POCO X3 Pro Test: fast Flaggschiff für ein Viertel des Flaggschiffpreises
Das POCO X3 Pro wird für diejenigen interessant sein, die maximale Leistung für wenig Geld suchen. In seiner Preisklasse ist es das leistungsstärkste Smartphone. Mit dem fast schon als Flaggschiff zu bezeichnenden Snapdragon 860 im Inneren kommt es auch mit jedem modernen Spiel mühelos zurecht. Neben der Leistung hat mich vor allem das hochwertige IPS-Display mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz, die lange Akkulaufzeit und das schnelle Laden begeistert.
Bei den weniger wichtigen, aber ebenfalls netten Features sind der Stereo-Sound und der IP53-Schutz gegen Staub und Feuchtigkeit zu nennen. Ja, es handelt sich nicht um einen vollwertigen Wasserschutz, aber er schützt vor Spritzern und Regen. Die Kamera ist nicht der stärkste Punkt des Smartphones: Sie erfüllt grundlegende Aufgaben, aber wenn Sie viele Fotos machen, lohnt es sich, nach etwas anderem Ausschau zu halten. Das Design ist etwas ganz Subjektives, aber die große Größe und das Gewicht werden offensichtlich nicht jedem gefallen. Trotzdem ist das POCO X3 Pro eine der attraktivsten Optionen in seiner Preisklasse.
Vorteile:
- Sehr gute Leistung
- Hochwertiges IPS-Display mit einer Frequenz von 120 Hz
- Lange Akkulaufzeit, schnelles Laden
- Stereo-Lautsprecher
- Staub- und Spritzwasserschutz IP53
Nachteile:
- Nicht die beste Kamera
- Design, Abmessungen und Gewicht sind nicht für jedermann geeignet
In der Schachtel
Das POCO X3 Pro kommt in einer schwarz-orangefarbenen Box mit der Modellbezeichnung, ohne weitere Bilder. Darin befinden sich das Smartphone selbst, ein 33-W-Quick-Charge-3.0-Ladegerät, ein USB-Type-C-Kabel, ein Tablett-Auswurfwerkzeug, ein transparenter Silikon-Bumper, eine Schutzfolie (auf dem Bildschirm), ein Satz POCO-Aufkleber und eine Dokumentation. Es ist erwähnenswert, dass der komplette Bumper einen Stecker für Type-C hat. Und wie sich herausstellte, ist es einfacher, ihn komplett zu entfernen, als den Stecker herauszunehmen, um das Smartphone aufzuladen.
Spezifikationen POCO X3 Pro | |
Display | IPS, 6,67 Zoll, 240x1080 (Seitenverhältnis 20: 9), 395 ppi, Gorilla Glass 6 |
Gehäuse | Abmessungen: 165,3x76,8x9,4 mm, Gewicht: 215 g |
CPU | 64-bit 7nm Qualcomm Snapdragon 860, 1 x2,96 GHz Kryo 485 Gold + 3x2,42 GHz Kryo 485 Gold + 4х1,78 Kryo 485 Silver, Adreno 640 Grafik |
RAM | 6/8 GB |
Flash-Speicher | 128/256 GB + MicroSD |
Kamera | Primär: 48 MP, f / 1,79, 0,8μm, PDAF; Ultraweitwinkel: 8 MP, f / 2,2, 119˚; Makro: 2 MP, f / 2,4; Tiefensensor: 2 MP, f / 2.4, 4K @ 30; Frontkamera: 20 MP f / 2.2 |
Drahtlose Technologie | Wi-Fi 802.11 a / b / g / n / ac (Dual-Band, 2,4 und 5 GHz), Bluetooth 5.0 LE, FM, NFC, Infrarot |
GPS | GPS, A-GPS, GLONASS, GALILEO, BDS |
Batterie | 5160 mAh, nicht entnehmbar; Schnellladung 33W |
Betriebssystem | Android 11 + MIUI 12.0.5.0 für POCO |
Sim-Karte | 2хNanoSIM |
Zusätzlich | IP53 Schutz gegen Staub und Spritzwasser; Stereo-Sound |
POCO X3 Pro Design
Das POCO X3 Pro hat sein Äußeres von seinem Vorgänger POCO X3 NFC geerbt, so dass alle Designfreuden bereits bekannt sind. Die Hauptunterschiede betreffen die innere Ausstattung des Smartphones. Vorne befindet sich ein großes 6,67-Zoll-Display mit Gorilla Glass 6 Schutz und originaler Schutzfolie. Im oberen Bereich gibt es eine runde Aussparung für die Frontkamera und ein dünnes Lautsprechergitter, in dem sich die LED-Anzeige versteckt. Praktisch: Das Smartphone hat einen IPS-Bildschirm und verfügt nicht über die Always-on-Display-Funktion.
