Samsung Galaxy Flip4 Test: Flaggschiff Android Smartphone Clamshell

Von Alex Chub | 02.12.2022, 12:26

Das Samsung Galaxy Z Flip der ersten Generation war eher ein experimentelles und imageträchtiges Smartphone. Das aktuelle Samsung Galaxy Flip4 ist bereits ein vollwertiges Flaggschiff-Smartphone geworden, das fast keine Kompromisse beim faltbaren Formfaktor eingeht. Das beeindruckt immer noch einige Leute. Und bei manchen weckt es nostalgische Erinnerungen. Das Samsung Galaxy Flip4 hat ein interessantes Design, eine ziemlich robuste Konstruktion aus verstärktem Aluminium und Corning Gorilla Victus+ Glas und ist außerdem wasserfest. Es ist mit einem wunderschönen faltbaren AMOLED-Display mit großer Helligkeitsreserve, einem praktischen Zusatzbildschirm und lauten Stereolautsprechern ausgestattet. Im Inneren arbeitet einer der leistungsstärksten Prozessoren, die es derzeit gibt. Allerdings muss man sagen, dass es mit der Kühlung nicht so gut bestellt ist: Bei maximaler Belastung kommt es zu Überhitzung. Die Kameras sind zwar nicht die funktionellsten, aber die Hauptkamera macht unter allen Bedingungen sehr gute Aufnahmen. Was die Wünsche angeht, so würde ich mir ein faltenfreies Display wünschen und keine Lücke zwischen den Hälften des Smartphones, wenn es zusammengeklappt ist.

Samsung Galaxy Flip4
Samsung Galaxy Flip4
Ein Android-Smartphone mit flexiblem Display im ausklappbaren Formfaktor. Ausgestattet mit einem externen zusätzlichen 1,9-Zoll-Bildschirm, einem faltbaren 6,7-Zoll-Hauptbildschirm, einem Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1-Flaggschiff-Prozessor, 8 GB RAM, 128/256/512 integriertem Speicher, einer dualen Hauptkamera und einer Front interne Kamera. Geschützt gegen Wasser nach IPX8-Standard.

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5 Gründe für den Kauf des Samsung Galaxy Flip4:

  • Exzellentes faltbares AMOLED-Display mit 120 Hz Bildwiederholrate, Unterstützung für HDR10+ und einer großen Helligkeitsspanne
  • Flaggschiff-Performance
  • Ausgezeichnete Hauptkamera
  • Nützliches Zusatzdisplay mit Widgets
  • Robustes Design und IPX8-Wasserschutz

2 Gründe, das Samsung Galaxy Flip4 nicht zu kaufen:

  • Überhitzung und Traben bei längerer maximaler Belastung
  • Der Knick auf dem Bildschirm ist immer noch da, ebenso wie die Lücke im zusammengeklappten Zustand

Schneller Übergang:

  1. Was ist in der Verpackung?
  2. Wie unterscheidet sich das Samsung Galaxy Flip4 vom Galaxy Z Flip3?
  3. Wie sieht das Samsung Galaxy Flip4 aus?
  4. Ist das Samsung Galaxy Flip4 bequem zu bedienen?
  5. Wie gut ist das Hauptdisplay?
  6. Welche Entsperrungsmethoden gibt es?
  7. Wie steht es um Leistung, Speicher, Sound und Akkulaufzeit?
  8. Wie benutzerfreundlich ist die Schnittstelle?
  9. Wie gut sind die Kameras?
  10. In der Trockenwaage

Was ist in der Verpackung?

Alles ist Standard, wie bei modernen Samsung-Flaggschiffen: eine kleine schwarze Box mit dem Smartphone selbst, ein Kabel mit Typ-C-Anschlüssen auf beiden Seiten, eine Büroklammer für das Tablet und Dokumentation.

Wie unterscheidet sich das Samsung Galaxy Flip4 vom Galaxy Z Flip3?

