1.12µm Pixelgröße, 108°, Autofokus; Frontkamera: 32 MP f/2.4 |
Drahtlose Technologien | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6e (Tri-Band), Bluetooth 5.3 LE, NFC |
GPS | GPS, A-GPS, LTEPP, SUPL, GLONASS, Galileo, Beidou |
Akku | 3800 mAh, nicht entfernbar, Schnellladung 30W, 5 W drahtloses Laden |
Betriebssystem | Android 13 |
Sim-Karte | NanoSIM |
Zusätzlich | IP52 Spritzwasserschutz, Fingerabdruckscanner in der Einschalttaste |
Für alle, die mehr wissen wollen:
- Motorola Edge 40 Smartphone Test: das ist das Android-Gerät, das Sie suchen
- Samsung Galaxy Flip4 Test: Das Android-Flaggschiff im Klappgehäuse
- Hallo, Hi-Res Audio ohne Kabel! Test der Samsung Galaxy Buds2 Pro Flaggschiff-Kopfhörer TWS