Lenovo Legion Slim 7 Test: ein Crossover unter den Gaming-Notebooks
Wie schon das letztjährige Modell ist das Lenovo Legion Slim 7 ein interessantes Gaming-Notebook für alle, die nicht auf Portabilität verzichten wollen und keine allzu auffälligen RGB-Gaming-Modelle mögen. Das relativ kompakte und leichte Metallgehäuse beherbergt eine sehr leistungsfähige Hardware, die moderne Spiele bei maximalen (oder fast maximalen) Grafikeinstellungen problemlos bewältigt. Gleichzeitig ist es Lenovo gelungen, das Kühlsystem mäßig laut und effizient zu gestalten, was bei einer kompakten Größe besonders wichtig ist. Das macht das Legion Slim 7 zu einem echten Crossover unter den Gaming-Notebooks. Ebenfalls erwähnenswert ist der hochwertige IPS-Bildschirm mit einer Bildwiederholfrequenz von 165 Hz. Die Hauptbeschwerde über das Notebook bleibt die gleiche wie bei der vorherigen Generation: eine bescheidene Anzahl von Anschlüssen und kein HDMI oder DisplayPort in voller Größe. Von den kleineren Wünschen würde ich mir wünschen, dass die Tasten einen längeren Hubweg haben. Das Notebook ist derzeit nicht im Handel erhältlich, daher ist es schwierig, es zu bewerten und mit der Konkurrenz zu vergleichen.
5 Gründe für den Kauf des Lenovo Legion Slim 7:
- Hohe Produktivität
- Exzellentes IPS-Display mit einer Bildwiederholrate von 165 Hz
- Effektives Kühlsystem
- Kompaktes, leichtes und elegantes Metallgehäuse
- Vollwertiges Tastaturlayout
2 Gründe, das Lenovo Legion Slim 7 nicht zu kaufen:
- Bescheiden im Vergleich zu einem Gaming-Laptop, kein HDMI oder DisplayPort in voller Größe
- Kurzer und uninformativer Tastenanschlag
Quick Transition
- Was ist in der Schachtel?
- Wie sieht es aus und ist es gut montiert?
- Wie komfortabel ist die Nutzung?
- Wie gut ist der Bildschirm?
- Wie sieht es mit Leistung, Akkulaufzeit und Klang aus?
- Kurz und bündig
Was ist im Paket enthalten?
Lenovo verrät seine Gewohnheiten nicht und die Verpackung, wie auch die des Legion Slim 7, ist absoluter Standard. Ein großer äußerer Karton mit der Aufschrift Legion und ein kleinerer schwarzer innerer Karton mit dem Laptop selbst. Es wird mit einem 230-W-Netzteil, einem abnehmbaren Netzkabel und einer Dokumentation geliefert. Kein Schnickschnack inklusive.
Wie sieht es aus und ist es gut montiert?
Wir haben bereits das Lenovo Legion Slim 7 der vorherigen Generation getestet. Die Hauptunterschiede lagen in den internen Komponenten des Notebooks. Äußerlich bleibt alles nahezu unverändert: Das Design ist ähnlich. Mit den gleichen Vor- und Nachteilen. Äußerlich sind die Lüftungsschlitze und die Perforation oberhalb des Tastaturblocks nur leicht verändert. Von Design Vorzüge - dünn und ziemlich leicht Ganzmetallgehäuse von dunkelgrauer Farbe, die nicht zu auffällig ist. Die einzigen dekorativen Elemente sind das beleuchtete Legion-Logo auf dem oberen Deckel. Und der von früheren Legion-Laptops bekannte Verschluss der oberen Abdeckung. Es ist nicht an der Kante des Notebooks befestigt, sondern etwas näher am Benutzer.
Und nun zu den Nachteilen des Entwurfs. Auf der rechten Seite befinden sich zwei USB Typ-C 3.1 Gen 2 Anschlüsse mit DisplayPort und Power Delivery Unterstützung. Und das sind auch schon alle verfügbaren Anschlüsse für den Anschluss eines externen Monitors in einem, ich erinnere mal, Gaming-Laptop. Und wenn Sie keine Probleme mit dem Anschluss eines externen Monitors haben, müssen Sie wahrscheinlich einen Adapter oder ein entsprechendes, nicht sehr weit verbreitetes Kabel kaufen, um ihn an ein Fernsehgerät anzuschließen. Auf der gleichen Seite befindet sich die Novo-Taste in dem kleinen Loch, mit der Lenovo OneKey Recovery zum schnellen Zurücksetzen des Laptops gestartet wird. Die Belüftungsdüsen haben die gleiche Größe wie beim Vorgängermodell, unterscheiden sich aber dekorativ: Sie sind an den Seiten abgerundet.