Wie beim neuen Galaxy Fold4 hat das neue Samsung Galaxy Flip4 im Vergleich zu seinem Vorgänger keine radikale Überarbeitung erfahren, aber einige Neuerungen sind wirklich wichtig. Mehr zu den Unterschieden zwischen den Smartphones können Sie in unserem separaten Material nachlesen, und in diesem Testbericht konzentrieren wir uns direkt auf die Eindrücke bei der Benutzung. Also ganz kurz zu den Unterschieden: Als Prozessor kommt der aktuelle und recht energieeffiziente Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 anstelle des Snapdragon 888 zum Einsatz. Die Akkukapazität wurde von 3300 auf 3700 mAh erhöht, so dass man eine bessere Akkulaufzeit erwarten darf. Das Kabel unterstützt nun das Aufladen mit 25 W anstelle von 15 W. Sie versprechen ein robusteres Design im Allgemeinen: Gorilla Glass Victus+ wird jetzt für die Außenflächen verwendet, der Rahmen und das Scharnier bestehen wie im letzten Jahr aus Armor Aluminum. Das interne Display hat eine widerstandsfähigere Beschichtung, eine höhere Helligkeit und unterstützt nun eine adaptive Bildwiederholfrequenz von 1-120 Hz. Die Hauptkamera hat wie bisher zwei Module, aber das Hauptmodul hat jetzt eine größere Matrix und eine größere Pixelgröße, was besonders für Nachtaufnahmen wichtig ist. Vergleich der Eigenschaften:

Vergleich Samsung Galaxy Flip4 mit Galaxy Z Flip3
  Samsung Galaxy Flip4 Samsung Galaxy Z Flip3
Hauptdisplay Foldable Dynamic AMOLED 2X, 6,7 Zoll, 2640x1080 (Seitenverhältnis 22,5:9), 426 ppi, HDR10+, 1-120 Hz Foldable Dynamic AMOLED 2X, 6.7 Zoll, 2640x1080 (Seitenverhältnis 22,5:9), 426 ppi, HDR10+, 10-120 Hz
Externes Display Super AMOLED, 1,9 Zoll, 512x260, Gorilla Glass Victus+ Super AMOLED, 1.9 Zoll, 512x260, Gorilla Glass Victus
Gehäuse Ungefaltet: 165.2x71.9x6.9 mm; gefaltet: 84.9x71.9x15.9-17.1 mm, Gewicht: 187 g Ungefaltet: 166x72,2x6,9 mm; gefaltet: 86.4x72,2x15,9-17,1 mm, Gewicht: 183 d
Prozessor 64-Bit-Octa-Core 4nm Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1: 1x3,19GHz Cortex-X2 + 3x2,75GHz Cortex-A710 + 4x1,80GHz Cortex-A510, Adreno 730 Grafik 64-Bit-Octa-Core 5nm Qualcomm Snapdragon 888: 1x2,84 GHz Kryo 680 + 3x2,42 GHz Kryo 680 + 4x1,80 GHz Kryo 680, Adreno 660 Grafik
RAM 8 GB LPDDR5 8 GB LPDDR5
Flash-Speicher 128/256/512 GB UFS 3.1 128/256 GB UFS 3.1
Kamera

Hauptkamera: 12 MP, f/1.8, 24 EFR, 1/1.76", 1.8µm, Dual Pixel PDAF, OIS; Ultra-Weitwinkel: 12 MP, f/2.2, 123°; Front: 10 MP f/2.4

Hauptkamera: 12 MP, f/1.8, 27 EFR, 1/2.55", 1.8µm, Dual Pixel PDAF, OIS; Ultra-Weitwinkel: 12 MP, f/2.2, 123°; Front: 10 MP f/2.4

Wireless Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6 (Dual-Band, 2,4 und 5 GHz), Bluetooth 5.2 LE, NFC Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6 (Dual-Band, 2,4 und 5 GHz), Bluetooth 5.1 LE, NFC
GPS GPS, A-GPS, GLONASS, BDS, GALILEO GPS, A-GPS, GLONASS, BDS, GALILEO
Akku 3700 mAh, nicht abnehmbar, 25W Schnellladung, 15W drahtlose Aufladung, kabelloses Rückwärtsladen 3300 mAh, nicht entfernbar, Schnellladung 15W, kabelloses Laden 10W, kabelloses Rückwärtsladen 
Betriebssystem Android 12 + One UI 4.1.1 (Android 13 + One UI 5.0) Android 11 + One UI 3.1
Sim-Karte NanoSIM NanoSIM
Zusätzlich Wasserschutz IPX8, Fingerabdruckscanner in der Power-Taste Schutz vor Wasser IPX8, Fingerabdruckscanner in der Power-Taste

Wie sieht das Samsung Galaxy Flip4 aus?

