Der US-Armee droht der Verlust zahlreicher Komponenten, darunter Teile für den M1 Abrams, den Stryker und den M2 Bradley im Wert von 1,8 Milliarden Dollar, aufgrund schlechter Lagerbedingungen

Von Maksim Panasovskyi | 20.10.2023, 13:31
Der US-Armee droht der Verlust zahlreicher Komponenten, darunter Teile für den M1 Abrams, den Stryker und den M2 Bradley im Wert von 1,8 Milliarden Dollar, aufgrund schlechter Lagerbedingungen

Unsachgemäße Lagerbedingungen haben dazu geführt, dass die US-Armee möglicherweise eine große Anzahl von Ersatzteilen für militärische Ausrüstung verloren hat. Wir sprechen hier von Verlusten in Höhe von fast 2 Milliarden Dollar.

Was bekannt ist

Das US-Verteidigungsministerium hat die Verteilungszentren der Defence Logistics Agency der US-Armee inspiziert. Dort lagerten bis Mitte 2022 mehr als 2 Millionen Ersatzteile und andere Ausrüstungsgegenstände im Wert von 3,87 Mrd. Dollar.

Die Ermittler untersuchten in den beiden Vertriebszentren Ausrüstungsgegenstände im Wert von 1,96 Milliarden Dollar. Es wurde festgestellt, dass 92 Prozent der Komponenten durch unsachgemäße Lagerbedingungen beschädigt oder einem erhöhten Risiko ausgesetzt waren. Ihr Wert wird auf 1,8 Milliarden Dollar geschätzt, vor allem Teile für M2 Bradley-Schützenpanzer, M1 Abrams-Panzer und gepanzerte Mannschaftstransporter vom Typ Stryker.

Einige Fälle gehen über den gesunden Menschenverstand hinaus. So lagen beispielsweise 80 Gasturbinentriebwerke im Gesamtwert von 90 Millionen Dollar einfach auf dem Rasen vor dem Lagerhaus herum. Auch Dieselantriebssysteme, Getriebekomponenten und Panzerketten im Wert von mehreren zehn Millionen Dollar wurden beschädigt.

Durch den Einsatz von Lagercontainern können Millionen von Dollar eingespart werden. So gab die US-Armee im Jahr 2021 fast 11 Millionen Dollar für die Reparatur von Antriebssystemen aus, die durch unsachgemäße Lagerung baufällig geworden waren.

Der Generalinspekteur sprach 11 Empfehlungen für Verbesserungen aus. Die Defence Logistics Agency der US-Armee stimmte allen Empfehlungen zu.

Quelle: Verteidigungsnachrichten