Auch die linke Seite ist ähnlich aufgebaut wie bei der letzten Generation: Lüftungsöffnungen, eine kombinierte 3,5-mm-Audiobuchse und ein Kartenleser für SD-Speicherkarten in voller Größe.
An der Rückseite befinden sich neben den Lüftungsöffnungen eine Buchse für das Netzteil sowie zwei Full-Size-USB 3.2 Gen 2-Ports. Das ist leider das Ende des Portsets.
Lenovos Design der Vorderkante sorgt für ein interessantes Design bei den neuesten Modellen, sowohl beim Gaming Legion als auch bei den Yoga Ultrabooks. Die Form selbst ist keilförmig, aber die obere Abdeckung hat einen Vorsprung mit der Gravur der Legion. Dieser Vorsprung erleichtert das Öffnen des Notebooks.
An der Unterseite befindet sich ein großer perforierter Bereich für den Kühllufteinlass, an der Rückseite ein solider Gummistreifen und an der Vorderseite zwei Gummifüße. Daneben befinden sich die Stereolautsprecher, die zur Oberfläche des Tisches hin abgewinkelt sind.
Der Rahmen an der Oberseite und den Seiten des Displays ist dünn, die Webcam mit Anzeige befindet sich an ihrem gewohnten Platz. Es gibt einen mechanischen Verschluss für die Kamera. Mikrofone und das Lenovo-Logo sind unterhalb des Bildschirms angebracht. Der Bereich oberhalb des Tastaturblocks ist mit Perforationen für die Luftzufuhr versehen. Und in der Mitte befindet sich eine runde Einschalttaste mit einer LED am Rande. Es ist auch ein Fingerabdruck-Scanner.
Das Notebook misst 356x252x18,9 mm und wiegt 1,9 kg. Was für ein Gaming-Modell recht bescheiden ist: Man kann es ohne große Schwierigkeiten in einem Rucksack transportieren. Es ist zusammengebaut und sieht gut aus, aber die Anzahl der Anschlüsse ist offen gesagt enttäuschend.
Wie bequem ist die Nutzung?
Das Notebook lässt sich mit einer Hand aufklappen, die Scharniere arretieren den Deckel recht fest und er wackelt nicht bei der kleinsten Berührung. Sie kann auch um 180° geöffnet werden.
Die Tastatur nimmt fast die gesamte Breite des Schreibtisches ein. Dadurch ist es möglich, ein Layout in voller Größe mit einem zusätzlichen Nummernblock zu verwenden. Die obere Tastenreihe ist in der Höhe leicht reduziert. Pfeiltasten mit normalgroßen Tasten. Sie wird leicht zum Benutzer hin bewegt. Die beiden Umschalttasten sind lang, die Eingabetaste ist eindeckig. Es gibt keine besonderen Probleme bei der Eingewöhnung.
Die Tastengröße und der Tastenabstand sind Standard, aber der Hub der Tasten ist recht kurz. Das ist für ein "Arbeits"-Notebook ganz normal, aber für ein Gaming-Modell wäre ein Hub von etwas mehr und informativer wünschenswert. Die Tasten wurden wahrscheinlich für die Dicke des Notebooks geopfert. Es gibt eine weiße Hintergrundbeleuchtung mit verschiedenen Helligkeitsstufen. Die obere Konfiguration verwendet die Corsair iCUE RGB-Hintergrundbeleuchtung.
Das Touchpad des Laptops hat eine ordentliche Größe und eine sehr gute Reichweite und Empfindlichkeit. Ja, natürlich, für Spiele ist eine Maus ein Muss. Aber auch alle anderen Manipulationen sind mit dem Touchpad absolut komfortabel zu erledigen.
Wie gut ist das Display?