Das Design des Samsung Galaxy Flip4 ist im Wesentlichen unverändert geblieben, mit den bereits bekannten Vor- und Nachteilen. Es handelt sich um ein faltbares Tablet mit einem kleinen äußeren Hilfsbildschirm und einem großen flexiblen inneren Bildschirm. Im zusammengeklappten Zustand ist es ein kleines, aber recht dickes Quadrat, das sich bequem in fast jede Tasche stecken lässt. Alle Paneele sind aus Gorilla Victus+ Glas gefertigt. Sie sind in allen Farboptionen mattiert. Glänzender Metallrahmen, Scharnier und ein kleiner Bereich mit einem externen Display und der Haupt-Dual-Kamera. Der interne Bildschirm hat fast die üblichen länglichen Proportionen. Es ist schwer, das mit Sicherheit zu sagen, ohne das Flip3 zu haben. Aber es scheint so, als ob der Rahmen um den Umfang des Bildschirms und auch der Schutzrand etwas kleiner geworden sind. Ansonsten ist alles beim Alten: Über dem Display befindet sich ein Lautsprecher, im oberen Teil ist ein rundes Loch für die Frontkamera. In der Mitte des Displays befindet sich immer noch eine deutliche Falte. Leider ist es uns noch nicht gelungen, diesen zu beseitigen.

Denn im zusammengeklappten Zustand war es nicht möglich, einen kleinen Spalt zwischen den Hälften zu entfernen. Der Rahmen ist aus glänzendem Metall. Am Umfang befinden sich kleine Kunststoffeinsätze für den normalen Betrieb der Antennen.

Alle erforderlichen Standardelemente befinden sich an fast üblichen Stellen. Auf der rechten Seite gibt es eine doppelte Lautstärkeregelungstaste, etwas tiefer befindet sich die Power-Taste, die auch als Fingerabdruckscanner dient. Die Tasten sind aufgrund des komplexen Designs etwas höher angebracht als bei Standard-Smartphones. Das ist zunächst etwas ungewohnt, aber nach ein bis zwei Tagen hat man sich daran gewöhnt. Auf der linken Seite befindet sich das Fach.

Hier kann nur eine SIM-Karte eingesetzt werden, aber das Smartphone unterstützt eSIM, so dass dies nicht kritisch ist.

Darüber befindet sich nur ein Mikrofon. Darunter befinden sich ein externer Lautsprecher, ein Type-C-Anschluss und zwei weitere Mikrofone.

Auf der Scharnierabdeckung befindet sich eine Samsung-Gravur:

Alle Außenflächen des Smartphones sind durch Gorilla Glass Victus+ geschützt, der Großteil der Oberfläche ist matt, Fingerabdrücke bleiben fast nicht zurück. Nur der Bereich mit dem zusätzlichen Display und den Kameras ist glänzend. Das letztjährige Flip3 hatte noch recht breite Metalleinsätze an den Übergängen der Hälften. Beim Flip4 wurden sie viel dünner gemacht. Was die Farbauswahl betrifft, so gibt es eine dezentere schwarze Variante.

Die Hauptkamera ist dual. Die Linsen ragen leicht über das Gehäuse hinaus. Das ist im Allgemeinen nicht sehr störend bei der Benutzung, aber es sammelt sich sofort Staub um sie herum. Das ist allerdings ein Problem der meisten modernen Smartphones.