Nur die Frontplatte ist aus Glas, der Rest des Gehäuses ist aus glänzendem Kunststoff gefertigt. Die Verwendung eines Schutzbügels ist also eine sehr kluge Entscheidung. Was die Bedienelemente angeht, ist alles fast Standard. Alle Tasten befinden sich auf der rechten Seite. In der Mitte befindet sich ein Power-Button, der mit einem Fingerabdruckscanner kombiniert ist. Der funktioniert übrigens sehr schnell und präzise. Und seine Platzierung ist optimal, sowohl für die rechte als auch für die linke Hand. Das Gleiche kann man von den Tasten zur Lautstärkeregelung nicht behaupten. Sie sind knapp oberhalb der bequemen Position platziert und man muss nach ihnen greifen.
Am linken Ende befindet sich ein Tray. In diesem Fall handelt es sich um einen Hybrid-Tray. Sie können statt einer zweiten SIM-Karte eine microSD-Karte einlegen.
Auf der Unterseite: USB-Typ-C-Anschluss, Lautsprecher, Ohrmuschel-Mikrofon und Miniklinke für Kopfhörer.
Am oberen Rand befinden sich ein zusätzliches Mikrofon, ein Infrarotanschluss zur Steuerung der Elektronik und eine zusätzliche Höreröffnung für Stereoton.
Das Backcover ist glänzend. Im oberen Teil befindet sich eine runde Hauptkamera. Die Abdeckung hat zwei Arten von Mustertexturen. Dadurch erhalten die Mittel- und Seitenstreifen eine unterschiedliche Blendung. In der Mitte befindet sich ein vertikaler POCO-Schriftzug. Die von uns getestete schwarze Version schimmert tatsächlich in Blautönen.
Der Kamerablock befindet sich auf einer kreisförmigen Plattform und ist eigentlich derselbe Kreis mit abgeschnittenen Teilen von unten und von oben. Er ragt leicht über den Körper des Smartphones hinaus.
Das Design des Smartphones ist "nicht jedermanns Sache". Es ist zwar nicht schlecht, sieht aber irgendwie zu jugendlich aus. Dank des großen Displays und des großen Akkus ist das POCO X3 Pro recht groß und schwer: 165,3x76,8x9,4 mm, 215 g. Es ist nach IP53-Standard gegen Staub und Wasser geschützt. Ja, es rettet Sie vor dem Regen, ist aber definitiv nicht zum Tauchen gedacht.
POCO X3 Pro Display
Das POCO X3 Pro hat ein 6,7 Zoll großes IPS-Display mit FullHD+-Auflösung (2400 × 1080) und einem Seitenverhältnis von 20:9. Die Pixeldichte beträgt 395 ppi. Die Bildwiederholrate beträgt 120 Hz. In den Einstellungen können Sie zwischen 60 und 120 Hz wählen. Dabei arbeitet der Bildschirm im 120-Hz-Modus adaptiv und schaltet im Ruhezustand auf 60 Hz, um Energie zu sparen. In den Einstellungen gibt es ein dunkles Oberflächenthema (mit individuellen Einstellungen für verschiedene Anwendungen), Lesemodus, Tagesmodus, Einstellung der Schriftgröße und verschiedene Farbdarstellungsmodi (gesättigt, Standard und Auto).
Das Bild ist, wie es sich für ein IPS-Panel gehört, im Vergleich zu AMOLED ruhiger und natürlicher. Die Blickwinkel sind maximal, und die Helligkeit ist für einen sonnigen Tag ausreichend. Im gesättigten Modus beträgt die maximale Leuchtdichte 435,56 cd/m 2, die Schwarzleuchtdichte des Feldes - 0,361 cd/m 2, und der statische Kontrast - 1207: 1. Gleichzeitig ist der Bildschirm sehr gut kalibriert: Der Farbraum stimmt praktisch mit sRGB überein, und die Abweichung zu kalten Farbtönen ist sehr gering.
Im Standardmodus liegt die maximale Helligkeit bei knapp unter 412.538 cd/m2, die Schwarzleuchtdichte des Feldes - 0,421 cd/m2 und der statische Kontrast - 980:1. Gleichzeitig sind die Graphen so nah wie möglich an den Referenzwerten.