Das Notebook verfügt über einen 15,6 Zoll großen IPS-Bildschirm. Je nach Konfiguration verfügt die aktuelle Generation des Lenovo Legion Slim 7 über UHD (3840x2160) mit einer maximalen Helligkeit von 500 cd/m², 60Hz Bildwiederholrate, 100% Adobe RGB Farbraumabdeckung, VESA DisplayHDR 400 Zertifizierung und Dolby Vision Unterstützung. Es ist für alle Arten von "Content Creators" geeignet: Fotobearbeitung, Video und so weiter. Die zweite Version (die gerade bei uns eingetroffen ist) ist eher für Spiele geeignet: FullHD-Auflösung, Bildwiederholfrequenz von 165 Hz und die Pixel-Reaktionszeit von 3 ms. Er soll den sRGB-Farbraum zu 100 % abdecken und Dolby Vision unterstützen. Die maximale Helligkeit beträgt jedoch 300 cd/m². Für ein Spielemodell ist das sogar ausreichend. Mein persönliches Gefühl ist, dass der Bildschirm wirklich eine sehr gute Qualität hat, aber schauen wir mal, was die Instrumente zu sagen haben.
Die maximale Helligkeit war sogar etwas höher als der angegebene Wert: 313.066 cd/m², die Schwarzfeldhelligkeit beträgt 0.378 cd/m² und das statische Kontrastverhältnis liegt bei 828:1. Der Farbraum entspricht fast dem von sRGB, und auch sonst ist die Farbwiedergabe sehr nahe an den Referenzwerten.
Wie sieht es mit Leistung, Akkulaufzeit und Sound aus?
Die aktuellen Konfigurationen des Lenovo Legion Slim 7 nutzen ein Bundle aus AMD-Prozessor und GeForce 3000-Grafikkarte. Die maximale Konfiguration kann einen AMD Ryzen 9 5900HX haben. Wir haben eine Konfiguration mit AMD Ryzen 7 5800H erhalten, die ebenfalls recht leistungsstark ist . Dies ist ein mobiler AMD-Prozessor der Cezanne-Serie, der auf der Zen 3-Architektur basiert. Er wird mit der 7-nm-FinFET-Prozesstechnologie hergestellt. Er umfasst 8 Kerne und unterstützt 16 Verarbeitungsthreads. Er hat eine Basistaktrate von 3,2 GHz und eine maximale Taktrate von 4,4 GHz. Der Level-3-Cache-Speicher beträgt 16 MB und der TDP-Wert liegt bei 45 W (35-54 W). Die RAM-Kapazität beträgt 16 GB DDR4 mit 3200 MHz, die im Dual-Channel-Modus laufen. Es werden maximal 32 GB unterstützt. Die Grafikkarte Option ist nur eine: es ist NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop mit 6 GB GDDDR6 Speicher. Natürlich hat die Laptop-Version eine niedrigere TDP und niedrigere Betriebsfrequenzen. Die Grundfrequenz des Chips beträgt 817 MHz und wird auf bis zu 1282 MHz angehoben. Außerdem: WiFi 802.11 ax und Bluetooth 5.1.
In den Grafiktests zeigt das Notebook überzeugende, wenn auch nicht überragende Ergebnisse. Dennoch, 3060 und sogar in Laptop-Version ist nicht eine Top-Variante für heute, aber für moderne Spiele wird es genug sein. Bei den CPU-Tests ist alles sehr gut. Sowohl in Single- als auch in Multi-Core-Tests.
Wir haben eine PCIe Gen3 x4 NVMe v1.3 SSD Western Digital PC SN730 512TB M.2 Format als Laufwerk in dieser Konfiguration:
Die Lesegeschwindigkeit erreicht 3400MB/s, die Schreibgeschwindigkeit liegt knapp über 2700MB/s. Nicht rekordverdächtig, aber sehr solide und im Einklang mit den Ansprüchen:
Aus irgendeinem Grund sieht AIDA64 keine Temperatursensoren an allen wichtigen Komponenten des Laptops. Und der Stresstest zeigt nur eine Temperaturkurve für das SSD-Laufwerk. Es bleibt bei 31°. Gleichzeitig sind auch nach 15 Minuten maximaler Belastung keine Anzeichen von Überhitzung oder Unruhe zu beobachten: Das Notebook arbeitet normal weiter, ohne Einfrieren oder ähnliches. Auch beim Spielen anspruchsvoller Spiele über einen längeren Zeitraum hinweg ist kein FPS-Einbruch zu beobachten. Das Kühlsystem ist natürlich hörbar. Aber der Lärm ist nicht zu laut und völlig unauffällig. Die Tastatur bleibt kühl, nur der Bereich darüber wird ein wenig warm.