Trotz des faltbaren Designs fühlt sich das Samsung Galaxy Flip4 recht robust an und es scheint nicht so, als würde es bei einer minimalen unvorsichtigen Bewegung brechen. Allerdings haben wir uns entschieden, das nicht zu überprüfen. Der Schutz gegen Wasser nach dem IPX8-Standard ist vorhanden. Es gab Berichte über frühere Flip-Modelle im Netz, dass sich die Folie nach einer Weile an der Biegung des Bildschirms abzulösen beginnt. Es ist schwer zu sagen, inwieweit der Bildschirm haltbarer geworden ist, aber es besteht die Hoffnung, dass Samsung die Nutzer erhört hat.

Ist es bequem, das Samsung Galaxy Flip4 zu benutzen?

Fangen wir mit dem Angenehmen an. Das externe Display ist zwar nicht größer geworden, aber es hat mehr Funktionen. Natürlich wird, wie bisher, Always on Display unterstützt. Zusätzlich zu den Standard-Uhr-Optionen, können Sie Fotos, Videos, GIF-Animation, Themen und Emoji werden unterstützt. Das externe Display verfügt über ein Schnellzugriffsfeld mit Wi-Fi, Bluetooth und anderen Schaltern. Direkt über das externe Display können Sie Anrufe oder Nachrichten beantworten (Vorlagen, Sprachwahl oder Emoji). Die Gesichtserkennung und der Fingerabdruckscanner funktionieren auch im eingeklappten Zustand, so dass Sie bezahlen können, ohne das Smartphone zu öffnen. Unterstützt inWidgets, einschließlich Wetter, Musik-Player, Erinnerungen, Timer, Kalender und mehr. 

Im halbgeklappten Zustand kann man bequem Fotos mit der Haupt- und der Frontkamera aufnehmen oder Videotelefonate führen.

Wie beim Galaxy Fold4 gibt es auch hier ein sogenanntes Bending Mode Panel. Wenn das Smartphone teilweise gebogen ist, zeigt die obere Hälfte die Anwendung selbst an, und die untere Hälfte zeigt die Bedienelemente oder in einigen Fällen ein virtuelles Touchpad an.

Wenn wir über die physische Komponente sprechen, kann das Smartphone leicht in fast jeder Tasche mitgeführt werden. Die Nachteile des Designs sind die gleichen wie bei den Vorgängermodellen. Es ist sehr schwierig, das Smartphone mit einer Hand zu öffnen, ohne mit einem Nagel in das Display zu stechen. Ich habe es nicht geschafft, mich daran zu gewöhnen.

Wie gut ist das Hauptdisplay?

Samsung Galaxy Flip4 verwendet Foldable Dynamic AMOLED 2X Display mit einer Diagonale von 6,7 Zoll und einer Auflösung von 2640x1080, Pixeldichte - 426 ppi. Die angegebene Spitzenhelligkeit beträgt 900 cd/m2, HDR10+ wird unterstützt. Es gibt Unterstützung für eine adaptive Bildwiederholfrequenz von 1-120 Hz. Der externe Bildschirm hat eine Diagonale von 1,9 Zoll, verwendet SuperAMOLED 512x260, ähnlich wie bei der letzten Generation. Die Einstellungen des Hauptdisplays sind Standard für Samsung-Smartphones: dunkles oder helles Displaythema mit automatischer Umschaltung, Auswahl der Bildwiederholfrequenz, adaptive Farbtemperaturfunktion je nach Umgebungslicht, Skalierung der Schnittstelle, Schriftarten, Anzeigemodi (gesättigt mit Farbtemperaturanpassung und natürlich), Always on Display und mehr. Es gibt einen separaten Bereich für externe Anzeigeeinstellungen mit Widgets, Benachrichtigungen, Uhrenstil usw.

Sowohl für das externe als auch für das interne Display gibt es die Funktion Always on Display".

Abgesehen von der Tatsache, dass der Knick auf dem Bildschirm geblieben ist, gibt es keine weiteren Beschwerden. Das Bild ist sehr satt und hell, und die Blickwinkel sind maximal. Im Modus "Hell" beträgt die maximale Helligkeit beeindruckende 681.478 cd/m2, wobei die Farbwiedergabe sehr genau ist und nahe an den Referenzwerten liegt. Und die Farbskala ist viel breiter als sRGB.