Vergleich mit anderen Modellen:
Gerätename | Die Helligkeit des weißen Bereichs, cd/m 2 |
Helligkeit Schwarzfeld cd/m 2 |
Kontrast |
---|---|---|---|
POCO X3 Pro | 435,56 | 0,361 | 1207: 1 |
POCO M3 | 362.062 |
0,27 | 1341: 1 |
realme X3 SuperZoom | 364.375 | 0.405 | 900: 1 |
Nokia 5.3 | 384.335 | 0.397 | 968: 1 |
realme C3 | 421.453 | 0.409 | 1030: 1 |
Realme 6 | 415.488 | 0.38 | 1093: 1 |
Leistung, Speicher, Sound und Akkulaufzeit
Einer der Hauptunterschiede zwischen dem POCO X3 Pro und dem POCO X3 NFC ist der Prozessor. Beim NFC ist es der Mittelklasse-Prozessor Snapdragon 732G. Und im POCO X3 Pro steckt ein frischer Qualcomm Snapdragon 860, der bereits Anfang des Jahres vorgestellt wurde. Das POCO X3 Pro war das erste Smartphone mit diesem Chipsatz. Ganz neu ist der Prozessor allerdings nicht. Das Flaggschiff Snapdragon 855+ erhielt ein Update, das Unterstützung für bis zu 16 GB Arbeitsspeicher und einige zusätzliche Kamerafunktionen bietet.
Der Rest der Eigenschaften bleibt gleich. 7nm-Prozesstechnologie, acht Kerne: 1x2,96 GHz Kryo 485 Gold, 3x2,42 GHz Kryo 485 Gold und 4x1,78 GHz Kryo 485 Silver. Für die Grafik ist der Beschleuniger Adreno 640 zuständig. Die Leistung des Smartphones ist also mehr als gut für diese Preisklasse.
Ein weiterer Unterschied zum POCO X3 NFC ist der Speicher. Das POCO X3 Pro ist in drei Varianten erhältlich: 6 GB RAM und 128 GB intern, 8/128 GB und 8/256 GB. Ein Junior-Modell kam zu unserem Test. In den synthetischen Tests zeigt das Smartphone eine sehr hohe Leistung. Auch wenn es den aktuellen Flaggschiffen Snapdragon 888 und Exynos 2100 leicht unterlegen ist.
Zur Kühlung kommt laut Hersteller die LiquidCool 1.0 Plus-Technologie zum Einsatz, die einen mehrschichtigen Graphitaufbau und eine D5-Heatpipe aus Kupfer umfasst. Im Throttling-Test zeigte sich, dass bei längerer Last die Leistung etwas abfällt. Bis zu etwa 86 % gegen Ende des 15-minütigen Tests. Gleichzeitig wird das Smartphone spürbar warm. Im realen Betrieb sind keine Leistungseinbrüche zu beobachten. Auch nicht bei langen Gaming-Sessions. Maximal - der Körper wird warm.
Die Oberfläche und die Apps sind schnell. Auch bei den Spielen ist alles in Ordnung. Call of Duty Mobile zeigt bei maximalen Einstellungen stabile 60 Frames. PUBG - etwas über 40. Nur in Genshin Impact schwankt die Framerate in einem weiten Bereich. Die FPS-Zahlen sind in den folgenden Screenshots zu sehen, ebenso wie die Fähigkeiten des hauseigenen Spieleprogramms.
Drahtlose Schnittstellen: Dual-Band Wi-Fi 802.11 a / b / g / n / ac 2,4 GHz und 5 GHz, Bluetooth 5.0 LE, FM-Radio und NFC für kontaktloses Bezahlen. Unterstützt werden die globalen Positionierungssysteme GPS, GLONASS, GALILEO, BDS. Außerdem gibt es eine Infrarotschnittstelle zur Steuerung von Heimelektronik. Die entsprechende Anwendung ist vorinstalliert.
Das Smartphone verfügt über einen Standard-3,5-mm-Kopfhöreranschluss sowie Unterstützung für Stereo-Sound. Die Lautstärkereserve ist beeindruckend, die Qualität sehr gut. Das Spielen von Spielen und das Anschauen von YouTube-Videos ist recht komfortabel.
