Ein atomgetriebenes US-U-Boot der Ohio-Klasse mit 154 Tomahawk-Marschflugkörpern mit einer Reichweite von bis zu 2.500 Kilometern ist im Nahen Osten eingetroffen
Die US-Luftwaffe hat ein atomgetriebenes U-Boot ohne Interkontinentalraketen vom Typ Trident II (D5) in den Nahen Osten entsandt. Ein U-Boot mit Tomahawk-Marschflugkörpern ist in der Region eingetroffen.
Was bekannt ist
Die USA haben in den letzten zwei Jahren ungewöhnlich häufig den Standort ihrer U-Boote der Ohio-Klasse bekannt gegeben. Das U-Boot ist im Zuständigkeitsbereich des Zentralkommandos der US-Streitkräfte eingetroffen. Zunächst wurden keine Angaben über den Schiffstyp gemacht. Später wurde bekannt, dass es sich um ein Atom-U-Boot mit Marschflugkörpern handelte.
Die US-Marine hat nur vier SSGNs in Dienst gestellt: USS Ohio (SSGN 726), USS Michigan (SSGN 727), USS Florida (SSGN 728) und USS Georgia (SSGN 729). Jedes Schiff ist mit 154 Tomahawk-Marschflugkörpern bewaffnet. Die maximale Startreichweite beträgt etwa 2.500 Kilometer.
Das US-Verteidigungsministerium wollte die U-Boote zu Beginn des 21. Jahrhunderts außer Dienst stellen. Das Pentagon beschloss jedoch, sie mit Tomahawk- statt mit Trident II (D5)-Interkontinentalraketen zu bestücken.
Der erste Einsatz der SSGN geht auf das Jahr 2011 zurück. Im Rahmen der Operation Odyssey Dawn schoss das atomgetriebene U-Boot USS Florida (SSGN 728) mehr als 90 Tomahawk-Marschflugkörper gegen militärische Einrichtungen in Libyen ab.
Quelle: Air & Space Forces Magazine