Im "natürlichen" Modus ist die Farbskala näher an sRGB, im Allgemeinen ist das Bild ruhiger und wird diejenigen ansprechen, die das typische AMOLED-Display mit hellen Farben nicht mögen. Die maximale Helligkeit ist etwas geringer: 661.742 cd/m2. Die Farbgenauigkeit ist etwas schlechter: Es gibt eine leichte Betonung der kühlen Farbtöne.

Vergleich mit anderen Modellen:

Name des Smartphones Helligkeit des weißen Bereichs,
cd/m2
Helligkeit des schwarzen Bereichs,
cd/m2
Kontrast
Samsung Galaxy Flip4 681.478 0
Samsung Galaxy Z Flip3 460.6 0
Samsung Galaxy Fold4 479.32 0
Xiaomi 11T Pro 493.872 0
ASUS ROG Phone 5 482.347 0
Samsung Galaxy S21+ 437.906 0
Samsung Galaxy S21 432.854 0
Samsung Galaxy S20 Ultra 408.388 0
Sony Xperia 1 394.97 0
Huawei P30 Pro 447.247 0
Samsung Galaxy S10 378.72 0

Welche Möglichkeiten zum Entsperren gibt es?

Es gibt zwei Standardwege, um Ihr Smartphone zu entsperren. Der Fingerabdruckscanner in der Einschalttaste und die Gesichtserkennung über die Frontkamera. Der Scanner funktioniert tadellos: schnell und genau. Er kann auch verwendet werden, um den oberen Vorhang aufzurufen. Auch die Gesichtserkennung funktioniert bei ausreichenden Lichtverhältnissen recht schnell. Obwohl diese Methode natürlich in Ermangelung zusätzlicher Sensoren nicht ganz sicher ist. Es ist möglich, bei schlechten Lichtverhältnissen eine automatische Erhöhung der Helligkeit zu aktivieren. Und die Funktion, bei der das Gesicht bei geschlossenen Augen nicht erkannt wird.

Wie sieht es mit Leistung, Speicher, Sound und Akkulaufzeit aus?

Im Inneren des Samsung Galaxy Flip4 ist fast Galaxy Fold4 Hardware installiert. Nämlich einer der leistungsstärksten mobilen Prozessoren, die es derzeit gibt, der Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1. Er wird in einer 4nm-Prozesstechnologie hergestellt, umfasst einen leistungsstarken ARM Cortex-X2-Kern mit einer Frequenz von bis zu 3,19 GHz, drei Cortex-A710 mit 2,75 GHz, einen Block von vier energieeffizienten Cortex-A510-Kernen mit 1,8 GHz und einen Adreno 730-Grafikbeschleuniger. Der Arbeitsspeicher ist 8 GB LPDDR5, erweiterbar mit 2, 4, 6 oder 8 GB internem Speicher (RAM Plus-Funktion). Interner Speicher: 128, 256 oder 512 GB UFS 3.1. Es dauert also nicht lange, bis das Smartphone in Leistungstests eine sehr hohe Leistung zeigt:

. Aber wie die letzte Generation hat auch das Samsung Galaxy Flip4 einige Probleme mit Überhitzung. In der Tat, angesichts der Design-Merkmale, ist es klar, dass das Layout sehr dicht ist und die Flaggschiff-Prozessoren sind immer heiß. Der CPU-Throttling-Test hat gezeigt, dass der Prozessor bei längerer maximaler Belastung zur Überhitzung neigt und die Leistung um bis zu 65 % sinkt. Auch das Gehäuse wird spürbar warm.

Unter realen Bedingungen wird das Gehäuse nur bei anspruchsvollen Spielen und bei der Nutzung des Smartphones als mobilen Hotspot leicht warm. Obwohl die Leistung nicht einbricht, arbeiten die Anwendungen schnell. Über die hauseigene Game-Center-Anwendung haben wir bereits in vielen Testberichten über Samsung-Smartphones gesprochen, sie hat sich nicht verändert. Das Smartphone "zieht" moderne Spiele ohne Probleme. Call of Duty Mobile bei den maximalen Grafikeinstellungen läuft mit 60 Bildern pro Sekunde, Genshin Impact - 50-60 FPS, Shadowgun Legends liegt zwischen 90-120 FPS.