Das POCO X3 Pro wird von einem 5160-mAh-Akku angetrieben. Er unterstützt Schnellladung Quick Charge 3 mit 33 W, das entsprechende Netzteil ist im Lieferumfang enthalten. In einer halben Stunde ist das Smartphone zu 55% geladen. Eine volle Ladung dauert etwa 1,10 Stunden. Bei sehr starker Belastung (Benchmarks, viele Spiele) habe ich es geschafft, den Akku in einem Tag zu leeren. Bei alltäglicher Nutzung (Anrufe, Instant Messenger, soziale Netzwerke, Mail und einige Spiele) sind eineinhalb bis zwei Tage ohne Probleme möglich. Natürlich wurde das Smartphone nur im 120-Hz-Modus genutzt. Ein Standard-Set an Tools zur Verlängerung der Betriebszeit ist vorhanden: Energiesparmodi, ein Power-Timer und so weiter.
Die Schnittstelle
Das POCO X3 Pro läuft auf der Android-11-Version mit der MIUI 12.0.5.0-Shell von POCO. MIUI ist bereits von anderen Xiaomi-Smartphones bekannt: die Oberfläche ist neu gezeichnet, aber die generelle Logik unterscheidet sich nicht wesentlich vom Stock-Android. Es gibt ein separates Anwendungsmenü mit Filterung, Gesten- oder Tastennavigation, einen relativ vertrauten Vorhang und die Möglichkeit, das Raster anzupassen. Mit einem Wort, alles ist so, wie wir es gewohnt sind. Und es funktioniert alles sehr schnell und sieht auf einem 120Hz-Bildschirm flüssig aus. Von den kleinen Mankos ist nur ein anständiger Satz vorinstallierter unnötiger Spiele und Anwendungen wie Amazon oder WPS Office hervorzuheben. Diese sind aber abnehmbar, so dass alles Unnötige ohne Probleme entfernt werden kann. Der Anwendungsmanager ist in Form einer vertikalen Liste mit Karten und einem geteilten Bildschirm gestaltet.
Neben dem Fingerabdruckscanner gibt es eine Gesichtserkennung. Es gibt keine Besonderheiten bei der Arbeit im Vergleich zu anderen ähnlichen Modellen: die Frontkamera wird für die Erkennung ohne zusätzliche Sensoren genutzt. Arbeitet bei guten Lichtverhältnissen schnell.
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Standard-Set von Standardanwendungen:
Kameras
Innerlich gewinnt das POCO X3 Pro gegenüber seinem Vorgänger. Allerdings sind die Kameras etwas schwächer als beim POCO X3 NFC. Auf der Rückseite befinden sich vier Kameras. Die Hauptkamera ist 48 MP (gegenüber 64 MP beim POCO X3 NFC) mit f/1.79-Blende und Phasenautofokus. Ultraweitwinkel - 8 MP (vs. 13 MP) f/2.2, Blickwinkel - 119˚. Die beiden anderen Module blieben unverändert und sind nach wie vor von geringem Nutzen. Makro- und Tiefensensor für 2 MP. Die Kamera-Anwendung ist intuitiv: horizontale Karussell mit den wichtigsten Modi der Aufnahme, zusätzliche (einschließlich Nachtmodus) - in einem separaten Menü. Alle Grundeinstellungen, inklusive Blitz, Filter und HDR, befinden sich auf dem Hauptbildschirm.
Die Hauptkamera ist nicht schlecht, aber auch nicht mehr. Bei gutem Licht erhält man qualitativ gute Bilder mit guter Detailtreue und natürlicher Farbwiedergabe. Allerdings funktioniert die HDR-Automatik manchmal nicht ganz zufriedenstellend und es entstehen etwas seltsame Fotos. Nachts wird es deutlich schwieriger, mit der Kamera umzugehen und es ist nicht mehr so einfach, ein klares Foto zu bekommen. Rauschen und Schlieren treten auf. Die Originale können hier angesehen werden.
Die Ultraweitwinkelkamera verhält sich ähnlich wie bei anderen Modellen dieser Preisklasse. Die Detailtreue ist dem Hauptmodul unterlegen, aber im Großen und Ganzen ist sie recht brauchbar:
Digitaler Zoom 2x:
Das Smartphone schreibt Videos in einer Auflösung von bis zu 4K 30 FPS.
3 Dinge, die Sie über das POCO X3 Pro wissen müssen:
- Ausgestattet mit einem sehr leistungsstarken Qualcomm Snapdragon 860 Prozessor, der alle harten Spiele bewältigen kann
- Hat ein hochwertiges IPS-Display mit FullHD+-Auflösung und 120 Hz Bildwiederholrate
- Erzeugt Stereosound, und das Gehäuse ist nach dem IP53-Standard geschützt