Alle Spiele wurden in nativer FullHD-Auflösung mit maximal möglichen Einstellungen, Raytracing und DLSS im maximalen Qualitätsmodus ausgeführt. In Ghostrunner gibt es einen seltsamen Abfall auf 48 FPS beim Start, danach bleibt die Framerate bei 70 FPS. Metro Exodus - eine Streuung von 100 bis 120 FPS. Forza Horizon 5 - 76-83 FPS. The Ascent - reicht von 40 FPS (in den schwierigsten Momenten mit vielen Explosionen und anderen Dingen) bis 60 FPS.
Über den Klang gibt es nicht viel zu sagen, weder Gutes noch Schlechtes. Typische Laptop-Stereolautsprecher, die für Videos und Filme völlig ausreichen. Die Lautstärkereserve ist nicht schlecht, aber erwarten Sie keinen Bass.
Die Lenovo Vantage App wird für alle grundlegenden Laptop-Einstellungen verwendet. Software-Updates, Systemüberwachung, Energieeinstellungen, F-Tasten-Reihen und so weiter sind hier verfügbar.
Zusätzlich ist die Dolby Vision App mit Voreinstellungen installiert: Es konnte kein Unterschied im Bild "mit dem Auge" festgestellt werden. Die proprietäre Killer-App zur Priorisierung und Steuerung der Netzwerkverbindung. Und Nahimic zur Klangoptimierung.
Für die Akkulaufzeit ist ein 71Wh 3-Zellen-Akku verantwortlich, mit dem das Notebook (theoretisch) bis zu 8 Stunden laufen kann. Dies ist die Mindestlast und -helligkeit. Im Büromodus mit Browser, Dokumenten, Photoshop und Musikstreaming hält es etwa 4 Stunden durch. Natürlich ist es keine gute Idee, im Akkubetrieb zu spielen. Nur mit dem mitgelieferten 230-W-Netzteil. Außerdem gibt es Rapid Charge Pro-Ladeunterstützung über einen 95-W-USB-Typ-C-Adapter. Sie können einen Laptop in 30 Minuten zu 50 % aufladen.
- Hohe Produktivität
- Exzellentes IPS-Display mit einer Bildwiederholrate von 165 Hz
- Effektives Kühlsystem
- Kompaktes, leichtes und elegantes Metallgehäuse
- Vollwertiges Tastaturlayout
Unterm Strich. Drei Dinge, die man über das Lenovo Legion Slim 7 wissen sollte:
- Das Lenovo Legion Slim 7 ist ein relativ kompaktes und produktives Gaming-Notebook in einem Metallgehäuse.
- Der Laptop verfügt über eine Kombination aus AMD Ryzen 7 5800H, nVidia GeForce RTX 3060 Laptop und 16 GB RAM.
- Die Anschlussausstattung ist ziemlich bescheiden, mit nur 2 x USB-C 3.1 Gen 2 (DisplayPort) für den Anschluss externer Displays.
Lenovo Legion Slim 7 Spezifikationen | |
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Display | 15,6 Zoll, 1920x1020, IPS, 165 Hz |
Abmessungen | 356x252x18,9 mm |
Gewicht | 1.9 kg |
Betriebssystem | Windows 10 |
Prozessor | AMD Ryzen 7 5800H (3,2-4,4 GHz), 8 Kerne, 16 Threads, (Zen 3 Cezanne 7nm FinFET) |
RAM | 16GB DDR4 3200 MHz |
Grafik | nVidia GeForce RTX 2060 Laptop, 6GB GDDR6 |
Speicher | SSD M.2 PCI Express Gen3 x4 512GB |
Kommunikation | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/ax (Wi-Fi 6), 2,4 und 5 GHz, Bluetooth 5.1 |
Anschlüsse | 2 x USB 3.2 Gen 2, 2 x USB-C 3.1 Gen 2 (DisplayPort), 3.5mm, Netzteilanschluss |
Kamera | verfügbar, HD |
Akku | 71Wh, 3 Zellen |