Das Samsung Galaxy Flip4 ist mit Dualband-Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6e 2,4 GHz und 5 GHz, Bluetooth 5.2 LE mit Unterstützung für die Codecs aptX adaptive und LDAC für eine hochwertige Tonübertragung und NFC für kontaktloses Bezahlen ausgestattet. Die globalen Positionierungssysteme GPS, GLONASS, GALILEO und BDS werden unterstützt. Für die Wiedergabe von Stereoton werden ein Lautsprecher für Gespräche und der Hauptlautsprecher an der Unterseite des Smartphones verwendet. Der Klang ist laut und von recht hoher Qualität. Natürlich, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Smartphone und nicht um einen tragbaren Lautsprecher handelt. Der Musikplayer hat eine absolute Standardfunktionalität, zu der die üblichen Samsung-Funktionen hinzugefügt wurden: Dolby Atmos und Adapt Sound (Lautstärkeanpassung unter Berücksichtigung von Hörverlust im Alter).

Eines der Hauptprobleme des Samsung Galaxy Z Flip3 war die Akkulaufzeit. Während der aktiven Nutzung musste ich es zweimal am Tag aufladen. Im neuen Samsung Galaxy Flip4 wurde der Akku von 3300 mAh auf 3700 mAh vergrößert, und der Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 hat sich als relativ energieeffizient für einen Spitzenprozessor erwiesen. Dies hat sich wirklich positiv auf die Akkulaufzeit des Smartphones ausgewirkt. Bei meinem Standard-Nutzungsszenario (15-20 Minuten Telefonieren, Instant Messenger, soziale Netzwerke, Websurfen, YouTube und E-Mail in großen Mengen, etwa eine Stunde Musik über Bluetooth, ein wenig Kamera und Spiele) hält das Smartphone problemlos einen Tag durch. natürlich kann man bei bescheidenerer Nutzung auch mehr erreichen. Auch die Ladegeschwindigkeit hat sich erhöht. Jetzt gibt es Unterstützung für kabelgebundenes Schnellladen mit 25 W (50 % in einer halben Stunde), kabelloses Laden mit 15 W und kabelloses Rückwärtsladen.

Wie bequem ist die Schnittstelle?

Vor kurzem erhielt das Samsung Galaxy Flip4 ein Update auf Android 13 mit One UI 5.0. Dies ist eher ein Thema für eine separate Veröffentlichung. In der Zwischenzeit - nur allgemeine Eindrücke. Im Allgemeinen gibt es keine drastischen Änderungen: Einige Oberflächenelemente und Animationen wurden leicht neu gezeichnet, es gibt mehr Möglichkeiten zur visuellen Anpassung (Themen und Designschemata). Der Sperrbildschirm kann nun vollständig an die eigenen Wünsche angepasst werden. Die Optionen für die Verbindung mit anderen Geräten, einschließlich Android Auto, Smart View, Smart Things und mehr, sind in separaten Einstellungen untergebracht. Es gibt ein separates Menü mit Modi und Szenarien sowie ein leicht verändertes Menü mit Sicherheitsfunktionen. Aber im Großen und Ganzen ist die ganze Logik vertraut geblieben: Desktops, Anwendungsmenüs, verschiedene Optionen zur Navigation im System.

Der funktionale Anwendungsmanager wurde beibehalten. Mit der Möglichkeit, zu einer Verknüpfung zu minimieren, die Transparenz anzupassen und in den Zwei-Fenster-Modus zu wechseln.

Die Seitenleisten sind ebenfalls sehr vertraut:

Und eine Reihe von nützlichen Anwendungen mit Markenzeichen:

Wie gut sind die Kameras?

Die Anzahl der Kameras hat sich nicht geändert: zwei Haupt- und Frontkameras. Aber die Hauptkamera ist verbessert worden. Sie hat die gleiche Auflösung von 12 Megapixeln und eine f/1.8-Blende. Die äquivalente Brennweite beträgt jetzt 24 mm anstelle von 27 mm. Und die Sensorgröße hat sich von 1/2,55" auf 1/1,76" erhöht. Die Pixelgröße beträgt 1,8µm statt 1,4µm. Dadurch kann die Kamera mehr Licht einfangen, was die Qualität der Bilder verbessert, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Es gibt einen Dual Pixel PDAF-Autofokus mit Phasenerkennung und eine optische Bildstabilisierung. Die Ultra-Weitwinkelkamera bleibt unverändert: 12 MP, f/2.2, 123°, ebenso wie die Frontkamera: 10 MP f/2.4.

In der Anwendung gibt es keine wesentlichen Änderungen: Alle wichtigen Einstellungen (einschließlich Blitz, Kamerawechsel, Seitenverhältnis, Effekte, Timer, Auflösung und Stabilisierung für Videos) befinden sich auf dem Hauptbildschirm. Eine Schaltfläche für die Aufnahme eines Selfies mit der Hauptkamera, wenn das Smartphone zusammengeklappt ist, wurde hinzugefügt. Das Hauptkarussell enthält standardmäßig nur die grundlegenden Modi. Zusätzliche Modi befinden sich im Menüpunkt Mehr und können in das Hauptkarussell gezogen werden.

Die Hauptkamera macht wirklich sehr gute Aufnahmen unter fast allen Bedingungen, einschließlich Nachtaufnahmen.

Mit diesen Testaufnahmen können Sie den Unterschied in der Arbeit der neuen Matrix und im Vergleich zur Galaxy Flip3-Kamera beurteilen. Alle Bilder wurden bei Nacht aufgenommen, die Lichtquellen waren nur der Mond und die Sterne. Gleichzeitig wurden die Aufnahmen nicht "von Hand" gemacht, sondern mit Hilfe der Hauptfunktion beider Smartphones - dem Flex-Modus, d. h. der Möglichkeit, entweder die Unterseite des Displays als Ständer zu verwenden. Oder in horizontaler Ausrichtung, indem man die beiden Hälften der Smartphones leicht umklappt. Die ersten drei Bilder wurden mit der Kamera des Galaxy Flip3 aufgenommen:

Und diese drei Bilder wurden zur gleichen Zeit, unter den gleichen Aufnahmebedingungen, aber mit der Kamera des Galaxy Flip4 aufgenommen. Der Unterschied ist, wie Sie sehen können, mit bloßem Auge sichtbar. Natürlich kann man bei Videoaufnahmen in der gleichen Dunkelheit nicht die gleichen Ergebnisse erwarten, aber das reicht, um die Fähigkeiten der neuen Matrix zu verstehen.

Und so macht eine Ultraweitwinkelkamera ihre Aufnahmen. Bei ausreichender Beleuchtung sind die Fotos recht gut, aber bei Nacht ist nicht alles so gut:

Samsung Galaxy Flip4 kommt auch mit Videos gut zurecht. Hier ein Beispiel für ein 4K-Video mit 60 FPS:

Samsung Galaxy Flip4
Samsung Galaxy Flip4
  • Exzellentes faltbares AMOLED-Display mit 120 Hz Bildwiederholrate, Unterstützung für HDR10+ und einer großen Helligkeitsspanne
  • Flaggschiff-Performance
  • Ausgezeichnete Hauptkamera
  • Nützliches Zusatzdisplay mit Widgets
  • Robustes Design und IPX8-Wasserschutz

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Im Trockenen: Drei Dinge, die Sie über das Samsung Galaxy Flip4 wissen müssen.

  • Das Samsung Galaxy Z Flip4 ist ein faltbares Smartphone mit Flaggschiff-Features
  • Es verfügt über einen hervorragenden flexiblen AMOLED-Bildschirm und ist nach IPX8 wasserdicht
  • Eine Akkuladung reicht für mindestens einen Tag

Für alle, die mehr wissen wollen:


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